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Edith Marcus 23 Februar 1888 in Altona vermutlich Dezember 1941 war eine deutsche Blumen und Portratmalerin Stolperstein Hagedornstrasse 18 Edith Marcus in Hamburg Harvestehude Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Kunstlerisches und gesellschaftliches Wirken 2 Ausstellungen 3 Mitgliedschaften 4 Erinnerungen 5 Werke Auswahl 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Edith Marcus war die Tochter von Paul Marcus der eine Firma fur Holzbearbeitung und eine Mobelfabrik leitete und dessen Ehefrau Helene geb Frank 1857 1 Seit 1920 war sie in Altona in der Eggersalle 9 ansassig 2 1939 wurde sie gemeinsam mit ihrer Mutter in das Heim fur judische Einwohner in der Hagedornstr 18 in Hamburg eingewiesen Kunstlerisches und gesellschaftliches Wirken Bearbeiten Sie studierte fur drei Jahre in Berlin bei dem Historien und Genremaler Arthur Kampf der seit 1899 auch an der Akademie der Kunste lehrte und setzte das Studium mit Studienaufenthalten in Belgien Holland der Schweiz Italien und Paris fort 1923 schuf sie ein Bildnis von Otto Lehmann dem damaligen Direktor des Altonaer Museums das zeigt dass sie auch als Portratmalerin hervorgetreten ist Das 1931 entstandene Temperabild Israelitischer Tempel Oberstrasse in Hamburg bietet eine zentralperspektivisch angelegte Architekturdarstellung 1927 trat sie der Judischen Gemeinde in Altona bei Nach 1933 wurde sie aufgrund ihrer judischen Herkunft sukzessive entrechtet und schliesslich im Juni 1938 aus der Reichskulturkammer ausgeschlossen dies war gleichbedeutend mit einem Berufsverbot und fuhrte dazu dass sie sich im Judischen Kulturbund Hamburg engagierte Am 6 Dezember 1941 wurde sie wahrscheinlich gemeinsam mit ihrer Mutter 3 zum Lager Jungfernhof nahe Riga deportiert Das genaue Todesdatum ist nicht belegt aber vermutlich starb sie dort bereits kurz nach ihrer Ankunft 4 am 9 Dezember 1941 siehe auch Wald von Rumbula Ausstellungen Bearbeiten1921 beteiligte sie sich mit dem Blumenbild Clivia und Kamelien an der 16 Ausstellung des Deutschen Kunstlerbundes in Hamburg 1923 nahm sie mit den Gemalden Madchen im Ginster Ol Tempera Abigail begibt sich zu David Tempera Muhle von Hopen und der farbigen Grafik Gruppe an der Grosse Deutsche Kunstausstellung fur freie und angewandte Kunst in Karlsruhe teil 1926 war sie mit fast dreissig Bildern in der Galerie Commeter in Hamburg vertreten 1930 nahm sie an der Ausstellung Hamburger Kunstler teil Wahrend der Juryfreien Ausstellung erwarb die Stadt Hamburg aus Mitteln der Kunstpflegekommission im Mai 1931 ihr Olgemalde Madchen vom Hamburger Deichtormarkt das dem Senator Franz Heinrich Witthoefft zum Abschied aus dem Senat als Geschenk uberreicht wurde 1933 1934 beteiligte sie sich an der Internationalen Frauenkunstausstellung in Florenz 1936 stellte sie ihre Bilder auf der Ausstellung des Reichsverbandes der Judischen Kulturbunde im Judischen Museum Berlin aus Mitgliedschaften BearbeitenEdith Marcus war Mitglied der Hamburgischen Kunstlerschaft 5 Erinnerungen BearbeitenZum Gedenken von Edith und ihrer Mutter Helene Marcus wurden in der Hagedornstrasse 18 in Hamburg Stolpersteine verlegt 6 Werke Auswahl BearbeitenPortrat Prof Otto Lehmann 1923 Altonaer Museum Hamburg Israelitischer Tempel Oberstrasse 1931 Museum fur Hamburgische Geschichte Hamburg Literatur BearbeitenUlrike Wolff Thomsen Lexikon schleswig holsteinischer Kunstlerinnen Hrsg Stadtisches Museum Flensburg Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens amp Co Heide 1994 ISBN 3 8042 0664 6 S 213 f Einzelnachweise Bearbeiten Helene Marcus In Stolpersteine in Hamburg Abgerufen am 27 Februar 2021 Edith Marcus In Schlagwortregister der Frauenbiografien Behorde fur Schule und Berufsbildung Hamburg abgerufen am 27 Februar 2021 Institut fur die Geschichte der Deutschen Juden Germany Die Verfolgung und Ermordung der Hamburger Juden 1933 1945 Geschichte Zeugnis Erinnerung Wallstein Verlag 2006 ISBN 978 3 8353 0137 5 google de abgerufen am 27 Februar 2021 Barbara Muller Wesemann Theater als geistiger Widerstand Der Judische Kulturbund in Hamburg 1934 1941 Springer Verlag 2016 ISBN 978 3 476 04262 0 google de abgerufen am 27 Februar 2021 Kunst und Kultur Das Judische Hamburg Abgerufen am 27 Februar 2021 Edith Marcus In Stolpersteine in Hamburg Abgerufen am 27 Februar 2021 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 27 Februar 2021 PersonendatenNAME Marcus EdithKURZBESCHREIBUNG deutsche Blumen und PortratmalerinGEBURTSDATUM 23 Februar 1888GEBURTSORT AltonaSTERBEDATUM unsicher Dezember 1941 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edith Marcus amp oldid 226577159