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Die evangelische Dorfkirche Konigsmark ist eine spatromanische Backsteinkirche im Ortsteil Konigsmark von Osterburg Altmark im Landkreis Stendal in Sachsen Anhalt Sie gehort zur Kirchengemeinde Konigsmark im Kirchenkreis Stendal der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland Dorfkirche Konigsmark Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie Dorfkirche in Konigsmark ist ein Backsteinbau aus dem dritten Viertel des 12 Jahrhunderts nach anderer Quelle aus dem ersten Viertel des 13 Jahrhunderts 1 der ursprunglich wie die Dorfkirche St Marien und Willebrord als dreischiffige Basilika von funf Achsen mit Westquerturm rechteckigem Chor und halbkreisformiger Apsis errichtet wurde Die Seitenschiffe wurden im 17 Jahrhundert abgetragen Ihre Breite kann anhand von Resten der Fundamentmauern rekonstruiert werden der Dachansatz ist noch erkennbar Im Jahr 1964 wurde das Bauwerk restauriert Die erhaltenen Teile lassen wie andere benachbarte Dorfkirchen wie zum Beispiel die Dorfkirchen St Marien und Willebrord Redekin Melkow und Grosswulkow den Einfluss des Klosters Jerichow erkennen und sind sorgfaltig ausgefuhrt Am Obergaden des Langhauses sind die Arkadenjoche aussen durch Lisenen zu erkennen Der Abschluss ist durch einen Konsolfries und an der Nord und Sudseite des Chores durch einen breiten Fries aus sich kreuzenden Dreiecken gebildet Die rundbogigen Fenster in Schiff und Chor sind erhalten die Fenster der Apsis wurden barock verandert Das abgetreppte sudliche Chorportal ist mit eingelegtem Rundwulst gestaltet und sitzt in einem rechteckigen Mauervorsprung Der querrechteckige Westturm ist durch Baufugen als gotische Hinzufugung zu erkennen Bei seiner Anfugung blieben von der ehemaligen Westfassade die unteren Partien teilweise erhalten Er ist im Unterschied zur Dorfkirche Schonhausen nur wenig breiter als das Mittelschiff und ist bis zum Glockengeschoss ungegliedert Das Glockengeschoss zeigt gekuppelte Schalloffnungen und wird mit einem Satteldach uber Giebeln mit Blendengliederung abgeschlossen Das flachgedeckte Innere wird durch die Pfeiler mit Halbsaulen und Wurfelkapitellen gepragt welche den Unterzugsgurt des Triumphbogens tragen Ahnlich sind die Arkadenpfeiler mit Halbrundsaulen und Wurfelkapitellen gegliedert In der Vermauerung der Arkaden stecken teils reich profilierte Kampfer Das Innere wurde 1984 restauriert wobei eine Winterkirche unter der Westempore eingebaut wurde Ausstattung BearbeitenEin zweigeschossiges barockes Altarretabel mit Gemalden des Abendmahls und der Auferstehung Jesu Christi die seitlich von dunnen Spiralsaulen flankiert werden ist auf 1669 datiert und wurde 1964 restauriert Es zeigt eine stilistische Verwandtschaft mit dem Retabel in der Kirche von Erxleben Das Rankenwerk der Wangen und die Bekronung wurden bei einer Restaurierung im Jahr 1900 erneuert Die Kanzel ist ein Werk der Renaissance aus dem Jahr 1596 mit Pilastergliederung und Wappenreliefs in Adikula In den Apsisfenstern sind drei Wappenscheiben von 1665 erhalten Weiterhin finden sich in der Apsis Inschriftgrabsteine fur die Pastoren Wilhelm Pontanus 1600 Daniel Heinemann 1606 Joachim Moldenhauer 1677 Johannes Moldenhauer 1711 und ein Kindergrabstein fur Regina Dorothea Moldenhauer 1689 Die Orgel ist ein Werk das 1864 gestiftet worden war 2 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Sachsen Anhalt I Regierungsbezirk Magdeburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2002 ISBN 3 422 03069 7 S 492 493 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Konigsmark Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kirchengemeinde KonigsmarkEinzelnachweise Bearbeiten Damian Kaufmann Die romanischen Backsteindorfkirchen in der Altmark und im Jerichower Land Verlag Ludwig Kiel 2010 ISBN 978 3 86935 018 9 S 391 394 Thomas Hartwig Alle Altmarkkirchen von A bis Z Elbe Havel Verlag Havelberg 2012 ISBN 978 3 9814039 5 4 S 273 52 799339 11 846823 Koordinaten 52 47 57 6 N 11 50 48 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Konigsmark amp oldid 237586969