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Die evangelische Dorfkirche Gerswalde ist eine im Kern gotische Saalkirche aus Feldstein in Gerswalde im Landkreis Uckermark in Brandenburg Sie gehort zur Kirchengemeinde Gerswalde im Kirchenkreis Uckermark der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Dorfkirche GerswaldeOstansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Architektur BearbeitenDie grosse Feldsteinsaalkirche auf geschragtem Sockel mit breiterem Westturm stammt aus der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts und wurde vermutlich im 16 Jahrhundert um einen dreiseitigen Ostschluss aus Backstein erganzt Im Norden ist eine Sakristei im Suden eine Vorhalle mit Treppe zur Patronatsloge angebaut Der Turm mit quadratischen Obergeschossen aus Backstein pilastergegliedertem Glockengeschoss von 1753 1754 und Zeltdach wurde mehrmals durch Brand beschadigt und in den Jahren 1814 1820 wiederhergestellt In den Jahren 2000 2002 erfolgte eine Restaurierung der Kirche Vermauerte Spitzbogenportale erschliessen die Kirche im Norden und Suden die ursprunglichen Lanzettfenster sind erhalten Am Chor sind flache Strebepfeiler und breite Spitzbogenfenster mit gestuftem Gewande und dunnem Wulst eingebaut An der Sudwestecke des Turms ist eine beschadigte Sonnenuhr angebracht Die Westfront ist mit einem Kriegerdenkmal aus dem Jahr 1928 in Form einer steinernen neuklassizistischen Portalrahmung versehen die Namen wurden nach 1945 entfernt Links oberhalb davon ist ein Schachbrettstein eingemauert Innen ist die Kirche durch zwei Reihen achteckiger Holzstutzen dreischiffig unterteilt und durch eine Holzdecke sowie eine Westempore mit dreiteiligem klassizistischem Orgelprospekt aus der Zeit um 1820 ausgestaltet der zur einheitlich dunkel gemaserten Ausstattung gehorige Altaraufsatz ist derzeit demontiert auf der Chorempore untergebracht In der Nordwand ist eine spitz geschlossene Sakramentsnische eingelassen Ausstattung BearbeitenDas Hauptstuck der Ausstattung ist ein hoher dreigeschossiger Altaraufsatz aus Holz mit reichem Beschlagwerkdekor aus dem Jahr 1625 der aus Schmolln stammt mit saulen oder pilastergerahmten Reliefs von Abendmahl Kreuzigung und Auferstehung seitlich in Muschelnischen sind die Evangelisten dargestellt bekronend ist die Himmelfahrt zu sehen die Ruckwande von Kreuzigung und Auferstehung fehlen Ein Gedenkmonument fur die Pastoren Purgold 1800 und Gysae 1809 wurde in Form eines klassizistischen Postaments aus schwarz gefasstem Eisenguss gestaltet die bekronende Vase fehlt Die Orgel ist ein Werk von Ernst und Wilhelm Sauer aus dem Jahr 1852 mit 13 Registern auf einem Manual und Pedal das 1996 2003 durch Christian Scheffler restauriert wurde 1 Die Taufe ist ein Werk aus Eisenguss vom Anfang des 19 Jahrhunderts Zwei silbervergoldete Kelche mit Patenen wurden um 1500 und 1739 geschaffen Zwei Kronleuchter aus Messing entstanden in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Eine Glocke wurde 1847 von Theordor Voss aus Stettin gegossen 2 Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der Deutschen Kunstdenkmaler Brandenburg Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2012 ISBN 978 3 422 03123 4 S 378 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dorfkirche Gerswalde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kirchengemeinde Gerswalde Information zu Offnungszeiten auf der Website des Forderkreises Alte KirchenEinzelnachweise Bearbeiten Informationen zur Orgel auf der Website des Instituts fur Orgelforschung Abgerufen am 19 April 2022 Gerd Baier Horst Ende Brigitte Oltmanns Wolfgang Rechlin Die Bau und Kunstdenkmale in der DDR Bezirk Neubrandenburg Henschelverlag Kunst und Gesellschaft Berlin 1982 S 374 53 170486 13 751164 Koordinaten 53 10 13 7 N 13 45 4 2 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dorfkirche Gerswalde amp oldid 237137633