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Das Dominikanerkloster Bamberg ist ein ehemaliges Dominikanerkloster mit Kirche in Bamberg Heute befindet sich im Klostertrakt das Staatliche Bauamt die Kirche wird als Aula der Universitat Bamberg genutzt Ehemalige Klosterkirche heute Aula Ehemalige Klosterkirche heute Aula KreuzgangIm Zuge der Renovierung des Innenraumes der Aula 2013 wurden die 25 neugestalteten Fenster nach Entwurfen des Glasgestalters Gunter Grohs aus Wernigerode realisiert Sie sind das Ergebnis eines Kunstlerwettbewerbes mit internationaler Beteiligung und wurden in Zusammenarbeit mit den Derix Glasstudios ausgefuhrt Im ehemaligen Klosterhof befindet sich der Biergarten der benachbarten Brauerei Schlenkerla Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Kirche 1 2 Kreuzgang 1 3 Klosterbauten 1 4 Verbleib des Kirchenguts 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer 1304 von Lavant nach Bamberg gekommene Bischof Wulfing von Stubenberg regierte 1304 1318 der selbst dem Dominikanerorden angehorte holte den Orden nach Bamberg Die erste Ansiedlung befand sich im Bereich der Nikolauskapelle am heutigen Maximiliansplatz 1310 erhielt der Orden die Genehmigung ein Kloster zu bauen Nach Grundstuckskaufen im 17 Jahrhundert erreichte das Areal des Dominikanerklosters seine noch erkennbare Grosse Kirche Bearbeiten Die Kirche entstand vor 1400 und wurde von Weihbischof Johannes von Heldritt am 5 November 1400 geweiht Das Grabmal des 1416 verstorbenen Weihbischofs befindet sich noch in der Kirche Mitte des 17 Jahrhunderts wurden massive Eingriffe vorgenommen so wurde unter anderem der Lettner abgebrochen Im 18 Jahrhundert fand eine Ausgestaltung in barocker Manier statt Auf der Empore wurde circa 1949 fur den geplanten okumenischen Christlichen Sender Bamberg ein Studio installiert das jedoch ab 1951 lediglich fur die Schulung von Rundfunkpredigern Verwendung fand 1 Kreuzgang Bearbeiten Der Kreuzgang wurde zur Regierungszeit des Furstbischofs Georg I von Schaumberg 1459 1475 erbaut sein Wappen ziert einen Schlussstein Dendrochronologische Untersuchungen weisen darauf hin dass die Baume fur das Gebalk von 1460 bis 1463 gefallt wurden Im Kreuzgang befinden sich 42 Grabplatten verstorbener Ordensangehoriger Klosterbauten Bearbeiten Der grosse der Regnitz zugewandte Bau wurde 1730 begonnen Die Planung beruht moglicherweise auf Balthasar Neumann der von Furstbischof Friedrich Karl von Schonborn beauftragt war einen Riss zu liefern Die Ausfuhrung oblag Justus Heinrich Dientzenhofer 1732 wurde der Grundstein gelegt und im gleichen Jahr das Dachgerust aufgesetzt Bewohnbar war das Gebaude im Jahr 1734 wobei sich die weiteren Bauarbeiten noch bis zum Jahr 1743 hinzogen Die kunstlerische Ausschmuckung lag in den Handen des Stuckateurs Franz Jakob Vogel die Deckengemalde schuf Johann Jakob Gebhardt Nach der Sakularisation des Klosters konnten die Monche noch bis 1806 dort wohnen Noch vor der Aufhebung des Klosters verlangte die bayerische Landesdirektion die Freistellung der Baulichkeiten fur das Militar Ab Ende April 1804 wurden sie dem Militararar uberwiesen mit der Anordnung die Gebaude sparsam als Kaserne umzugestalten Fur franzosische Truppen wurde 1806 ein Lazarett eingerichtet Erst im Jahr 1912 wurde die Nutzung als Kaserne aufgegeben Nach dem Ersten Weltkrieg wurde ein Teil des Klosters an den Eigentumer des benachbarten Schlenkerla verkauft Dieser restaurierte die Dominikanerklause aus dem 14 Jahrhundert mit ihrem gotischen Gewolbe und band diese in die historische Gaststatte ein 1947 schloss der bayerische Staat mit dem erzbischoflichen Stuhl einen Mietvertrag Das Erzbistum liess die Kirche als Heimstatt fur die Bamberger Symphoniker einrichten und eroffnete am 17 Juni 1950 den Kulturraum 1972 trat die Stadt in den Mietvertrag ein der Ende des Jahres 1993 erlosch Heute wird die Kirche als Aula der Universitat Bamberg genutzt Im Dominikanerhof befindet sich der Biergarten des Schlenkerla Fur die Konventsbauten begannen 1976 die Planungen zur Aufnahme staatlicher Behorden die Umbauten wurden von 1979 bis 1982 ausgefuhrt 1985 konnten staatliche Amter einziehen Die Restaurierung des Bibliothekssaals zog sich allerdings noch bis 1987 hin Dabei wurden reiche Stuckarbeit und Deckengemalde freigelegt Das Mittelbild stellt eine Allegorie der Theologia sacra mit dem heiligen Thomas von Aquin dar Verbleib des Kirchenguts Bearbeiten Der Grossteil der Inneneinrichtung kam in die Pfarrkirche von Hollfeld Den Orgelprospekt erwarb die evangelisch lutherische Gemeinde von Heiligenstadt in Oberfranken fur die dortige Kirche Die Grabdenkmaler in der Kirche wurden bis auf wenige zerstort Einige wurden der Familie von Schrottenberg auf Reichmannsdorf zuruckgegeben andere befinden sich in der 1835 geweihten Kapelle der Altenburg Literatur BearbeitenSchlenkerla Dominikanerhof In Die Kunstdenkmaler von Bayern Band VI 1 S 390 ff Textauszug online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dominikanerkloster Bamberg Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Stefan Frohling Gottes Wort auf Welle in Bayerische Staatszeitung 21 Dezember 201249 892333333333 10 884944444444 Koordinaten 49 53 32 4 N 10 53 5 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dominikanerkloster Bamberg amp oldid 237371567