www.wikidata.de-de.nina.az
Durandus von Mende OP um 1230 in Puimisson 1 November 1296 in Rom auch Wilhelm Guillaume Durandus der Altere oder Wilhelm Durand genannt war ein franzosischer Dominikaner Kanonist und Liturgiker Von 1286 bis zu seinem Tod war er Bischof von Mende Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Grabmal 2 Werk 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenDurandus studierte in Lyon und Bologna Nach Abschluss seiner Studien lehrte er zunachst Kanonisches Recht in Modena Im Jahr 1251 wird er als Kanoniker der Kathedrale von Maguelone genannt Nach 1265 kam er nach Rom wo er unter Clemens IV papstlicher Kaplan und Auditor an der Romischen Rota wurde Er war Teilnehmer am Zweiten Konzil von Lyon Im Jahr 1279 wurde er Dekan in Chartres Im Jahr 1286 erfolgte seine Ernennung zum Bischof von Mende doch betrat er die Stadt erst funf Jahre spater Im Jahr 1295 berief ihn Papst Bonifatius VIII zuruck nach Rom an die romischen Kurie wo er ein Jahr spater verstarb Grabmal Bearbeiten nbsp Grabmal von Wilhelm Durandus in der romischen Kirche Santa Maria sopra MinervaDas Grabmal von Wilhelm Durandus ist im rechten Querschiff der romischen Kirche Santa Maria sopra Minerva Das Wandgrabmal befindet sich links von der Cappella Carafa 1 Das Mosaik in der gotischen Nische stammt von Giovanni Cosmato 2 1296 In der Mitte ist Maria mit Kind dargestellt furbittend links der Heilige Privatus von Mende und rechts der Heilige Dominikus Unter dem Durandusgrabmal befindet sich das Grabmal fur Onofrio Camaiani 1574 Werk BearbeitenDas kanonistische Hauptwerk des Durandus war sein Speculum iudiciale das in zwei Versionen aus den Jahren 1279 und 1291 uberliefert ist Es wurde grundlegend fur das kirchliche Prozessrecht des Mittelalters Das Werk brachte ihm den Beinamen Doctor Speculator ein Sein theologisches Hauptwerk ist das Rationale Divinorum Officiorum Es ist in acht Bucher gegliedert Als allegorische Messerklarung deutet das Rationale die Liturgie in allen Einzelheiten als eine symbolische Vergegenwartigung der Heilsgeschichte Das Werk hatte einen bis ins 19 Jahrhundert andauernden Einfluss auf das katholische Liturgieverstandnis Werke BearbeitenRationale divinorum officiorum lateinische Edition Neapel 1859 Digitalisat Timothy M Thibodeau Ubersetzung The Rationale Divinorum Officiorum of William Durand of Mende A New Translation of the Prologue and Book One Columbia University Press New York 2007 ISBN 978 0 231 14180 2 Wilhelm Durandus Rationale divinorum officiorum Ubersetzung und Verzeichnisse von Herbert Douteil mit einer Einfuhrung herausgegeben und bearbeitet von Rudolf Suntrup Liturgiewissenschaftliche Quellen und Forschungen Band 107 3 Teilbande Aschendorff Munster 2016 Guilelmus Durantis Manuale per comprendere il significato simbolico delle cattedrali e delle chiese traduzione di Rosanna Campagnari Arkeios Roma 1999 2 Auflage 2000 Literatur BearbeitenKirstin Faupel Drevs Vom rechten Gebrauch der Bilder im liturgischen Raum mittelalterliche Funktionsbestimmungen bildender Kunst im Rationale divinorum officiorum des Durandus von Mende 1230 1 1296 Studies in the history of Christian thought 89 Brill Leiden Boston Koln 2000 ISBN 90 04 11315 0 zugleich Univ Diss Mainz 1997 98 Jurgen Sarnowsky Wilhelm Durandus In Religion in Geschichte und Gegenwart doi 10 1163 2405 8262 rgg4 SIM 124257 Frank Soetermeer Wilhelm Durand In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 22 Bautz Nordhausen 2003 ISBN 3 88309 133 2 Sp 1527 1539 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Guillaume V Durand Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Guillaume Durand The Symbolism of Churches and Church Ornaments A translation of the First Book of the Rationale Divinorum Officiorum Ubersetzt von John Mason Neale und Benjamin Webb Project Gutenberg 27 August 2013 gutenberg org Anmerkungen Bearbeiten Die Inschrift am Grabmal des Durandus lautet HOC EST SEPVLCRUM DOMINI GVLIELMI DVRANT EPISCOP MIMETEN ORD PRAED IOHAN FILIVS MAGISTRI COSMATI FECIT HOC OPVSNormdaten Person GND 118681273 lobid OGND AKS LCCN n87900857 VIAF 44320252 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Durandus von MendeALTERNATIVNAMEN Wilhelm Durandus der Altere Wilhelm DurandKURZBESCHREIBUNG franzosischer Kanonist und Liturgiker Bischof von MendeGEBURTSDATUM um 1230GEBURTSORT PuimissonSTERBEDATUM 1 November 1296STERBEORT Rom Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Durandus von Mende amp oldid 233309639