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Wildprets Natternkopf Echium wildpretii ist eine Pflanzenart in der Gattung Natternkopfe Echium innerhalb der Familie der Raublattgewachse Boraginaceae Das Art Epitheton ehrt den Schweizer Gartner und Botaniker Hermann Wildpret Auf den Kanaren wird die Pflanze Taginaste rosado oder Tajinaste rosado 1 im Gegensatz zum weissen Kustennatternkopf und zum blauen Riesennatternkopf Echium pininana genannt Wildprets NatternkopfWildprets Natternkopf Echium wildpretii auf TeneriffaSystematikKerneudikotyledonenAsteridenEuasteriden IFamilie Raublattgewachse Boraginaceae Gattung Natternkopfe Echium Art Wildprets NatternkopfWissenschaftlicher NameEchium wildpretiiH Pearson ex Hook f Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung und Lebensweise 2 Systematik 3 Vorkommen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung und Lebensweise Bearbeiten nbsp Nahaufnahme eines Blutenstandes Botanischer Garten BonnWildprets Natternkopf ist eine mehrjahrige hapaxanthe bzw semelpare Pflanze 2 die Wuchshohen von bis zu drei Metern erreicht Charakteristisch fur diese Natternkopfart ist die Grundrosette die bis zu einem Meter Durchmesser erreichen kann und aus lineal lanzettlichen Blattern besteht Die Grundrosette sitzt mit einem kurzen unverzweigten Stamm dem Boden fest auf die Blatter werden etwa 30 2 cm gross sind beiderseits dicht mit relativ weichen Borsten besetzt und dadurch weissfilzig rau Aus der Mitte der Rosette erhebt sich ein einziger schmal kegelformiger Blutenstand der sehr dicht mit unzahligen Bluten besetzt ist Um den Stamm aufzubauen und die Blutenstande auszubilden braucht die Pflanze drei bis funf Jahre Wildprets Natternkopf bluht zwar nur einmal in ihrem Leben erzeugt jedoch sehr viele Samen was wegen des im Sommer meist trockenen Gebirgsklimas und der starken Sonneneinstrahlung notwendig ist Die breit trichterformigen Bluten werden zwischen 10 und 14 mm lang Die Fruchte sind kleine Nusschen die sich rau anfuhlen Die Blutezeit dauert etwas langer als einen Monat und liegt witterungsbedingt variabel zwischen Ende April und August Danach stirbt die Pflanze langsam ab Je nach Unterart ist die Farbe der Bluten rot oder rosa sie verfarben sich zuletzt blau 3 Systematik BearbeitenFur Wildprets Natternkopf wurden zwei Unterarten beschrieben Echium wildpretii H Pearson ex Hook f subsp wildpretii Nominatform mit roten Bluten auf Teneriffa Echium wildpretii subsp trichosiphon Svent Bramwell mit rosavioletten Bluten auf La Palma Die beiden Arten unterscheiden sich nach neueren Erkenntnisse genetisch und morphologisch so stark dass vorgeschlagen wurde die Unterart trichosiphon als eigene Art anzuerkennen und als Echium perezii Sprague zu bezeichnen 4 Vorkommen Bearbeiten nbsp Wildprets Natternkopf auf La Palma in 2200 Meter HoheDiese auf La Palma und Teneriffa endemische Art kommt nur in der subalpinen Stufe der beiden Inseln vor Auf Teneriffa in den Canadas del Teide und auf La Palma in Felsspalten der Caldera de Taburiente sowie auf dem Roque de los Muchachos Auf La Palma war sie in den 1980er Jahren vor allem durch Tierfrass fast ausgestorben Aufgrund der attraktiven Blutenstande wird diese Art auch haufig in Garten kultiviert Literatur BearbeitenIngrid Schonfelder Peter Schonfelder Kosmos Atlas Mittelmeer und Kanarenflora Uber 1600 Pflanzenarten 2 Auflage Franckh Kosmos Stuttgart 2002 ISBN 3 440 09361 1 Miguel Angel Cabrera Perez Die einheimische Flora der Kanarischen Inseln Everest Leon 1999 ISBN 84 241 3550 4 Adalbert Hohenester Walter Welss Exkursionsflora fur die Kanarischen Inseln Mit Ausblicken auf ganz Makaronesien Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 1993 ISBN 3 8001 3466 7 rjb csic es PDF 23 2 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wildprets Natternkopf Echium wildpretii Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wildprets Natternkopf als GiftpflanzeEinzelnachweise Bearbeiten tajinaste In Academia Canaria de la Lengua Academia Canaria de la Lengua abgerufen am 13 November 2018 spanisch Lexikon der Biologie hapaxanthe Pflanzen Spektrum abgerufen am 9 September 2021 Hapaxanthe Pflanze pflanzenfachbegriffe Gallerien Bilder Pflanzenbilder abgerufen am 9 September 2021 Ergebnis einer Studie des Naturhistorischen Museums London des Akklimatisierungsgartens von La Orotava und der Universitat von Southampton siehe 1 Abruf am 5 Juli 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wildprets Natternkopf amp oldid 224161555