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Der durchbrochene Stil auch durchbrochene Arbeit oder durchbrochene Instrumentation genannt ist eine Kompositionstechnik die vor allem in der sinfonischen Musik Verwendung findet und besonders zur Zeit der Wiener Klassik popular war Durchbrochener Stil bedeutet im Wesentlichen dass sich einzelne Instrumente oder Instrumentengruppen im Orchester wahrend der Darstellung einer Melodielinie ablosen Durch den Wechsel der Instrumentation entsteht jeweils eine neue Klangfarbe die Melodie als Ganzes bleibt jedoch erhalten 1 Der Begriff wurde ursprunglich in Bezug auf eine gestalterische Technik des Ziselierens sowie die Ornamentik in der gotischen Architektur verwendet In musikalischem Zusammenhang wurde er erstmals zu Beginn des 20 Jahrhunderts von den Musikwissenschaftlern Hugo Riemann 2 3 4 und Guido Adler 5 6 in etwas unterschiedlicher Weise angewandt Literatur BearbeitenAndreas Eichhorn Durchbrochene Arbeit In Handworterbuch der musikalischen Terminologie Steiner Stuttgart 1972 ff 34 Auslieferung 2002 03 spk berlin de PDF 32 kB Einzelnachweise Bearbeiten Werner Braun Die Musik des 17 Jahrhunderts Neues Handbuch der Musikwissenschaft Band 4 Athenaion 1981 ISBN 3 7997 0746 8 S 247 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Hugo Riemann Geschichte der Musik seit Beethoven 1800 1900 Spemann Stuttgart 1901 S 69 ff Textarchiv Internet Archive Hugo Riemann Handbuch der Musikgeschichte 2 Band 3 Teil Breitkopf amp Hartel Leipzig 1913 S 175 ff Textarchiv Internet Archive Hugo Riemann Musik Lexikon 9 Auflage Hesse Berlin 1919 S 287 Textarchiv Internet Archive Guido Adler Der Stil in der Musik 1 Buch Breitkopf amp Hartel Leipzig 1911 S 268 ff Textarchiv Internet Archive Guido Adler Handbuch der Musikgeschichte 2 Auflage Band 2 Berlin 1930 S 790 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Durchbrochener Stil amp oldid 214040245