www.wikidata.de-de.nina.az
Eberhard Bacmeister 8 September 1659 in Tubingen 17 April 1742 in Aurich war ein deutscher Mediziner furstlich ostfriesischer Leibarzt sowie Regierungs und Konsistorialrat Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Literatur und Quellen 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenUber die fruhen Jahre von Eberhard Bacmeister dem Sohn des wurttembergischen Oberrats und Kammerprokurators Heinrich Bacmeister und der Anna Barbara Seefried 1629 1676 ist kaum etwas bekannt Nach seinem Medizinstudium muss er sich wohl im Raum Stuttgart niedergelassen und dort einen guten Ruf erworben haben Gemass den Aufzeichnungen im sechsten Band der Ostfriesischen Geschichten von Tileman Dothias Wiarda wurde Eberhard Bacmeister im Jahr 1684 von dem regierenden Herzog Friedrich Karl von Wurttemberg Winnental seiner Schwester Christine Charlotte von Wurttemberg der amtierenden Furstregentin von Ostfriesland anlasslich ihres Besuches am Stuttgarter Hofe als ihr personlicher Leibarzt empfohlen Bacmeister begleitete die Furstregentin und deren Sohn Christian Eberhard von Ostfriesland im Jahre 1686 auf den Reisen nach Bayreuth und Wien In Wien gluckte es Bacmeister den an Pocken schwer erkrankten Sohn zu heilen Im Jahre 1689 kehrten die Furstregentin und ihr Sohn zum Hofe nach Aurich zuruck und Bacmeister blieb fortan in ihrem Hofstab Hier war Bacmeister nun hauptsachlich fur die weitere medizinische Versorgung des ab 1690 regierenden Christian Eberhard zustandig da dieser stets anfallig fur Krankheiten war und standiger arztlicher Uberwachung bedurfte Daruber hinaus ubernahm er im Auftrag des Furstenhauses die kostenlose medizinische Versorgung der Armen in Aurich Dank des grossen Vertrauens am Hofe wurde Bacmeister weiteren furstlichen Familienmitgliedern als Leibarzt empfohlen So bat ihn beispielsweise der Herzog Ludwig Rudolf von Braunschweig Wolfenbuttel Ende August 1691 bei der Niederkunft seiner Gemahlin Christine Luise von Oettingen Oettingen und der Geburt der Elisabeth Christine von Braunschweig Wolfenbuttel der spateren Ehefrau Karls VI zu assistieren Bacmeister begleitete den Fursten Christian Eberhard ebenso wie dessen Ehefrau Eberhardine Sophie zu Oettingen Oettingen 1666 1700 auf ihren zahlreichen Reisen Dabei konnte nicht verhindern dass sich der Gesundheitszustand der Furstengattin die seit der Geburt ihres zehnten Kindes Christine Charlotte am 17 September 1699 standig krankelte und mittlerweile auch erneut schwanger war nach einer dieser strapaziosen Reisen derart verschlechterte so dass sie am 30 Oktober 1700 verstarb Nachdem am 30 Juni 1708 auch Furst Christian Eberhard verstorben war schenkte dessen Sohn und Nachfolger Georg Albrecht von Ostfriesland Bacmeister ebenfalls sein vollstes Vertrauen und ubernahm diesen als seinen offiziellen Leibarzt auf Lebenszeit Wahrend der vielen Jahre am furstlichen Hofe zu Aurich hatte sich zwischen Eberhard Bacmeister und dem Fursten Christian Eberhard ebenso wie spater auch mit dessen Sohn Georg Albrecht ein tiefes Vertrauens und Freundschaftsverhaltnis entwickelt infolgedessen der Furst ihn 1699 zum Regierungsrat in seinem Regierungskollegium ernannte wodurch Bacmeister auch Sitz und Stimme im Konsistorium erhielt Dort geriet Bacmeister haufig mit dem Oberhofprediger und Generalsuperintendenten Johann Theodor Heinson aneinander der ihn im Konsistorium als Mediziner und bekennenden Pietisten in theologischen Fragen fur nicht kompetent hielt Bacmeister war sich jedoch seiner Sache und der Ruckendeckung durch den Fursten sicher so dass Heinson 1711 genervt nach Hamburg wechselte und an dessen Stelle der Theologe Levin Coldewey zum Superintendenten fur das gesamte Harlinger Land beordert wurde Familie BearbeitenEberhard Bacmeister war in erster Ehe verheiratet mit Maria Elisabeth Eckmeyer 1700 mit der er zwei Sohne hatte von denen Heinrich Sigismund Bacmeister 1695 1772 spater Hofgerichtsassessor und Stadtsyndikus von Stade wurde und Coldeweys Tochter Catharina Amalia 1705 heiratete Nach Marias Tod heiratete Eberhard noch Juliane Elisabeth Gorgens 1677 1752 die ihm ebenfalls noch zwei Sohne gebar Der Altere Georg Albrecht Bacmeister 1702 1785 wurde ein angesehener Regierungs und Konsistorialrat in Aurich und der jungere Sohn Matthias Jakob Bacmeister 1704 1775 folgte seinem Vater als Mediziner und wurde ebenfalls am ostfriesischen Hofe bis zur Ubernahme durch das Konigreich Preussen im Jahre 1744 als Leibarzt bestellt Anschliessend liess er sich in Bremen nieder Durch den Zuzug Eberhard Bacmeisters nach Ostfriesland gilt er als Stammvater eines bedeutenden und sich wiederum weit verbreitenden Zweiges der ursprunglich niedersachsischen Familie Bacmeister deren Nachkommen spater mehrheitlich Ostfriesland verliessen Zu diesem ostfriesischen Zweig der Familie gehoren einige Generationen spater unter anderem die Generale Ernst von Bacmeister und Hugo Karl August Bacmeister aber auch der mexikanische Botschafter Enrique Bacmeister Gudino aus einem nach Mexiko ausgewanderten Ast an Literatur und Quellen BearbeitenClamor Freiherr von dem Bussche Ippenburg Die Familienchronik der aus Niedersachsen stammenden Bacmeister Teil I V 1904Weblinks BearbeitenBiografie und genealogische Angaben Die ostfriesische Linie der Familie BacmeisterNormdaten Person GND 128654163 lobid OGND AKS VIAF 72449910 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bacmeister EberhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner furstlich ostfriesischer Leibarzt sowie Regierungs und KonsistorialratGEBURTSDATUM 8 September 1659GEBURTSORT TubingenSTERBEDATUM 17 April 1742STERBEORT Aurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard Bacmeister amp oldid 229211339