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Ein Stuck Himmel ist eine deutsche Miniserie von Franz Peter Wirth nach der 1964 erschienenen gleichnamigen Autobiographie von Janina David Die Serie zeigt ihre Kindheit als Judin in Polen zur Zeit des Zweiten Weltkriegs Der Titel spielt auf die Wohnungen im Ghetto an deren Bewohnerzahl anhand der Fenster berechnet wurde Das Fenster erlaubte es Janina den beengten Wohnverhaltnissen im Zimmer zu entkommen und trotz des engen Innenhofs ein Stuck des Himmels sehen zu konnen FernsehserieTitel Ein Stuck HimmelProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschGenre DramaLange 58 MinutenEpisoden 10 in 2 Staffeln Liste Produktions unternehmen Bavaria Atelier GmbHIdee Gunter Kunert Leo Lehman Vorlage Regie Franz Peter WirthMusik Eugen ThomassKamera Gernot RollErstausstrahlung 19 Apr 1982 5 Nov 1986 auf Deutsches FernsehenBesetzungDana Vavrova Janina Dawidowicz dt Stimme Kristin Fiedler Peter Bongartz Marek Dawidowicz Ingrid Resch Mareks Schwester Mirijam Aviva Joel Celia Davidowicz Emil Stohr Celias Vater Helma Seitz Celias Mutter Sabi Dorr Celias Bruder Kuba Anke Engelsmann Hausmadchen Stefa Reinhard Vom Bauer Erich Grabowski Viktoria Brams Frau Lydia Grabowska Oliver Seth Tadek Ulrich von Dobschutz Tierarzt Herr Junge Hans Beerhenke Hausmeister Stanislaw Vom 19 April bis 7 Juni 1982 zeigte die ARD acht einstundige Folgen in Erstausstrahlung Zwei weitere Folgen doppelter Lange wurden im November 1986 gezeigt 1982 erhielt die tschechische Hauptdarstellerin Dana Vavrova fur Ein Stuck Himmel die Goldene Kamera und den Goldenen Gong 1983 wurden Wirth Vavrova und Leo Lehman mit dem Adolf Grimme Preis mit Gold ausgezeichnet Inhaltsverzeichnis 1 Folgen 1 1 Das Ende des Friedens 1 2 Die verbotene Stadt 1 2 1 Epidemieschutzmauern 1 3 Im Ghetto gefangen 1 4 Die Endlosung 1 5 Abschied von der Kindheit 1 6 Zuflucht im Kloster 1 6 1 Judisches Aussehen 1 7 Kampf um Warschau 1 8 Die letzten Tage des Krieges 2 Weiterfuhrende InformationenFolgen Bearbeiten Titel Ort u Jahre Premiere Gastdarsteller1 Das Ende des Friedens Kalisch 1939 19 April 19822 Die verbotene Stadt Kalisch 1939 26 April 1982 Maria Singer Mutter Gold Andreas Pauls Sohn Simon Gold Margot Hruby Schwiegertochter Sarah Gold Astrid Boner Dame im Warschauer Stadtpark3 Im Ghetto gefangen Warschauer Ghetto 1940 41 3 Mai 1982 Grete Zimmer Frau Katz Josef Glas Herr Katz Miriam Mahler Rachel Michaela Geuer Yola Anja Jaenicke Tosia Wega Jahnke Fraulein Bloch Anja Mussiggang Chufka Peter Capell Augenarzt Volkert Kraeft deutscher Offizier Michael Brennicke deutscher Hauptmann mit Ritterkreuz4 Die Endlosung Warschauer Ghetto 1942 10 Mai 1982 Helga Storck Celias Schwester Lola Gert Posdzich Celias Schwager Georg Adem Rimpapa Celias Neffe Richard5 Abschied von der Kindheit Warschauer Ghetto 1943 17 Mai 19826 Zuflucht im Kloster Warschau 1943 24 Mai 1982 Zora Vesecka Krysia Stanislava Coufalova Alicia Alena Karesova Mutter Oberin Hana Pastejrikova Schwester Margareta Eva Jakoubkova Schwester Ludovika Lenka Pichlikova Schwester Monika7 Kampf um Warschau Warschau 1944 6 Juni 1982 Milena Dvorska Schwester Zofia Marie Tomasova Mutter Oberin Libuse Heczkova Mitschulerin Eliska Petraskova Mitschulerin Monika Markova Mitschulerin Mahulena Bocanova Mitschulerin Katerina Argayova Mitschulerin Jana Novotna Mitschulerin Andrea Kratochvilova Mitschulerin Gabriela Volfova Mitschulerin8 Die letzten Tage des Krieges Auf dem Land 1944 7 Juni 1982Das Ende des Friedens Bearbeiten In KalischMarek Dawidowicz lebt gemeinsam mit seiner Frau Celia und seiner neunjahrigen Tochter Janina in Kalisch Sie beschaftigen das Hausmadchen Stefa Erich Grabowski und seine Frau Lydia fertigen eine Fotografie von Janina fur die Grosseltern an Der Vater Erichs ist Deutscher Erich selbst Pole Lydia aussert dabei den Wunsch genauso eine hubsche kleine Tochter wie Janina zu haben Celia schickt Janina mit Hausmadchen Stefa in den Sommerferien zu Frau Wolfska einem alteren Hausmadchen aufs Land Dort verliebt sich Janina in den katholischen Jungen Tadek Gemeinsam tollen sie durch die Walder spielen Indianer Die Eltern sind mit der Freundschaft Janinas mit einem Christen einverstanden So erlaubt Marek dass Tadek mit zum Kino kommen darf wenn dort der Film Schneewittchen lauft Janina soll Tadek versprechen katholisch zu werden wenn sie alter wird Ausbruch des Krieges Flucht nach Lodz und nach WarschauAuf dem Land erfahrt Janina dass der Krieg ausgebrochen ist Celias Bruder Kuba geht zur polnischen Armee Janina Celia und die Grosseltern fahren mit dem Zug nach Lodz in die Wohnung einer Cousine Helen die bereits weiter in das Landesinnere gefluchtet ist Der Grossvater hort taglich das Radio Alle hoffen dass die polnische Armee siegen wird Am Morgen des 1 September 1939 berichtet das Radio uber den Einmarsch der deutschen Truppen Marek kehrt zu seiner Familie zuruck Janina spurt sein Kommen wenige Augenblicke fruher Marek mochte dass seine Familie weiter nach Osten zieht So zieht die Familie nach Warschau zu Mareks Schwester Mirijam und ihrem gleichaltrigen Vetter Siggi einem Diabetiker Es sollen neue Einheiten ausserhalb Warschaus gebildet werden wofur der Oberburgermeister der Stadt alle Burger aufruft Marek meldet sich erneut da er fruher Soldat gewesen ist Als Warschau bombardiert wird bringt der Grossvater Celia und Janina in seinen Luftschutzkeller Dort erlebt Janina zum ersten Mal wie Celia auf hebraisch betet Schma Israel adonaj elohejnu adonaj achad Einnahme Warschaus und Ruckkehr nach Kalisch nbsp KaliszAls Warschau eingenommen wird wollen die Grosseltern Celia und Janina nach Kalisch zuruckkehren Da das Madchen unterwegs schwer erkrankt bringt der Grossvater Celia und Janina bei einem judischen Gastwirt unter Dort erlebt sie zum ersten Mal wie Shabbat gefeiert und Jiddisch gesprochen wird In Kalisch angekommen offenbart sich der Tierarzt Herr Junge Celia gegenuber als Reichsdeutscher was ihn berechtigt in Polen Eigentum zu erwerben Er mochte uber einen Abtretungsvertrag Celias Wohnung erwerben Celia lehnt ab und wirft den Mann aus ihrer Wohnung Die Grosseltern berichten Celia dass sie aus dem Haus geworfen werden und nichts von den Sachen mitnehmen durfen Celia muss spater erleben wie der Tierarzt die Wohnung erwirbt und verlasst mit ihrer Tochter Kalisch Nach Kriegsende erhangt sich Herr Junge auf dem Speicher und der Hausmeister Stanislaw prasentiert Janina stolz das Seil mit dem sich der Tierarzt erhangt hat Die verbotene Stadt Bearbeiten In KalischCelia und Janina mussen zusehen wie das Haus der Grosseltern geraumt wird Die Grosseltern ziehen darauf in die Kowalski Muhle Janina spielt zuhause auf dem Klavier die Mutter ruhrt einen Kuchen an als deutsche Soldaten klingeln Sie mussen hinunter auf die Strasse Alle Juden von Kalisch werden zusammengetrieben und auf einen Hof gebracht Zufallig finden sie im Verschlag auf der Ruckseite des Hofs eine Fluchtmoglichkeit Sie entkommen und kehren zur Wohnung zuruck Der Hausmeister und die Sohne hebeln die inzwischen versiegelte Ture aus Nina steht Schmiere Celia und Tochter nehmen mit soviel sie konnen Der Hausmeister organisiert eine Droschke und Mutter und Tochter fahren zur Muhle zu den Grosseltern In Warschau bei der Familie Gold nbsp Grosse Synagoge WarschauCelia und Janina fahren einige Tage spater mit den Grosseltern nach Warschau Dort hoffen sie unterzutauchen Sie finden Unterschlupf in der Wohnung von Frau Gold die mit ihrem Sohn Simon und Schwiegertochter Sarah eine Wohnung teilt Sie verdienen sich ihren Lebensunterhalt mit einem Lampengeschaft und Wolle Dort erhalt die Familie Davidowicz Mareks Brief aus dem russisch besetzten Polen Er schickt jemanden der Celia und Janina uber die Grenze in die Ukraine und dann hinter den Ural bringen soll Sie verwerfen den Vorschlag weil der Winter 1940 kein Ende nehmen mochte Bevor das Ghetto entsteht kehrt Marek zu ihnen zuruck Janina spurt sein Kommen wenige Momente zuvor Wie eng die Bindung zwischen Vater und Tochter ist beweist der Dialog den die beiden wenig spater fuhren Es zeigt dass Janina die Anwesenheit ihres Vaters spuren kann So meint Marek Als ich durch Warschau geirrt bin damals auf der Suche nach euch den ganzen Tage habe ich deinen Namen gerufen und Janina antwortet darauf Ja ich weiss ich habe Dich gehort Celia und Janina im Warschauer StadtparkDer Stadtpark von Warschau ist fur Juden verboten Trotzdem gehen Celia und Janina hin weil Celia meint dass Janina frische Luft brauchte Vorher nehmen sie jedoch die Armbinde mit dem Davidstern ab Im Stadtpark setzen sie sich auf eine Bank auf der es Juden verboten ist zu sitzen Eine Dame sitzt dort hakelt und plaudert mit Celia Als sie jedoch bemerkt wie erschreckt Celia und Janina auf deutsche Soldaten reagieren steht sie prompt auf ruft ihre beiden Kinder Christina und Jaschek und geht weg Celia und Janina verlassen verstort den Park Es soll das letzte Mal sein dass sie einen Park aufsuchen Janina spielt die Hauptrolle bei SchneewittchenJanina probt bei der Familie Gold das Theaterstuck Schneewittchen wo sie die Hauptrolle spielt Frau Katz ist zu Gast bei Frau Gold Wahrend Janina probt schneidert Celia das Korsett fur Janina Frau Gold kritisiert dass Celia ihrer Tochter ein schwarzes Korsett mit roten Strapsen naht Celia findet nichts dabei doch als das von Janina gespielte Schneewittchen bei der Auffuhrung tot zu Boden gleitet kommt das Kleid oberhalb der Oberschenkel zu fallen und die roten Strapse sind zu sehen Der ganze Saal brullt vor Lachen Da erscheint dann der Prinz der Schneewittchen wachkusst Janina tanzt daraufhin durch den ganzen Saal und singt dabei das Lied von Herta Mayen Kommt erst mein Prinz zu mir und fuhrt mich fort von hier wir ziehen beide ins Himmelsschloss ein aus dem damals bekannten Kinofilm Schneewittchen Frau Katz ist von Janinas Schauspiel und insbesondere von Celia begeistert die sie an ihre Tochter Ruth in Amerika erinnert Frau Katz ladt Celia und ihre Familie dazu ein bei sich einzuziehen Epidemieschutzmauern Bearbeiten Im Sommer 1941 werden um das Ghetto die sogenannten Epidemieschutzmauern gebaut Das Viertel wird zusehends von der Aussenwelt abgeschlossen Hunger und Armut sind das Resultat Janinas Vater arbeitet bei der judischen Ghetto PolizeiZuhause wachst die Unzufriedenheit von Celia und Marek Celia beschimpft ihren Mann weil dieser noch keine Stellung gefunden hat und sie ihre Mutter standig um Geld bitten muss und sie zusammen mit den Grosseltern bei der Familie Gold wohnen mussen Da Marek fruher Soldat war und den Umgang mit der Waffe kennt findet er schliesslich eine Stellung bei der judischen Ghetto Polizei Celia reagiert darauf mit Entsetzen Er sagt ihr nur Eines Tages wirst Du dafur dankbar sein Er spielt damit auf die Unentbehrlichkeit des judischen Ordnungsdienstes als Funktionare der deutschen Besatzungsmacht an Im Ghetto gefangen Bearbeiten Familie Katz und RachelMarek Celia und Janina ziehen 1940 1941 in eine neue Wohnung in dem nun entstandenen Ghetto ein wo sie zusammengedrangt in einem Zimmer mit Blick zum Hinterhof leben Wenn sie aus dem Fenster steil nach oben sehen erblicken sie uber den Dachern des Hofs noch ein Stuck Himmel Janina meint dass das Stuck Himmel ein bisschen Farbe Gluck und damit Hoffnung in ihr Leben bringt Es wird immer blauer umso langer man hinaufblickt Dieses Gedanken bringt Janina spater wieder in einem Aufsatz uber die Renaissance in Europa zum Ausdruck Im Hauptzimmer wohnen die Eheleute Katz Da Juden fur Polen nicht mehr arbeiten durfen verliert Herr Katz seine Arbeit und Frau Katz wird zunehmend ungehalten Ihr Brullen und Schreien ist standig im Hinterzimmer der Dawidowicz zu vernehmen Frau Katz hat aus Mitleid die junge Rachel bei sich aufgenommen die keine Eltern mehr hat Janinas Freundeskreis Yola Tosia und CufkaZu Janinas Freundeskreis zahlen die aufmupfige Yola die treue Tosia mit denen sie den Unterricht bei Fraulein Bloch besucht und die hubsche Chufka die Bonbons verkauft Nina schliesst mit Tosha Blutsbruderschaft Mit einer Rasierklinge schneiden sie sich beide in die Finger saugen gegenseitig das Blut aus und umarmen und schworen sich daraufhin Freundschaft bis zum Grab Nina Tosha und Yola gehen regelmassig zur Fraulein Bloch die sie zusammen mit anderen Kindern unterrichtet Der Unterricht wird abwechselnd in den Wohnungen der Schuler gehalten Da judische Schulen verboten sind furchten sie Verrat und Entdeckung und erschrecken bei jedem Klingeln Sie verstecken daraufhin das Schulmaterial Fraulein Bloch betreibt Sexualaufklarung indem sie Stempel und die Staubgefasse der Blume erklart Als Yola kritisch hinterfragt wird diese von der Lehrerin gerugt Nach der Schule gibt Yola auch Sexualaufklarung und fangt mit dem Unterschied zwischen dem normalen Kuss und dem sinnlichen Kuss an Als Nina nicht aufpasst und sich an den Haaren kratzt erntet sie von Yola einen bosen Blick Abends kann Nina dann nicht schlafen und weint weil sie furchtet im Schlaf das Gelernte preiszugeben Da erzahlt ihr der Vater das Marchen vom Rotfunkchen das spater Janina im Kloster den kleineren Madchen weitererzahlen wird November 1940 werden die Tore des Ghettos geschlossen und hunderttausende Menschen werden in das Ghetto getrieben Chufka als Beispiel fur die Folgen von TyphusNeben der aufmupfigen Yola und der treuen Tosia zahlt auch die hubsche Chufka zu Janinas Freundeskreis Chufka sitzt in einem Laubengang hinter einem Tisch und verkauft Bonbons und Karamellen Janina ist Stammkundin bei ihr und kauft bei ihr auf Kredit Als Janina bei Chufka erscheint meint sie nur traurig du hast keinen Kredit mehr bei mir Janina meint nur Ich hab seit zwei Wochen kein Stuckchen mehr gegessen Chufka schaut in ihrem Heft nach in dem sie alle Schuldner notiert und korrigiert Janina Deine Mutter hat vor einigen Tagen eins bekommen und auch noch nicht bezahlt Janina fleht Wir haben kein Geld Die Verkauferin meint darauf nur dann solltet ihr auch keine Sussigkeiten essen Janina erinnert an ihre Freundschaft und offenbart vor allen ihre Bewunderung fur Chufkas Haar Dein blondes Haar sieht wunderschon aus Chufka Chufka strahlt Ich weiss Janina wiederholt ihre Meinung vor allen anderen versammelten Madchen und fragt in die Runde Sind ihre Haare nicht wunderschon Alle nicken bestatigend Chufka nimmt ein Karamellbonbon heraus und schiebt es zu Janina hin Janina ist erst sprachlos und schaut sie fragend an Chufka fordert sie auf das Bonbon zu nehmen und meint na nimm Chufka und Janina schauen sich an lacheln und strahlen einander an Janina bedankt sich schnell und bittet sie nur noch Und sag meinem Vater nicht dass wir Schulden bei dir haben Chufka nickt ihr zu und lachelt Chufka gehort nicht nur zu Janinas kleinem Freundeskreis im Warschauer Ghetto es ist auch der beispielhafte Fall fur Typhus und seine Nebenfolgen den Janina im Film eingehend beschreibt Der Sommer wurde sehr heiss mit der steigenden Hitze entwickelte sich der Typhus zur Epidemie die Todesrate erhohte sich um jeden Monat auch Cufka erkrankte obwohl sie die Krankheit uberstand fiel ihr goldenes Haar buschelweise aus So beschreibt Janina ihre Freundin als sie sie beim Vorbeigehen betrachtet Chufka schamt sich nun viel zu sehr um sie anzusprechen Verstohlen blickt Chufka ihre Freundin an um gleich wieder ihren Blick zu senken Bei der Umsiedlungsaktion am 22 Juli 1942 muss Janina miterleben wie ihre Freundin mit den goldenen Haar in den Osten deportiert wird wahrend sie als Angehorige eines Ghetto Polizisten verschont wird Spater als Janina Sarah im Kinderheim kennenlernt bemerkt sie wie sich das Madchen dagegen wehrt den Kopf kahl geschoren zu bekommen Sie vermutet dass Sarah ebenso wie sie selbst Angst davor hat weil es sie an die Typhuskranken im Warschauer Ghetto erinnert denen die Haare geschoren werden mussten Mareks Freundin LydiaSie erhalten im Ghetto Besuch von Lydia die Marek noch aus der Vorkriegszeit kennt Lydia ist noch in Marek verliebt obwohl sie inzwischen mit Erich Grabowsky verheiratet ist und zwei Sohne Paul und Thomeck hat Da die Familie Dawidowicz kein Geld hat kommt sie nicht aus dem Ghetto heraus Dazu brauchten sie falsche Papiere die kostspielig sind Lydia deutet mit wenigen Worten auf die Endlosung hin die Deutschen haben einen bestimmten Plan Glaubt ihr dass sie darauf warten bis ihr alle an Typhus gestorben seid Es ist entsetzlich was geschehen wird Lydia bietet an Janina bei sich uber Weihnachten aufzunehmen ArmutDie Armut im Ghetto nimmt zu So muss Celia ihre Tochter zum Augenarztbringen Janina hat sich die Augen verdorben weil sie nachts bei Kerzenlicht studiert Celia hofft dass der Arzt das Rezept kostenlos ausstellt Als er trotzdem auf die Bezahlung der Rechnung besteht gibt Celia ihm das was sie gerade dabei hat Der Hinterhof ist voller Menschen die betteln hausieren oder sich als Schausteller verdingen Die Kinder interessiert unter anderem Elias ein ehemaliger Talmud Gelehrter der bei seinen Schwestern wohnt aber nachts von ihnen ausgeschlossen wird Weil er langsam verhungert heult er dann wie Luftschutzsirene auf Zum Vergnugen treiben und prugeln die Kinder auf ihn ein bis er wie eine Sirene aufschreit Fruhjahr 1941 wachst die Ubervolkerung des Ghettos an Es sind uber 500 000 Menschen Es kommen weitere judische Menschen in das Ghetto die aus Deutschland der Tschechoslowakei und der polnischen Provinz in uberfullten Guterzugen nach Warschau kommen Janina beschreibt die verschiedenen Stufen der Verelendung der Neuankommlinge im Ghetto wie sie dort ankommen leben und im Elend umkommen Da diese weder Wohnung noch Arbeit bekommen mussen diese in den Strassen des Ghettos leben und dort betteln Als erste Stufe der Verelendung beschreibt Nina die Situation der Neuzugange die in den Strassen stehen betteln und versuchen mussen mit ihrer neuen Situation fertigwerden wie sie dort standen haufig gut gekleidet wie verlegen und schweigend als waren sie nur einen Augenblick stehen geblieben um sich umzusehen bald zerbrach diese Haltung und sie begannen Passanten am Armel festzuhalten erschrocken uber ihre eigene Kuhnheit und gleich Entschuldigung stammelnd Die zweite Stufe der Verelendung sei laut Janina erreicht wenn sie vor lauter Schwache nicht mehr aufrecht stehen konnten Dann wurden sie auf dem Burgersteig sitzen und sich gegen die Hauswand lehnen Inzwischen sei ihre gute Kleidung bereits eingetauscht und die Neuankommlinge seien nur noch in Lumpen gekleidet Ihre Gesichter seien dabei maskenstarr Der Hunger liesse sie zu Skelettartigen Wesen mit aufgeschwollenen Hungerbauchen werden die irgendwann einfielen Den Leichen wurden sofort die Kleider abgenommen und mit Zeitungen uberdeckt die mit Ziegelsteinen beschwert wurden So liegen diese auf der Strasse bereit fur den Abtransport Morgens werden sie aufgesammelt Nina fragt sich ob die Bettelei der Anfang vom Ende sei und stellt sich die Frage Wenn jemand der gut gekleidet war wenn der betteln muss war das der erste Schritt Der einzige woruber sie vor Mitleid hatte weinen konnen ist ein hochgewachsener Mann aus Deutschland Er hat eine rote Decke um die Schultern gehullt und geht in seinen Traumen versunken durch die Strassen des Ghettos Das Madchen vergleicht ihn mit einem verirrten Konig mit Purpurmantel im Exil der fern von seinem Land Asyl sucht Als Janina eines Abends ihre Grosseltern besucht hort sie singende Menschen auf der Strasse Es sind Bettler die abends um 18 00 Uhr in das Asyl am Ende der Strasse zuruckkehren durfen Sie singen sechs Uhr am Abend und alles ist gut Die Endlosung Bearbeiten Lydia arbeitet fur den WiderstandAm 19 Marz 1941 feiert Janina ihren Geburtstag bei Lydia Grabowska Lydia amusiert sich mit einem deutschen Offizier und einem Hauptmann mit Ritterkreuz Der Offizier entdeckt Janina die sich in der Kuche versteckt hat Lydia gibt sie als Erichs Nichte aus Die Soldaten glauben zwar Lydia nicht fordern aber das Madchen dann zum Tanz auf Als Janina in das Ghetto zuruckkehrt erzahlt sie ihrer besten Freundin Tosia wie Lydia sich mit deutschen Soldaten anfreundet Nina erklart dass Lydia fur den judischen Widerstand arbeitet So warnt sie Betroffene wenn sie von den deutschen Soldaten verhaftet werden sollten Tosia mochte auch aus dem Ghetto heraus Ende Oktober 1941 wird das Ghetto um einige Strassen verkleinert und die Uberbevolkerung des Ghettos steigt RachelWahrend Janina sich autodidaktisch weiterbildet freundet sie sich mit Rachel an Da Rachel immer hungrig ist stiehlt sie heimlich die versteckten Lebensmittelvorrate der Frau Katz Diese sind in dem Wohnzimmerschrank versteckt der mit einem Schlossvorhang verriegelt ist Rachel hebelt mit einem Messer die Scharniere auf Janina steht dabei Schmiere Als Frau Katz die beiden erwischt beschuldigt Rachel Janinas Mutter Frau Katz ruft das rabbinische Gericht an das dann in dem Hause tagt Mangels Beweisen werden beide freigesprochen Rachel sitzt immer noch auf einen gepackten Koffer voller Aussteuer und wartet auf ihren Verlobten der sie verlassen hat um nach Sudamerika zu gehen Mareks und Celias VerwandteWahrend Mareks Familie arm ist lebt Celias Familie in Wohlstand im Warschauer Ghetto So wohnt Mareks Schwester Miriam im armeren Teil des Ghettos Ihr Sohn Siggi ein Diabetiker verstirbt im Fruhjahr 1942 weil das gekaufte Insulin reines Wasser gewesen war Celias Schwester Lola hingegen lebt mit Ehemann Georg und Sohn Richard im besten Teil des Warschauer Ghettos Richard wird vor der Realitat bewahrt und darf nicht auf die Strasse Richard lernt gerade griechisch und unterhalt sich ausschliesslich in dieser Sprache Marek kritisiert zuerst seine abgeschottete Lebensweise antwortet ihm darauf auch auf Griechisch Die Familien sind sprachlos Geschichten gegen die Hoffnungslosigkeit nbsp Geschichten gegen die Hoffnungslosigkeit Talmud Gelehrte erzahlen singend eine Geschichte nbsp Yola kritisiert dass die Einwohner noch in Restaurants gingen obwohl sie uber Leichen steigen mussten Um die hoffnungslose Situation zu bewaltigen fluchten die Menschen in Illusionen oder in zynischem Realismus und erzahlen sich Geschichten gegen die Hoffnungslosigkeit Janina gibt sich ganz den Illusionen hin und schreibt einen Aufsatz Der Grund warum die Renaissance die wunderschonste Zeit in der europaischen Geschichte war weil sie dorthin Hoffnung brachte wo es keine gab und Farbe in eine Welt die keine mehr hatte Yola kritisiert nach dem Unterricht die weltfremde Einstellung des Aufsatzes die Angst der Leute und die realitatsfremde Einstellung der Einwohner des Ghettos dass diese noch in Restaurants gingen obwohl sie uber Leichen steigen mussten Gibt es noch Hoffnung fur uns Die Juden werden von den Deutschen ausradiert und sie helfen ihnen noch dabei wir werden alle noch abgeschlachtet Es gibt nichts was man noch tun kann Du kannst die Menschen nicht andern Wir sind alles Wilde hebt das Mitleid fur die Tiere auf Ein Talmud Gelehrter erscheint eines Tages im Hinterhof und erzahlt den judischen Kindern singend eine Geschichte die die Hoffnungslosigkeit der Ghettobewohner angesichts des unbeschreiblichen Leids eines Talmudsgelehrten aus Wilna relativieren soll Ich sing euch ein Lied von der Qual Es war einmal gewesen ein Gelehrter aus Wilna er hatte nur eine halbe Lunge mit unverheirateten Tochtern seine Frau sturzte hin und starb bedauert den Gelehrten von Wilna Jeden Tag ging er auf Reisen doch Rauber lauerten ihm auf auf der Landstrasse nach Lublin offneten sie ihm den Schadel mit der rostigen Axt doch alle Talmud Geschichten die er im Kopf hatte flogen hin zum Himmel und jeden Stern den ihr am Himmel funkeln seht ist eine von seine Geschichten Auch Celia gibt sich ganz den Illusionen hin So schwarmt sie von diversen Opern wie La Boheme El Nino Sie beschreibt wie im Rosenkavalier der junge Edelmann uber die ganze Buhne schreitet um Sophie eine silberne Rose zu reichen Umsiedlungsaktion 22 Juli 1942Am 22 Juli 1942 wird das Ghetto im Rahmen einer Aktion von ukrainischen und baltischen SS Verbanden eingeschlossen Dabei sollen 6000 Juden taglich in den Osten umgesiedelt werden Als Angehorige eines Ghetto Polizisten wird die Familie David vor der Deportation bewahrt Brot und Marmelade werden demjenigen angeboten der sich freiwillig fur die Umsiedlung meldet Rachel die auch in der Wohnung der Familie Katz wohnt folgt dem Angebot und stellt sich freiwillig auf dem Umschlagplatz an Abschied von der Kindheit Bearbeiten nbsp Warschauer Umschlagsplatz Brot und Marmelade wurden dort denjenigen angeboten die sich freiwillig zur Umsiedlung meldeten Die Familie wohnt 1942 in einem Warschauer Gebaudeblock dessen Einwohner am 22 Juli 1942 umgesiedelt worden waren In diesem Block wohnen jetzt Polizisten mit deren Familien wie die Familie Davidovich und andere unentbehrliche Personen Mareks Schwester Mirijam findet kurz Unterschlupf bei Janinas Familie aber Mirijam mochte seit Siggis Tod nicht mehr leben Die judischen Kinder der Polizistenfamilien des Ghettos wissen von den Umsiedlungsaktionen und spielen Erschiessen und Vergasen auf den Hinterhofen Als Janinas Grosseltern eine Nummer erhalten sollen die sie vor der Deportation bewahren soll kommt jemand anders ihnen zuvor So werden Janinas Tante und Grosseltern deportiert Zum Abschied kusst der Grossvater Janinas Hand Wie wichtig dieser Abschiedskuss war verrat die Beschreibung der Autorin Janina David Den ganzen Tag hielt ich meine Hand um diesen Kuss geballt wie um eine unschatzbare Kostbarkeit Da die Kinder keine Nummer erhalten muss Janina bei Hausdurchsuchungen stets versteckt werden Umsiedlungsaktion 21 September 1942 3 Oktober 1942Am Versohnungstag 21 September 1942 werden auch Polizisten samt ihren Familien deportiert Janinas Familie gelingt die Flucht Sie finden Unterschlupf in einer anderen Wohnung Am gleichen Abend erscheint auch ein Schwarzhandler mit Ehefrau Sie haben mit Beziehungen und Geld alle notwendigen Ausweise und Papiere fur eine Flucht in die Turkei erhalten Die Familie Dawidowicz bekommt Adresse und Schlussel fur die Wohnung des Schwarzhandlers wo genug zu acheln jiddisch fur essen ist und wo sie dann wohnen Am 3 Oktober 1942 wird die erste Etappe der Umsiedlungsaktion beendet In der Schwarzhandlerwohnung wohnt die Familie Dawidowicz mit zwei anderen Familien den Beatos und den Schereks zusammen Die Frauen arbeiten tagsuber bei zerbombten Hausern um den Schutt abzutragen und Marek als Polizist Eines Abends bringt Marek seiner Tochter einen Brief von Tosha mit in dem Janina erfahrt dass Yola auf der Flucht von einem Soldaten erschossen worden ist Bei Mareks Geburtstagsfeier vergleicht Janina ihren Vater mit Ivan dem Schrecklichen Marek erwidert darauf dass moglicherweise nur Nina das nachste Jahr erleben wird und sich dann hoffentlich fre u ndlicher an ihren Vater erinnern wird Umsiedlungsaktion 18 Januar 1943 22 Januar 1943Am 18 Januar 1943 soll die Familie zum Umschlagsplatz gebracht werden Dabei fluchten sie und verstecken sich In einer Strasse zieht sich Janinas Vater eine Polizistenmutze auf Als die drei von einem Soldaten angesprochen werden gibt er vor die beiden Frauen auf der Flucht gefasst zu haben Nachdem er von dem Soldaten gefragt wird ob dieser einen Sonderausweis hat antwortet er Ich bin Polizist Ich habe die beiden erwischt Daraufhin lasst sie der Soldat stehen Die Familie kann sich verstecken Die Aktion wird uberraschend abgeblasen So haben ZOB Kampfer erfolgreich Widerstand geleistet Die Familie kehrt zu ihrer alten Wohnung zuruck Judische KampforganisationDa Marek fruher Soldat war dann der polnischen Armee spater der Roten Armee dann der judischen Ghetto Polizei angehorte kennt er den Umgang mit der Waffe Marek sagt Hier braut sich was zusammen sie organisieren den Widerstand Das nachste Mal wird gekampft Gott sei dank Schon diesmal haben die unseren schon ein paar mal geschossen wenn ich ein Gewehr in die Finger bekomme dann Damit spielt Marek auf den bewaffneten judischen Widerstand der ZOB am 18 Januar 1943 an Auch er mochte an der ZOB teilnehmen Celia meint dazu nur Du hast gehort was dein Vater gesagt hat Es wird diesmal gekampft werden Janina verlasst das Warschauer GhettoMarek arbeitet wieder im Begleitdienst nach draussen und hat sich mit Erich in Kontakt gesetzt der Nina aufnehmen soll Die Mutter versucht das Kind zu uberzeugen allein das Ghetto zu verlassen Denk daran welche Angst du bei den Luftangriffen gehabt hast Die Eltern beruhigen das Kind dass sie bald nachkommen werden und bitten bei ihrem Kind um Verstandnis fur ihre eigene Situation Es ist alles viel leichter fur uns wenn wir wissen dass Du in Sicherheit bist Kurz vor der Abreise mochte die Mutter noch das Madchen aufklaren aber Nina meint dass dies nicht mehr notig sei Beim Abschied weinen Mutter und Tochter und Nina gibt ihrer Mutter eine Kette mit einer kleinen goldenen Scheibe auf der in einem Kranz von Lorbeerblattern das Wort Schaddai in hebraisch steht Die Kette war vor dem Krieg ein Geschenk des Grossvaters an seine Enkeltochter gewesen Am Ausgang des Ghettos wird sie als Tochter einer Arbeiterin ausgegeben und wird so auf dem Arbeitertransport aus dem Ghetto hinausgeschmuggelt Ausserhalb Warschaus halt der Wagen und Nina muss nun auch von ihrem Vater Abschied nehmen Mitten in einer schneebedeckten Landschaft an einem fruhen Wintermorgen steht sie nun im Wald und wartet Ein wenig spater erscheint Erich Grabowski Er fuhrt seinen Hund aus und spaziert durch den Wald Er grusst kurz Nina wie eine Fremde sieht sich um nimmt den Hund auf den Arm macht kehrt und lauft schnellen Schrittes wieder zuruck ohne Nina auch nur anzusehen Nachdem dieser etwa funfzig Meter vorangelaufen ist folgt sie ihm Dann wohnt sie bei der Familie Grabowsky Zuflucht im Kloster Bearbeiten nbsp Die Zerstorung des Ghetto zu WarschauJanina ist die Flucht aus dem Warschauer Getto gelungen und sie lebt nun versteckt bei der Familie Grabowski Aufstand im Warschauer Ghetto 19 April 1943 16 Mai 1943 Telefonanruf von Janinas VaterBevor der Aufstand im Warschauer Ghetto 19 April 1943 16 Mai 1943 ausbricht kann Marek seine Tochter telefonisch erreichen und ihr sagen dass es ihm und Celia gut geht Es ist die letzte Nachricht von Janinas Mutter Dann bricht der Aufstand im Warschauer Ghetto aus Frauen die Lebensmittel zu den Grabowskys bringen beurteilen den Aufstand im Ghetto kritisch Das ist ein richtiger Krieg im Ghetto hast du schon einmal gehort dass ein Jude kampft Ich nicht Was hilft ihnen das Da kommen ein paar deutsche Panzer mehr das ist das einzig Gute an den Deutschen dass sie uns die Juden vom Hals schaffen Lydia verlasst ErichLydia flirtet wieder mit deutschen Offizieren Sie empfindet Erich und die Kinder zunehmend als Last Sie verlasst Erich und die Kinder Sie gibt als Grund an dass eine Frau die nicht bewundert werde zugrunde gehe und dass sie wieder eine Frau sein wolle Erich kummert sich hingebungsvoll um die Kinder Aber Janina befindet sich in Lebensgefahr Lydia hat sich vor den deutschen Offizieren damit gebrustet dass sie ein judisches Madchen als Tochter angenommen hat So erreicht die Familie Grabowsky eines Tages ein Anruf den das Hausmadchen Sophia entgegennimmt Sophia soll Lydia ausrichten wenn sie ein judisches Kind habe sei das ihre Sache aber wenn sie weiterhin damit angeben wurde mussten Massnahmen gegen sie ergriffen werden Janina erleidet Todesangste Als Lydia nach Hause kommt erklart sie Janina dass sie ihr Leben fur Janina aufs Spiel gesetzt habe und das ihrer Kinder Lydia nimmt das weinende Madchen auf den Schoss und halt Janina in ihren Armen Flucht in ein reiches Kloster 30 km von Warschau entferntAus Sicherheitsgrunden mochte Erich Janina verstecken So besorgt Erich Janina eine neue Geburtsurkunde auf einen neuen Namen Janinas neuer Name ist demnach Danuta Theresa Makowska genannt Danka Janina geht in das reiche Kloster zur Familie der heiligen Maria ausserhalb Warschaus Erich scharft ihr nochmal ein dass niemand im Kloster erfahren darf wer sie in Wirklichkeit ist Die Mutter Oberin empfangt das Kind herzlich aber streng Schwester Margareta die Geographie und Mathematik unterrichtet bewundert das umfangreiche Wissen Janinas das sich das Kind autodidaktisch beigebracht hat und schenkt ihr selbst das Schreibmaterial Alicia eine Mitschulerin die selbst auffalliges rotes Haar hat ist die erste Freundin Janinas im Kloster Alicia trostet sie wo sie kann Judisches Aussehen Bearbeiten Im Kloster wird Janina prompt von den Mitschulerinnen auf ihr schwarzes Haar angesprochen So meint Rutka Wir haben im Kloster niemand der so schwarze Haare hat wie du Selbst Schwester Ludovika spricht Janina auf ihr schwarzes Haar an und assoziiert das mit Fremdsein Du hast so ungewohnlich dunkles Haar und es gibt heutzutage soviele Fremde Es geht das Gerucht um dass Janina judisch sein konnte So wird sie nach dem Unterricht unter einem Vorwand gefragt Die Madchen sagen du warst judisch Das stimmt doch nicht Schworst du es Janina muss schworen dass sie keine Judin sei Die Geruchte und Verdachtigungen horen trotzdem nicht auf Selbst bei einem Spiel wird Janina wieder auf ihr vermeintlich judisches Aussehen hin angesprochen Krysia fragt wie Janina aussehen wurde und zeigt mit dem Finger auf Janina Sie erwidert mutig Ich weiss wie ich aussehe ich sehe aus wie eine Judin Die anderen Mitschulerinnen verneinen dies und meinen dass Janina wie eine Spanierin aussehe Krysia stimmt zu Janina umarmt daraufhin Krysia Sie hat eine neue Freundin in Krysia gefunden Brief von Janinas Vater mit Poststempel LublinNachdem der Aufstand des judischen Ghettos niedergeschlagen wird erhalt Erich einen Brief von Marek Erich trifft Janina in der Klosterschule ausserhalb Warschaus um sie uber den Brief zu informieren und meint dass sich ihr Vater verstecken wurde Sie fragt ob Marek sich in Warschau verstecken wurde Erich meint nur dass der Poststempel von einer anderen Stadt Lublin sei Daraufhin denkt Janina dass sich ihr Vater nicht versteckt sondern sich im KZ Majidanek befindet und einen Brief hinausschmuggeln liess der dann im nachstgelegenen Ort Lublin dann auf dem Postwege versandt worden ist So meint Janina nur als sie hort dass der Poststempel von Lublin ist Nicht weit von Lublin ist ein Ort Majdanek Damit spielt Janina auf das Lager Majdanek nahe der Stadt Lublin an dessen Name vom Lubliner Stadtteil Majdan Tatarski herruhrt Als sich Janina nach der Mutter erkundet meint Erich dass sie getrennt worden seien Den Brief habe er aus Sicherheitsgrunden zuhause gelassen Kampf um Warschau Bearbeiten Flucht in eine armlichen Klosterschule in WarschauNachdem Erich von der Gestapo verhort wird bringt Schwester Monika das 13 jahrige Madchen in ein anderes Kinderheim des Ordens Es ist ein armeres Haus das mitten in der Stadt von Warschau liegt Schwester Monika bedauert den plotzlichen Weggang Janinas Sie bewundert besonders die schone Stimme des Kindes Janina sang im Chor und Schwester Monika spielte Orgel KrysiaJaninas Freundin Krysia aus dem reicheren Kloster ausserhalb Warschaus schickt ihr einen Brief in das Kloster wo Janina sich jetzt befindet Sie beschreibt dass wenige Stunden spater die Gestapo im Kloster erschienen sind und nach ihr gesucht hat Niemand hat aber der Gestapo erzahlt wo sich Nina jetzt befindet JitzchiksIm Gegensatz zu dem reichen Kloster ausserhalb Warschaus wird Janina nicht wegen ihres Aussehens als Judin bezeichnet Es gibt hier nur Geschichten allgemeiner Art So wird Janina bei ihrer Ankunft gefragt Weisst was da draussen ist Als sie die Frage verneint sagt man ihr Da waren die Jitzchiks die kommen in der Nacht raus Gespenster sie jammern und machen immer A chava A chava A chava Alle lachen Auch Janina VolkstanzgruppeIn dem Kloster befindet sich eine Madchengruppe die aus einem Kinderheim aus dem Suden Polens kommt und Volkstanze aufgefuhrt hat Vor dem Krieg sind sie sonntags uberall aufgetreten Das Kinderheim wurde von einer Bande von Ukrainern niedergebrannt Die Ukrainer hatten dabei funf von den alteren Madchen vergewaltigt und ermordet Vera hat den Uberfall der Ukrainer uberlebt weil sie damals Hausmagd in der Stadt gewesen ist Die anderen uberlebten weil sie sich im Wald versteckt hatten Anschliessend haben sie die ermordeten Madchen hinter dem Haus versteckt GeschichtenGanz im Gegensatz zu dem reichen Kloster mussen die Madchen hier nicht sofort ruhig sein sie durfen sich auch Geschichten erzahlen um einzuschlafen Hier erzahlt Janina den anderen Madchen das Marchen von Rotfunkchen das zu gluhen und zu leuchten anfing wenn es Fieber bekam Dies war jedoch wegen der Verdunkelung in Kriegszeiten nicht erwunscht Eine andere Geschichte von Rotfunkchen erzahlt sie als sie in den Kellern das Ende des Warschauer Aufstands abwarten Als an einem Sommermorgen Rotfunkchen auf einem Boot im Meer von Regen ganz nass wird bekommt es wieder Fieber Jetzt brennt es ein Loch ins Boot und bringt einen Nagel zum Schmelzen Mutter OberinGanz im Gegensatz zu dem anderen Kloster muss Janina hier nicht niederknien und die Hand der Frau kussen Die Mutter Oberin umarmt sie und kusst ihr auf die Stirn Sie begrusst sie Es ist gut dass du hier bei uns bist mein Kind Die Mutter Oberin teilt ihr spater mit dass ihr Onkel nicht wissen will wo sie ist Dies gilt fur den Fall dass er wieder von der Gestapo dazu gezwungen wird Janinas Aufenthaltsort zu verraten Sie erklart auch dass Erich dem Kloster Spenden zukommen lasst Dies sei umso wichtiger weil die alteren Madchen keine Lebensmittelkarten mehr von der deutschen Besatzungsmacht erhalten So haben die deutschen Behorden zur Bedingung gemacht dass die jungen Frauen zur Arbeit nach Deutschland gehen sollten Als die Mutter Oberin das abgelehnt hat erhielten sie keine Karten mehr Am 1 August 1944 erzahlt sie dem Madchen dass ihr Onkel untertauchen muss Janina kann ihn deswegen langere Zeit nicht mehr sehen Schwester ZofiaSchwester Zofia betritt den Schlafraum des Hauses und fragt sie unter vier Augen ob sie getauft sei Als Janina keine Antwort darauf gibt zieht sie ihre eigenen Schlusse bittet aber das Kind dies als Geheimnis zu behandeln Also nicht da werden wir uns also etwas einfallen lassen mussen Sag nichts den anderen Zofia bewundert Janinas Interesse fur die Naturwissenschaften und leiht ihr das Buch Die Lebensgeschichte Pasteurs und Mikrobenjager Sie selbst unterrichtet widerwillig Biologie weil sie Krankheiten anderer nicht ertragen kann Janina erzahlt Schwester Zofia von ihrem Heim von Celia und dem Hausmadchen Stefa von der Kowalski Muhle vom Park vom Vater vom Umzug nach Warschau von der Ruckkehr Mareks vom Leben in Ghetto von Mareks Krankheit vom Hunger von den Bettlern die jeden Tag in den Strassen des Ghettos sterben von der armen Rachel vom verruckten Elias vom Umschlagplatz und ihrer Flucht aus dem Ghetto Sarah kahlgeschorene Kopfe als Beispiel fur die Folgen von TyphusEines Tages wird Janina angesprochen man bittet sie um ihre Hilfe weil ein Neuankommling im Kloster sei Wir habe eine Neue etwas stimmt mit ihr nicht man kriegt kein Wort aus ihr heraus Schwester Zofia meint du sollst dich um sie kummern Das kleine Madchen wird von ihren Altersgenossen als Krummnase bezeichnet und verprugelt Janina nimmt das Kind in Schutz Wer ihr nochmal solche Namen nachruft den schlage ich grun und blau brullt Janina die Gruppe von Kindern an die Krummnase umzingelt haben Als dem Kind die Haare geschnitten werden sollen kampft Janina um den Neuankommling und versucht dass ihr schones Haar erhalten bleibt Schwester Adele kritisiert die Loyalitat und Solidaritat der judischen Madchen fureinander Euer Hochmut Was bildet ihr euch ein Ihr Als das Kind spater nicht essen will futtert Janina es wie ein Kleinkind Als es beginnt selbststandig zu essen sind alle erstaunt Als das kleine Madchen Grippe hat soll Janina sie pflegen Dabei offenbart sie ihr dass ihr wirklicher Name Sarah ist Janina bemerkt wie sich das Madchen dagegen wehrt den Kopf kahl geschoren zu bekommen Sie vermutet dass Sarah ebenso wie sie selbst Angst davor hat weil es sie an die Typhuskranken im Warschauer Ghetto erinnert denen die Haare geschoren werden mussten Warschauer Aufstand nbsp Von den polnischen Widerstandskampfern kontrollierte Stadtgebiete 4 August 1944August 1944 ruckt die russische Front immer naher als in Warschau der Aufstand der polnischen Widerstandskampfer ausbricht Da draussen heftig gekampft wird fluchten die Bewohner des Klosters in die Keller Deutsche Soldaten besetzen das Stadtviertel in dem die Klosterschule liegt Ein deutscher katholischer Offizier fuhrt Kinder und Nonnen aus dem brennenden Warschau Die letzten Tage des Krieges Bearbeiten Flucht in das Kloster nach Lomno 30 km westlich von WarschauJanina ist 14 Jahre als sie die Klosterschule in Warschau verlassen mussen Die Klosterbewohner gehen zu einem Kloster nach Lomno 30 km westlich von Warschau das ihnen ein fruheres Schulhaus zur Verfugung stellt Die Schwestern wohnen in zwei Zimmern im Erdgeschoss wahrend die Madchen im ersten Stock auf dem Boden auf Strohsacken schlafen Ihre Gastgeber geben eine Scheibe Brot fur jedes Kind Janinas VaterAls die Klosterbewohner wieder einmal in den Wald gehen um Pilze und Beeren zu sammeln verspurt Janina im Wald die Nahe ihres Vaters Sie sucht ihn dieses Mal jedoch vergeblich Schwester Zofia sieht das und fragt sie spater wen sie sucht Janina beschreibt dass sie bereits in der Vergangenheit die Nahe ihres Vaters immer wieder gespurt hatte und sie ihr Gefuhl bisher nicht getauscht hatte Ich dachte ich wurde meinen Vater sehen Ich habe es so stark gefuhlt in den letzten Tagen Im Wald ich hatte das Gefuhl dass er sehr nahe ist Dieses Gefuhl hatte ich schon fruher ein paar mal und dann hat es gestimmt Zofia meint dass sie so etwas selbst kenne So habe sie einmal die Anwesenheit eines verstorbenen Freundes gespurt Die letzten KriegstageEnde September 1944 wird der polnische Widerstand niedergeschlagen Mitte Oktober ziehen deutsche Militaringenieure ein Sie sollen eine neue Verteidigungslinie bestehend aus Schutzengraben und Panzersperren entwerfen Sie beschlagnahmen die beiden Zimmer im Erdgeschoss Am Montag dem 15 Januar 1945 rucken die deutschen Soldaten ab und ruinieren die Zimmer im Erdgeschoss in denen sie bisher gewohnt haben Danach erscheint die Rote Armee bei den Frauen und Madchen Polen ist von der deutschen Besatzungsmacht befreit Judische Madchen im KlosterZum Abschied hinterlasst jedes der Madchen eine Notiz in den Tagebuchern Janina die sich bisher als Danka Makowska ausgegeben hat verrat ihren richtigen Namen und unterschreibt die Tagebucher mit Janina David Viele judische Kinder und Madchen haben im Kloster Zuflucht gefunden mit falschem Namen und gefalschten Taufpapieren So ist Theresa auch judischer Herkunft Dies beschreibt die Mutter Oberin in einem Brief an Janina Ruckkehr nach Warschau und Nachricht von Janinas Vater nbsp KZ Majdanek in dem Janinas Vater starbSie kehrt nach Warschau zuruck Dort trifft sie Kuba den einzigen uberlebenden Verwandten Kuba war funf Jahre lang in Kriegsgefangenschaft wurde dann von den Amerikanern befreit In der Warschauer Stadtbibliothek wird sie von einem Mann angesprochen der mit Marek zusammen in KZ Majdanek war Er berichtet dass Marek zu schwach gewesen sei um aus dem KZ zu fluchten Er hat jedoch all seinen Freunden gebeten Janina auszurichten wie sehr er sie geliebt hat Weiterfuhrende Informationen BearbeitenLiteratur Hartwig Schmidt Janina David Ein Stuck Himmel Das Filmbuch Nach den Erinnerungen von Janina David Hanser Munchen Wien 1986 ISBN 978 3 446 14693 8 Weblinks Trailer auf YouTube Ein Stuck Himmel in der Internet Movie Database englisch Ein Stuck Himmel bei Fernsehserien de deutsches filmhaus deNormdaten Werk GND 4058220 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ein Stuck Himmel amp oldid 238691472