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Dominique Dufour de Pradt eigentlich Dominique Georges Frederic de Riom de Prolhiac de Fourt de Pradt 23 April 1759 in Allanche Departement Cantal Frankreich 18 Marz 1837 auf Schloss Vedrine Paris war ein franzosischer Schriftsteller Diplomat und Erzbischof Abbe Dominique Dufour de Pradt Album du Centenaire Leben BearbeitenPradt empfing 1783 die Priesterweihe und wurde 1789 als Generalvikar des Erzbischofs von Rouen Dominique de La Rochefoucauld von der Geistlichkeit der Normandie in die Versammlung der Generalstande Etats Generaux gesandt wo er sich als Ultraroyalist zeigte Nach Auflosung der Konstituierenden Versammlung begab er sich nach Hamburg dann nach Munster von wo er in zwei Flugschriften L antidote au congres de Rastadt 1798 und La Prusse et sa neutralite 1800 die Revolution bekampfte 1800 nach Paris zuruckgekehrt wusste er begunstigt durch seinen Verwandten Geraud Christophe Michel Duroc 1772 1813 dem engsten Vertrauten Napoleons sich bei dem Ersten Konsul so einzuschmeicheln dass er zum Almosenier und am 15 Dezember 1804 zum Bischof von Poitiers ernannt wurde Papst Pius VII spendete ihm am 2 Februar 1805 die Bischofsweihe Mitkonsekratoren waren die Kurienerzbischofe Benedetto Fenaja CM und Francesco Bertazzoli 1808 begleitete er den Kaiser nach Bayonne und trug wesentlich dazu bei die spanischen Bourbonen durch falsche Vorspiegelungen zur Thronentsagung zu bewegen so dass ihm Napoleon zum Lohn den Baronstitel und das Erzbistum Mecheln verlieh Am 27 Marz 1809 bestatigte der Papst die Ernennung 1811 unterhandelte Dufour de Pradt im Auftrag des Kaisers mit Papst Pius VII zu Savona 1812 wurde er als Gesandter nach Warschau geschickt erregte aber hier durch sein zweideutiges Benehmen die Unzufriedenheit der Polen und wurde von Napoleon in seine Diozese verwiesen Seitdem war er der heftigste Feind des Kaisers Als die Bourbonen wieder in Paris eingezogen waren begab sich auch Pradt dahin und suchte in seinem Recit historique sur la restauration de la royaute en France Paris 1814 nachzuweisen dass er viel zur Restauration beigetragen habe Die Gunst Talleyrands bewirkte dass Pradt am 7 April 1814 zum Kanzler der Ehrenlegion ernannt wurde Nach der zweiten Restauration verzichtete er am 16 September 1815 auf das Erzbistum Mecheln fur eine Leibrente von 12 000 Franc Als Mitglied der Kammer 1827 1828 stand er auf der Seite der Opposition Nach der Julirevolution zeigte er sich als Anhanger der Dynastie Orleans Fast vergessen starb er 1837 auf Schloss Vedrine Werke Auswahl BearbeitenHistoire de l ambassade dans le grand duche de Varsovie en 1812 Paris 1815 deutsch Wien 1816 Du congres de Vienne Paris 1815 1816 2 Bande deutsch Leipzig 1816 2 Bande Memoires historiques sur la revolution d Espagne Paris 1816 deutsch Karlsruhe 1816 Des colonies et de la revolution actuelle de l Amerique Paris 1877 2 Bande deutsch Hamburg 1818 Les quatre concordats Paris 1819 1820 4 Bande Le congres de Carlsbad Paris 1819 1820 2 Bande De la Belgique depuis 1789 jusqu en 1794 Paris 1820Weblinks BearbeitenWerke von und uber Dominique Dufour de Pradt in der Deutschen Digitalen Bibliothek Literaturliste im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Portrat und Grabmal Eintrag zu Dominique Dufour de Pradt auf catholic hierarchy orgVorgangerAmtNachfolgerJoannes Armandus de RoquelaureErzbischof von Mecheln 1809 1815Franciscus Antonius de MeanJean Baptiste Luc BaillyBischof von Poitiers 1805 1809Jean Baptiste de BouilleBernard Germain LacepedeGrosskanzler der Ehrenlegion 06 04 1814 13 03 1815Louis de BrugesNormdaten Person GND 119353350 lobid OGND AKS LCCN n83069986 VIAF 54152922 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pradt Dominique Dufour deALTERNATIVNAMEN Pradt Dominique Georges Frederic de Riom de Prolhiac de Fourt deKURZBESCHREIBUNG franzosischer Schriftsteller Diplomat und ErzbischofGEBURTSDATUM 23 April 1759GEBURTSORT AllancheSTERBEDATUM 18 Marz 1837STERBEORT Schloss Vedrine Paris Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dominique Dufour de Pradt amp oldid 234127747