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Dzikowice deutsch Ebersdorf ist ein Dorf in der Landgemeinde Szprotawa im Powiat Zaganski in der Woiwodschaft Lebus in Polen Es ist ein von Deutschen angelegtes Waldhufendorf Das lockere Strassendorf ist 4 Kilometer lang Dzikowice Hilfe zu Wappen Dzikowice Polen DzikowiceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft LebusPowiat ZaganFlache 1648 7 vor 1945 km Geographische Lage 51 35 N 15 36 O 51 581944444444 15 599444444444 Koordinaten 51 34 55 N 15 35 58 OEinwohner 527 31 Marz 2011 1 Postleitzahl 67 300Kfz Kennzeichen FZG Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einwohner 4 Sehenswurdigkeiten und Rudimente 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenEbersdorf liegt nordostwarts der Stadt Szprotawa deutsch Sprottau Der Ort untergliederte sich in Ober und Unterebersdorf Geschichte Bearbeiten nbsp Ebersdorf mit Nachbargemeinden Hartau und Langheinersdorf Flurkarte um 1850Ebersdorf wurde 1273 erwahnt 1283 als Villa Eberhardi und 1347 als Ebirharczdorf genannt und in der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts als Reihendorf angelegt und gegrundet Das Dorf unterteilt sich seit 1510 historisch in den oberen und unteren Teil es unterstand zuvor rechtlich dem Erbscholzen und den sieben Schoffen 1578 teilen sich die Adelsfamilien Fabian von Schonaich und von Tschammer den Ort 1599 folgt als Besitzer Sigismund von Kottwitz der wiederum gibt das Dorf an Kaspar von Rechenberg weiter Die Stadtherren von Sprottau erwerben im 17 Jahrhundert den oberen Teil das Rittergut Den unteren Teil mit 30 Bauerngutern ubernimmt 1687 88 Herr von Schoberg und gibt ihn 1718 an Balzer Alexander Baron von Knobelsdorf weiter 1820 erwirbt Christian Friedrich Neumann der Besitzer von Wichelsdorf und anderen Nachbardorfern den Knobelsdorfer Teil fur seine Familie 1884 wurde durch den Ort die heutige Bahnstrecke von Lodz nach Forst Lausitz gebaut 1893 erhielt Ebersdorf eine Eisenbahnhaltestelle Neben dem Adel des Ortes gab es eine freie Bauernfamilie Buchwalder 2 die niederadliger Herkunft war Diese Buchwalder gehorten zu den Lokatoren die unter Herzog Primkow Primislaus 1280 deutsche Siedler heranzogen und ein Nachbardorf Buchwald poln Bukowina Bobrzanska bei Sagan grundeten Die Buchwalder verkauften 1419 ihr Dorf an den Altaristen des Klosters vor den Mauern Sprottau s Magdalenerinnenkloster Sprottau 3 und nahmen sich Grundstucke 26 18 11 10 lt Schoffenbuch von 1569 89 in Ebersdorf Matz Matthias Buchwalder war 1580 Ratsherr von Sprottau Sein Vorfahr Hans Buchwalder amtierte 1526 1529 und 1538 1539 als Burgermeister in Sprottau Ein Zweig der Familie brachte Johannes Buchwalder 1564 1632 einen in Wittenberg studierten Pastor und Autor hervor Die Bauernfamilie Buchwalder nannte sich nach 1660 Buchler und Puchler 4 und waren verwandt mit Genahr u Gerner Im Ort gab es ein Gutshaus Schloss genannt eine Kirche und eine Windmuhle Ein Cabinet der Rheinischen Mission in dem Geschenke und Gaben des 1822 in Ebersdorf geborenen Missionars Ferdinand Genahr aufbewahrt wurden ehrte den ehemaligen Bewohner des Dorfes Die evangelischen Gemeinden unterstutzten die Mission von F Genahr in China mit Kollekten und Geldsammlungen Uber den Verbleib der Raritaten des Museums nach 1945 ist zur Zeit nichts bekannt 5 Gerichtsbarkeit Die Niedere Gerichtsbarkeit wurde 1569 durch einen Scholz und Erbrichter Gryger Weygkmann mit einem Schoffengericht ausgeubt Die sieben Schoffen Grundstuck sind Blasius Kergel 27 Matz Buchwelder 26 1589 Buchler genannt Jacob Moller 22 Casper Czerne 21 Melcher Opitz 16 od 5 Bartel Ludwig 4 und Valten Kallenbach 2 1945 nach Kriegsende fiel Ebersdorf an Polen und wurde in Dzikowice umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Einwohner Bearbeiten1730 30 Bauernstellen 1787 638 Ew 1819 622 Ew 6 Katholiken 1871 752 Ew N Ebd 420 Ob Ebd 332 1900 712 Ew 17 Katholiken Gutsbewohner 34 1925 796 Ew 70 Katholiken 1939 715 Ew Sehenswurdigkeiten und Rudimente BearbeitenKirche nbsp Kirche in Dzikowice im Jahr 2001Die Kirche wurde 1406 mit Feldsteinen und Raseneisenerz einschiffig im fruhgotischen Stil erbaut Der im 15 Jahrhundert erganzte Feldsteinturm tragt drei Glocken und einen Schindeldach Das Innere der Kirche schmuckt der spatgotische Triptychonaltar aus dem Jahr 1505 Der alte Friedhof der das Gotteshaus umringt ist mit einer kreisformigen Steinmauer und einem aus dem 15 Jh stammenden Tor eingefriedet 1520 wurde die Gemeinde evangelisch 1645 dann in der Zeit der Gegenreformation wieder administrativ durchgesetzt katholisch 1687 weihte man die Kirche dem heiligen Nikolaus Die Protestanten liessen ab dieser Zeit ihre Kinder in den evang Kirchen in Kriegheide und Dohms taufen Im katholischen Visitationsbericht stand Keine Hoffnung auf Bekehrung Ab 1818 wurde eine Simultankirche mit einem zwolfmaligen katholischen Gottesdienst im Jahr bewilligt 770 Seelen hatte die evangelische Kirchgemeinde nach 1862 Die romisch katholische Gemeinde hatte 6 Mitglieder 1882 wurde das geschindelte Kirchdach mit roten Dachziegel eingedeckt Nach 1945 wurde die Kirche unter der polnischen Bevolkerung wieder katholisch Die romisch katholische Pfarrkirche tragt heute den Namen Unserer Lieben Frau der Schmerzen Schloss Gutsbezirk Windmuhlen vor 1651 gab es eine Windmuhle in Ort Personlichkeiten BearbeitenFerdinand Genahr 1823 1864 Missionar der Rheinischen Mission in China im 19 Jahrhundert Familie BuchwaldLiteratur BearbeitenGeorg Steller Bauerndorf und Heidestadtchen zwei Untersuchungen uber Ebersdorf u Freiwaldau im Gebiet Sagan Sprottau Ostdeutsche Forschungsstelle im Lande Nordrhein Westfalen Dortmund 1970 OCLC 311948354 Einzelnachweise Bearbeiten GUS 2011 Ludnosc w miejscowosciach statystycznych wedlug ekonomicznych grup wieku polnisch 31 Marz 2011 abgerufen am 12 Marz 2019 Jurgen Gerner Arbeitsbericht der Arbeitsgemeinschaft ostdeutscher Familienforscher e V In Archiv ostdeutscher Familienforscher Heft 2 von 4 Berlin 2009 S 39 Erich Graber Codex Diplomaticus Silesiae Band 31 Breslau 1925 S 24 Saganer Sprottauer Heimatbrief April 1975 Georg Steller Bauerndorf und Heidestadtchen zwei Untersuchungen uber Ebersdorf u Freiwaldau im Gebiet Sagan Sprottau 1970 S 85 Genahr stammte wohl aus der Gartnerstelle 29 auf dem Gute Nr 5 in Ndr E die von 1729 bis 1782 der Familie Genahr gehorte Hier ist der Missionar Genahr geboren ein reiches chinesisches Cabinet ist am Orte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dzikowice amp oldid 225075915