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Dieser Artikel befasst sich mit dem Geistlichen Eckhard Schaefer Zum Altphilologen siehe Eckart Schafer Eckhard Schaefer 12 Dezember 1936 in Pillau Ostpreussen 1 August 2023 1 war ein deutscher Baptistenpastor Von 1988 bis 2000 bekleidete er als Bundesdirektor und Generalsekretar eines der hochsten Leitungsamter des Bundes Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden BEFG Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEckhard Schaefer entstammte einer baptistischen Pastorenfamilie 2 Sein Vater der Zintener Baptistenprediger Karl Schaefer fiel im Zweiten Weltkrieg Seine Mutter Lydia Schaefer geborene Schadwinkel war die Tochter eines Pillauer Backers Der jungere Bruder Dietmar Schaefer wurde spater ebenfalls Baptistenpastor Die Kindheit verlebte Eckhard Schaefer in Ostpreussen Nach der Flucht vor den heranruckenden Truppen der Sowjetarmee gelangte er als 9 Jahriger mit seiner Familie in das niedersachsische Dorf Kalbe Landkreis Rotenburg Wumme Er besuchte hier zunachst die kleine Dorfschule spater die Realschule in Sittensen und ab 1950 die neu eingerichtete Niedersachsische Heimschule Bederkesa seit 1980 Niedersachsisches Internatsgymnasium Noch im selben Jahr liess er sich in der Baptistengemeinde Hamburg Harburg auf das Bekenntnis seines Glaubens an Jesus Christus taufen 1953 zogen Schaefers Mutter und Bruder nach Herford Einige Zeit spater zog Eckhard Schaefer seiner Familie nach und wechselte an das Gymnasium Bad Salzuflen das er mit dem Zeugnis der Mittleren Reife verliess Es folgte eine Ausbildung zum Industriekaufmann in einer Motorenfabrik In der Herforder Baptistengemeinde engagierte Schaefer sich in der Jungschar und Jugendarbeit und bereits als 18 Jahriger absolvierte er seine ersten Predigtdienste Durch Wilhard Becker der damals als Jugendpastor des Gemeindejugendwerks Niedersachsen auch fur Ostwestfalen zustandig war kam er mit der sogenannten Rufer Bewegung in Kontakt Es handelte sich dabei um eine von Becker mitbegrundete jugendmissionarische Bewegung innerhalb der deutschen Baptistengemeinden 3 Nach einer wegen guter Leistungen verkurzten Lehrzeit wurde er Mitglied der Rufer Jahresmannschaft die jeweils fur ein Jahr in Gemeinschaft lebte und gleichzeitig an verschiedenen Orten sogenannte evangelistische Rufer Wochen durchfuhrte 4 Hier erhielt er wichtige Impulse fur seinen weiteren Weg 1959 liess sich Schaefer am baptistischen Theologischen Seminar immatrikulieren das damals seinen Sitz in Hamburg Horn hatte Nach erfolgreichem Studienabschluss im Jahr 1963 wurde er zum Jugendpastor der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde Baptisten Hannover Walderseestrasse berufen 1964 wechselte er als Gemeindegrunder in die hannoversche Sudstadt und verblieb dort bis 1979 In diese Zeit fallt neben dem Aufbau der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde Baptisten Hannover Sud heute Gemeinde am Dohrener Turm die Grundung der Katakombe der ersten christlichen Teestubenarbeit Deutschlands 5 Aus dieser Teestube entwickelte sich unter der Mitwirkung Schaefers das Neue Land e V eine sozialdiakonische Arbeit unter Drogenabhangigen Das Neue Land betreibt heute eine Reihe von anerkannten Einrichtungen darunter Streetwork Beratungsstellen und Therapiehauser 6 1979 folgte Eckhard Schaefer einem Ruf der Baptistengemeinde Bremen Hohenlohestrasse In seine Bremer Dienstzeit fielen umfangreiche Umbau und Erweiterungsbaumassnahmen an der 1955 errichteten Kreuzkirche sowie die Grundung des Evangelisch Freikirchlichen Diakoniewerks Bremen das unter anderem die Seniorenwohnanlage St Catharinenstift in Schwachhausen betreibt Auch an der Einrichtung einer Familienferienstatte in der ostfriesischen Stadt Norden war Schaefer massgeblich beteiligt 7 Neben seinem Gemeindedienst in Bremen lehrte Schaefer von 1985 bis 1988 als Dozent fur Praktische Theologie am Theologischen Seminar in Hamburg 1988 trat Schaefer als Direktor des Bundes Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden BEFG mit Sitz in Bad Homburg die Nachfolge von Manfred Otto an In dieser zweithochsten Leitungsposition der Freikirche verblieb er bis zum Eintritt in seinen Ruhestand im Jahr 2000 In die Amtszeit Schaefers als Bundesdirektor fallen die Wiedervereinigung der beiden deutschen Baptistenbunde 1990 sowie der Umzug des Theologischen Seminars und weiterer Einrichtungen des BEFG 1997 nach Wustermark Elstal bei Berlin An beiden fur die Geschichte der deutschen Baptisten wesentlichen Ereignissen war Schaefer massgeblich beteiligt Auch uber den Eintritt in seinen Ruhestand hinaus engagierte er sich innerhalb seiner Freikirche Neben besonderen Bibelwochen die er in Baptistengemeinden durchfuhrte leitete er vor allem Einkehr und Seniorenfreizeiten Ausserdem war er 28 Jahre lang Mitglied des Vorstands der Evangelischen Nachrichtenagentur idea e V 8 Eckhard Schaefer war verheiratet mit Christa geborene Schneider Aus der Ehe gingen drei Tochter hervor 9 Eckhard Schaefer starb am 1 August 2023 im Alter von 86 Jahren Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenWir aber predigen Christus als den Gekreuzigten Die Rechenschaft vom Glauben predigend kommentiert Walter Zeschky zum Gedachtnis Mitverfasser Kassel 2000 Du hast mich beruhrt Begegnungen mit Jesus Biblische Betrachtungen Witten 2013Literatur BearbeitenKlaus Rosler Alles dient zum Besten Lebenserinnerungen von Eckhard Schaefer Witten 2008 ISBN 978 3 417 24954 5 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Eckhard Schaefer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek idea Nachruf Eckard Schaefer verstorben Nachruf des Bundes Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden PDF online Einzelnachweise Bearbeiten Freikirchlicher Theologe Eckhard Schaefer gestorben In www idea de 2 August 2023 abgerufen am 2 August 2023 deutsch Die Angaben zur Kindheit und Jugend Eckhard Schaefers entstammen der Biographie Alles dient zum Besten Lebenserinnerungen von Eckhard Schaefer Klaus Rosler Witten 2008 S 15 51 Die Rufer Arbeit existiert heute noch wenn auch in veranderter Form Sie betreibt als freier okumenischer christlicher Verein unter anderem das Rufer Haus Stauffenburg bei Osterode siehe Ruferhaus Stauffenburg Uber uns Memento vom 2 Februar 2011 im Internet Archive eingesehen am 30 Mai 2011 Klaus Rosler Alles dient zum Besten Lebenserinnerungen von EckhardSchaefer Witten 2008 S 58 62 Klaus Rosler Alles dient zum Besten Lebenserinnerungen von Eckhard Schaefer Witten 2008 ISBN 978 3 417 24954 5 S 7 Schaefer gilt Erfinder der christlichen Teestuben Arbeit vgl Homepage Neues Land Unsere Geschichte unsere Entwicklung Memento vom 4 Mai 2013 im Internet Archive eingesehen am 30 Mai 2011 Homepage Neues Land Memento vom 12 April 2011 im Internet Archive eingesehen am 30 Mai 2011 Karl Sohlke u a 150 Jahre Evangelisch Freikirchliche Gemeinden in Bremen und umzu Stuhr Brinkum 1998 S 139 ff Freikirchlicher Theologe Eckhard Schaefer gestorben idea de Meldung vom 2 August 2023 Klaus Rosler Alles dient zum Besten Lebenserinnerungen von Eckhard Schaefer Witten 2008 ISBN 978 3 417 24954 5 S 80f VorgangerAmtNachfolgerManfred OttoBundesdirektor Generalsekretar des Bundes Evangelisch Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland 1988 2000Lutz ReichardtNormdaten Person GND 134130707 lobid OGND AKS VIAF 43047342 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schaefer EckhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Baptistenpastor Direktor des Bundes Evangelisch Freikirchlicher GemeindenGEBURTSDATUM 12 Dezember 1936GEBURTSORT PillauSTERBEDATUM 1 August 2023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eckhard Schaefer amp oldid 236484899