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Dong Qichang chinesisch 董其昌 Pinyin Dǒng Qichang W G Tung Ch i ch ang 1555 1636 war ein chinesischer Maler Gelehrter und Kalligraph der ausgehenden Ming Dynastie Dong Qichang Dǒng Qichang LandschaftInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken als Maler 3 Kunsttheorie 4 Werk 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenDǒng Qichang wurde 1555 in Huating Provinz Jiangxi als Sohn eines Lehrers geboren Bereits im Alter von zwolf Jahren bestand er das Prafekturexamen Bei einer spateren Prufung mit 17 Jahren landete er wegen seiner ungelenken Kalligraphie nur auf dem zweiten Platz Dies spornte Dǒng zu einer derartigen Verbesserung seiner diesbezuglichen Fertigkeiten an bis er letztlich ein beruhmter Kalligraph wurde Danach stieg er nach und nach die Stufen der Beamtenhierarchie empor bis er mit 35 deren hochste Stufe erreichte In der Folge wirkte er 45 Jahre als Erzieher der kaiserlichen Prinzen und bekleidete wichtige Regierungsposten Gleichwohl war Dǒng nicht unumstritten 1605 etwa kam es zu einer Protestdemonstration von Examenskandidaten gegen seine Bestellung zum Prufer Ein anderes Mal soll er Frauen beleidigt und geschlagen haben die zu ihm mit Beschwerden gekommen waren worauf ein aufgebrachter Pobel sein Haus in Brand setzte Auch pflegte Dǒng enge Beziehungen zu den Palasteunuchen Wirken als Maler BearbeitenDǒngs Werk lehnt sich stilistisch an die Tradition der Yuan Malerei an insbesondere an Ni Zan Wie dieser verzichtet Dǒng darauf seine Landschaftsbilder mit Personen zu bevolkern vielmehr lasst er die Natur allein in ihrer Monumentalitat wirken Im Ubrigen vermied Dǒng alles Raffinierte oder Sentimentale und gab dem Ausdruck Vorrang vor der naturgetreuen Wiedergabe des Gegenstands so arbeitete er etwa mit absichtlich verfalschten Raumbeziehungen und anderen gewollten Dissonanzen die ihm von westlichen Kunsthistorikern mitunter als blosser Ausdruck technisch handwerklicher Unfahigkeit angelastet werden Dǒngs Kunst hatte grossen Einfluss auf die sog Individualisten der Qing Zeit Kunsttheorie BearbeitenDaneben veroffentlichte Dǒng eine grosse Zahl kunsttheoretischer Schriften sowie hunderte Kolophone zu ausgewahlten Bildern Seinen dogmatischen Urteilen und Bildzuschreibungen kam damals hohe Verbindlichkeit zu wahrend vor allem letztere heute kritischer gesehen werden Uberdies unterzog Dǒng die gesamte bisherige chinesische Malerei einer umfassenden Systematisierung Insbesondere geht auf ihn auch die heute noch gultige Einteilung der Ming Maler in eine nordliche Zhe und eine sudliche Wu Schule zuruck Die Bezeichnungen sind freilich insofern irrefuhrend als sie nicht an die geographische Herkunft der Kunstler anknupft sondern an ihre Nahe zu den gleichnamigen Richtungen des Zen Buddhismus Die Zhe Schule bestand vor allem aus den von Dǒng wenig geachteten akademischen Berufsmalern Die vor allem im Bereich von Suzhou und Songjiang beheimatete Wu Schule der sich Dǒng auch selbst zurechnete vereinte indes vorwiegend die hoher geschatzten dilettierenden Literatenmaler Werk BearbeitenArbeiten von Dong Qichang befinden sich im Guangzhou Museum of Art Literatur BearbeitenJames Cahill Die Chinesische Malerei Die Kunstschatze Asiens Bd 1 ZDB ID 503322 6 Skira Genf 1960 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dong Qichang Sammlung von Bildern Werke von Dong Qichang bei Zeno orgNormdaten Person GND 11862458X lobid OGND AKS LCCN n80149803 NDL 00317820 VIAF 27864416 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dong QichangKURZBESCHREIBUNG chinesischer MalerGEBURTSDATUM 1555GEBURTSORT HuatingSTERBEDATUM 1636 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dong Qichang amp oldid 236174541