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Egilsstadir eiːjɪlsˌstaːdɪr ist mit 2636 Einwohnern Stand 1 Januar 2023 die grosste Stadt im Osten von Island Sie liegt in der Gemeinde Mulathing EgilsstadirEgilsstadir Island Koordinaten 65 16 N 14 24 W 65 263888888889 14 394722222222 Koordinaten 65 16 N 14 24 WBasisdatenStaat IslandRegion AusturlandISO 3166 2 IS 7Gemeinde MulathingEinwohner 2636 1 Januar 2023 Postleitzahl 700 701Egilsstadir Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Wirtschaft und Infrastruktur 3 1 Verkehr 4 Kultur Kirchen und Gemeinden 5 Umgebung 6 Tochter und Sohne der Stadt 7 Weblinks 8 Siehe auch 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenBei Egilsstadir liegt der Lagarfljot auch Logurinn genannt ein langgestreckter See bzw gleichnamiger Fluss in welcher der Legende nach der Lagarfljotwurm ein Seeungeheuer hausen soll Unweit von Egilstadur dehnt sich auf einer Hohe von 50 200 m u d M mit einer Flache von 600 ha einer der grossten Walder Islands aus der Egilstadaskogur in dem einige Baume eine Hohe von 9 m erreichen 1 Geschichte BearbeitenDer Ort entwickelte sich erst in den 1940er Jahren in der Nahe des gleichnamigen Gutshofs Dieser war zu Beginn des 20 Jahrhunderts u a auf den Getreideanbau spezialisiert aber auch grossere Waldgebiete in islandischem Massstab gehoren zu ihm Schon seit 1914 wird beim Hof auch ein Hotel betrieben 2 Die ersten Hauser der heutigen Kleinstadt wurden 1944 erbaut Das Stadtrecht erwarb der Ort im Jahre 1987 und ist seither bis in die letzten Jahre stetig gewachsen von 1380 Einwohnern im Jahre 1988 3 auf 2237 Einwohner 2011 Man lebt von Handel und Dienstleistungen Die Stadt Egilsstadir Egilsstadabaer war bis zum 7 Juni 1998 selbstandig und gehorte dann zur Gemeinde Austur Herad die am 1 November 2004 gemeinsam mit weiteren Gemeinden in der neuen Gemeinde Fljotsdalsherad aufging Seit einer weiteren Fusion 2020 gehort Egilsstadir zur neuen Gemeinde Mulathing Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenEs gibt unter anderem einige wichtige Laden die sonst nicht in der Gegend vorhanden sind wie einen Supermarkt und einen Baumarkt ein Freibad eine Gesamtschule eine weiterfuhrende Schule eine Fachhochschule die Gemeindebibliothek das Regionalarchiv und das Bezirksgericht fur Ostisland eine Mehrzweckhalle die vor allem als Jugendclub genutzt wird eine Dampferanlegestelle am See Hotels von der Luxusklasse bis zur Touristenunterkunft mehrere Sportplatze einen Golfplatz ein grosses Informationszentrum und einen Wohnwagen und Zeltplatz Des Weiteren findet man hier ein Gesundheitszentrum isl Heilsugaesla das nachste Krankenhaus befindet sich hingegen in Neskaupstadur In der Nahe von Egilsstadir steht der Sendemast Eidar des islandischen Rundfunks Verkehr Bearbeiten Der Flughafen Egilsstadir ist gleichzeitig neben Akureyri ein Ausweichlandeplatz fur Islands internationalen Flughafen Keflavik Durch Egilsstadir verlauft der Hringvegur nbsp die bedeutendste Strasse Islands Von hier verzweigen der Borgarfjardarvegur nbsp der Seydisfjardarvegur nbsp und der Skriddals og Breiddalsvegur nbsp Kultur Kirchen und Gemeinden BearbeitenDas Museum Minjasafn Austurlands bietet einen guten Uberblick uber Geschichte und Kultur der Region 4 Die evangelische Kirchengemeinde der Egilsstadakirkja der die meisten Einwohner angehoren gehort zum Gemeindebezirk Mulaprofastsdaemi 5 Das Kirchengebaude datiert von 1974 und steht auf dem Hugel Galgaklettur nahe der hoheren Schule Menntaskolinn a Egilsstodum 6 Eine ehemalige Apotheke in Egilsstadir wurde in ein katholisches Gemeindezentrum umgebaut das zu der Pfarrei St Thorlak im 34 km entfernten Reydarfjordur gehort Die Kapelle mit 50 Sitzplatzen wurde Ende 2009 eingeweiht 7 Umgebung Bearbeiten nbsp Askirkja 1898 nbsp Vallaneskirkja 1931 nbsp Denkmal fur Stefan olafsson nbsp thingmulakirkja nbsp Valthjofsstadarkirkja nbsp Ausgrabungen SkriduklausturDas Waldgebiet Selskogur am Fluss Eyvindara am ostlichen Stadtrand von Egilsstadir ist mit seinen Wanderwegen ein beliebtes Ausflugsziel 8 An der Landstrasse 94 nach Bakkagerdi ist die 1886 erbaute Kirche Eidakirkja des Gehoftes Eidar das 12 km nordlich von Egilsstadir liegt sehenswert 9 Nordlich von Egilsstadir dehnt sich zwischen den Flussen Lagarfljot und Jokulsa a Bru das kaum besiedelte Tiefland Hroarstunga aus durch das die Landstrasse 925 Hroarstunguvegur fuhrt In dieser Landschaft in der 1997 Reste einer Siedlung mit einem Langhaus aus der Zeit der Wikinger gefunden wurden ist die originalgetreu rekonstruierte und 1999 2001 wieder aufgebaute Torfkirche Geirsstadakirkja beachtenswert 10 Am Westufer der Jokulsa a Bru steht an der Landstrasse Nr 917 nach Vopnafjordur auf dem Hof Sledbrjotur die 1926 erbaute Steinkirche Sledbrjotskirkja 11 Am Westufer des Sees Lagarfljot erhebt sich 12 km von Egilsstadir entfernt die 1898 erbaute Holzkirche Askirkja mit einem weithin sichtbaren Dachreiter mit einem Zeltdach an einer Stelle an welcher der Uberlieferung nach bereits zur Zeit der Einfuhrung des Christentums auf Island um 1000 eine Kirche stand 12 Sie wurde um 1200 in den Aufzeichnungen des Skalholter Bischofs Pall Jonsson erwahnt Die Kirche war Eigentum des Bauern der den Hof besass bis sie 1662 von Bischof Brynjolfur Sveinsson gekauft wurde 13 Die Kirche mit einer Lange von 10 86 m und einer Breite von 6 37 m 14 ist u a wegen ihres Retabels von 1850 bekannt und steht seit 1990 unter Denkmalschutz 15 Am Ostufer des Sees steht auf dem Gehoft Vallanes die relativ grosse Vallaneskirkja mit einem massiven Turm die 1931 eingeweiht wurde und in ihrem Innern 100 Menschen Platz bietet 16 Das 1899 von Anker Lund geschaffene Altargemalde stellt Jesus dar wie er dem Wasser und dem Wind Einhalt gebietet 17 Neben der Kirche wurde dem Dichter Stefan olafsson 1619 1688 der in Vallanes Pfarrer war ein Denkmal errichtet Nordwestlich von Egilsstadir liegt 5 km abseits der Ringstrasse in der Landschaft Jokuldalsheidi der 1843 aus Torf erbaute und bis 1943 bewirtschaftete Bauernhof Saenautasel der 1992 als Museum originalgetreu wieder aufgebaut und 2010 renoviert wurde 18 Der Hof der 1875 nach einem Ausbruch des Vulkans Askja zeitweise verlassen war vermittelt einen Eindruck von den Lebensbedingungen auf Island im 19 Jahrhundert Saenautasel liegt am Sudufer des 2 3 km grossen und bis zu 23 m tiefen Sees Saenautavatn der 525 m u d M liegt 19 Ebenfalls nordwestlich von Egilsstadir steht auf dem Hof Hofteigur an der Ringstrasse Nr 1 die 1883 erbaute und 1931 sowie 1970 1972 renovierte Holzkirche Hofteigskirkja 20 Das Retabel das 1897 von dem danischen Kunstler Niels Anker Lund 1840 1922 gestaltet wurde hat mit der Heilung eines Blinden durch Jesus ein ungewohnliches Motiv Am sudlichen Ende des Sees befindet sich 39 km von Egilsstadir entfernt auf dem Gebiet der Nachbargemeinde Fljotsdalur das Gehoft Valthjofsstadir mit der relativ grossen Valthjofsstadarkirkja mit einem massiven weithin sichtbaren Turm Sie wurde 1966 eingeweiht und bietet 95 Sitzplatze bietet 21 Die Kirchentur ist eine originalgetreue Nachbildung der ursprunglichen mit Schnitzereien verzierten Eingangstur die moglicherweise aus dem 13 Jahrhundert stammte und heute unter dem Namen Valthjofsstadarhurd im Nationalmuseum in Reykjavik ausgestellt ist 22 Die Tur mit einer Hohe von 2 05 m wurde 1851 nach Kopenhagen verkauft und 1930 anlasslich des tausendjahrigen Bestehens des islandischen Parlaments nach Island zuruckgebracht 23 Unweit davon befindet sich in einem 1939 von dem deutschen Architekten Fritz Hoger erbauten Landsitz das Museum Skriduklaustur das dem Leben und Werk des islandischen Schriftstellers Gunnar Gunnarsson gewidmet ist der hier lebte und die Gebaude 1948 dem islandischen Staat vermachte 24 Hier fanden 2002 2012 archaologische Ausgrabungen statt und dabei wurden die Fundamente eines 1493 1552 bestehenden Klosters freigelegt die man besichtigen kann 25 Die teilweise zweistockigen Gebaude des Klosters mit seiner 1512 geweihten Kirche und eines angeschlossenen Hospitals bedeckten eine Flache von insgesamt 700 m und daneben fand man einen Friedhof mit 242 Grabern 26 Auch die kleine Steinkirche Eiriksstadakirkja des Gehoftes Eiriksstadur die 1913 1915 erbaut wurde steht auf dem Gebiet von Fljotsdalur 27 Sie hat 40 Sitzplatze und ist die zweitalteste Steinkirche im Osten Islands und eines der altesten Gebaude der Gemeinde Das Gemalde uber dem Altar ist von 1954 und zeigt die Junger auf dem Weg nach Emmaus 28 An der Landstrasse 95 liegt 27 km sudlich von Egilsstadir das Gehoft thingmuli mit einer kleinen 1886 erbauten Holzkirche THingmulakirkja ohne Turm 29 deren Altargemalde 1916 von THorarinn Benedikt THorlaksson 1867 1924 einem der ersten zeitgenossischen Maler Islands gestaltet wurde und Jesus mit der Ehebrecherin darstellt 30 Die THingmulakirkja deren Altar von 1869 ursprunglich in der 1895 abgerissenen Kirche in Hallormstadur stand hat eine Grundflache von 8 5 5 5 m 31 Das Gebaude in dem ausserdem ein geschnitztes Taufbecken mit der Jahreszahl 1764 steht wurde 1976 1980 renoviert 32 1986 wurde die Kirche die seit 1990 unter Denkmalschutz steht an der Westseite um einen Vorbau von 1 08 m Lange und 1 53 m Breite erweitert 33 thingmuli war fruher Sitz eines Things Tochter und Sohne der Stadt BearbeitenBjarni Benediktsson fra Hofteigi 1922 1968 Schriftsteller Hjalmar Jonsson 1980 FussballspielerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Egilsstadir Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Egilsstadir Reisefuhrer Webprasenz der GemeindeverwaltungSiehe auch BearbeitenListe der Stadte in IslandEinzelnachweise Bearbeiten https geo alta is nms nr 3 6 amp lng 14 3769074868382 amp lat 65 2429341240118 amp z 14 Islandshandbokin Nattura saga og serkenni 2 bindi Hg T Einarsson H Magnusson Orn og Orlygur Reykjavik 1989 618 Islandshandbokin Nattura saga og serkenni 2 bindi Hg T Einarsson H Magnusson Orn og Orlygur Reykjavik 1989 616 https www minjasafn is english THjodkirkjan Memento des Originals vom 22 Juli 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot kirkjan is islandisch abgerufen am 3 November 2023 Kirkjukort Memento vom 29 April 2014 im Internet Archive islandisch Zugriff 1 September 2011 Bonifatiusblatt Juli September 2010 S 14 https visitegilsstadir is ahugavert selskogur Eidakirkja Memento vom 4 Juni 2021 im Internet Archive abgerufen am 3 November 2023 Geirsstadakirkja Memento vom 6 Juni 2021 im Internet Archive abgerufen am 3 November 2023 https web archive org web 20210605141038 http www kirkjukort net kirkjur sledbrjotskirkja 040 html http www kirkjukort net kirkjur askirkja 032 html https web archive org web 20210604222642 http www kirkjukort net kirkjur askirkja 032 html https www minjastofnun is hus og mannvirki fridlyst hus og mannvirki austurland nr 670 https is nat is geirsstadakirkja 2 http www kirkjukort net kirkjur vallaneskirkja 035 html https web archive org web 20210604191149 http www 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minjastofnun is hus og mannvirki fridlyst hus og mannvirki austurland nr 669Normdaten Geografikum GND 10356357 X lobid OGND AKS LCCN n98009696 VIAF 132704872 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Egilsstadir amp oldid 238759436