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Edwin Zimmermann 15 August 1948 in Schona ist ein deutscher Ingenieur und Politiker SPD Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politik 2 1 Backofen Affare 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenEdwin Zimmermann wurde am 15 August 1948 in Schona geboren Nach dem Besuch der Polytechnischen Oberschule in Hohenbucko absolvierte er von 1965 bis 1967 eine Ausbildung zum Landmaschinen und Traktorenschlosser am Wissenschaftlich Technischen Zentrum WTZ in Schlieben Er arbeitete 1967 68 als Schlosser leistete 1968 69 Grundwehrdienst bei der NVA und wurde 1969 70 als Dreher bei der PGH Landmaschinenbau in Dahme Mark beschaftigt 1970 war er kurzzeitig Behordenangestellter beim Volkspolizeikreisamt in Herzberg Zimmermann arbeitete 1970 71 als Schlosser bei der LPG Typ I in Schona und war von 1972 bis 1975 als Meister fur Spinnereitechnik in der Fadenherstellung tatig Auf dem zweiten Bildungsweg durchlief er 1974 75 ein Studium in Berlin und besuchte von 1975 bis 1978 die Ingenieurschule in Friesack die er als Diplom Ingenieur fur Landtechnik abschloss Von 1976 bis 1990 war er als Leiter fur Transport Umschlag des Agrotechnischen Zentrums in Hohenseefeld tatig Nach der Deutschen Wiedervereinigung war er ab November 1990 bis Dezember 1997 brandenburgischer Landwirtschaftsminister Zimmermann ist seit 1998 als selbstandiger Beratungsunternehmer tatig Von Dezember 1999 bis 2004 fungierte er als Prasident des Landessportbundes Brandenburg 1 Ausserdem ist er Ehrenvorsitzender des Spreewaldvereins e V Edwin Zimmermann ist mit Christel John verheiratet und hat eine Tochter Politik BearbeitenZimmermann beteiligte sich wahrend der politischen Wende in der DDR im November 1989 an der Grundung der SPD in Dahme und im Kreis Luckau Im April 1990 wurde er Vorsitzender des Bezirksvorstandes der SPD in Cottbus und gleichzeitig zum stellvertretenden Landesvorsitzenden der SPD Brandenburg gewahlt Am 1 November 1990 wurde er als Minister fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten in die von Ministerprasident Manfred Stolpe gefuhrte Regierung des Landes Brandenburg berufen Dem Brandenburger Landtag gehorte Zimmermann vom 19 Marz 1992 als er fur den ausgeschiedenen Abgeordneten Gustav Just nachruckte bis 2004 an In der zweiten und dritten Legislaturperiode wurde er uber den Wahlkreis Dahme Spreewald II ins Parlament gewahlt Im Landtag war er von 1997 bis 1999 Mitglied des Ausschusses fur Ernahrung Landwirtschaft und Forsten und von 1999 bis 2004 Mitglied des Ausschusses fur Bildung Jugend und Sport sowie des Ausschusses fur Europaangelegenheiten und Entwicklungspolitik Backofen Affare Bearbeiten Nachdem gegen Zimmermann im Zusammenhang mit der sogenannten Backofen Affare Untreue und Betrugsvorwurfe gemacht wurden trat er am 14 November 1997 mit Wirkung vom 19 Dezember 1997 von seinem Ministeramt zuruck Bei der Vergabe von EU Fordermitteln und Auftragen waren wahrend seiner Amtszeit etwa 250 000 Euro fur das ABM Projekt einer Schaubackerei auf den familiaren Bauernhof Zimmermanns geflossen Die dortige Holzofen Anlage die durch die Fordermittel besonders begunstigt wurde betrieben seine Ehefrau sein Bruder und seine Tochter Das Land Brandenburg forderte im Fruhjahr 1998 die Subventionen teilweise zuruck 2 Ende 1998 nahm die Staatsanwaltschaft des Landgerichtes Potsdam gegen Zimmermann Ermittlungen wegen Untreue und Subventionsbetrug auf Der ehemalige Minister dessen Buros daraufhin durchsucht wurden wies die Vorwurfe jedoch entschieden zuruck Das Verfahren wurde zunachst eingestellt und im Sommer 2000 erneut aufgenommen 3 Am 22 Februar 2002 wurde Zimmermann gemeinsam mit zwei weiteren Angeklagten von einer Kammer des Potsdamer Landgerichtes freigesprochen Die Staatsanwaltschaft beantragte daraufhin Revision und die erneute Verfahrensaufnahme endete im April 2003 mit der Aufhebung des Freispruchs 4 Zimmermann wurde am 18 Februar 2004 in einem weiteren Prozess nach 15 Verhandlungstagen durch das Landgericht Potsdam zu einer Freiheitsstrafe von elf Monaten auf Bewahrung sowie zu einer Zahlung von 5 000 Euro an eine gemeinnutzige Einrichtung verurteilt 5 Am 16 Juni 2005 bestatigte der Bundesgerichtshof die Verurteilung und wies Zimmermanns Revision zuruck 6 Siehe auch BearbeitenKabinett Stolpe I Kabinett Stolpe IILiteratur BearbeitenHelmut Muller Enbergs Zimmermann Edwin In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Weblinks BearbeitenBiographie bei der Brandenburgischen Landeszentrale fur Politische Bildung Parlamentsdokumentation Brandenburg der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden Einzelnachweise Bearbeiten Welt online vom 13 Dezember 2003 Ex Agrarminister Edwin Zimmermann kandidiert nicht mehr als LSB Prasident Memento vom 1 Dezember 2016 im Internet Archive Berliner Zeitung vom 17 April 1998 Backofen Affare Zimmermann muss zahlen Berliner Zeitung vom 31 Mai 2000 Staatsanwalt will Zimmermann wegen Backofenaffare anklagen Berliner Morgenpost vom 9 April 2003 Backofen Affare Freispruch fur Ex Minister aufgehoben Berliner Zeitung vom 19 Februar 2004 Der Backofen ist aus Urteil des BGH vom 16 Juni 2005 Aktenzeichen 5 StR 440 04Normdaten Person GND 171640446 lobid OGND AKS VIAF 201233218 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zimmermann EdwinKURZBESCHREIBUNG deutscher Ingenieur und Politiker SPD MdLGEBURTSDATUM 15 August 1948GEBURTSORT Schona Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edwin Zimmermann amp oldid 206701768