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Der neolithische Dolmen von Aillevans gehort zu den Dolmen du Bois de Blusseret Er liegt im Bois du Blusseret Wald bei Aillevans im Suden des Departement Haute Saone in der Region Bourgogne Franche Comte in Ostfrankreich Er wurde 1973 entdeckt und ist seit dem Jahre 1979 ein franzosisches Kulturdenkmal 1 Dolmen ist in Frankreich der Oberbegriff fur Megalithanlagen aller Art siehe Franzosische Nomenklatur Dolmen von AillevansInformation zur Konstruktion des DolmenDer Dolmen der anders als der Dolmen von Santoche nicht zum in dieser Region verbreiteten Typ Schworstadt gehort sondern einer eigenen Gruppe den Namen gab bestand aus einer etwa 2 4 m breiten und 5 0 m langen rechteckigen Kammer mit Vorraum die aus den beiden Seitenwanden der End und der Frontplatte mit dem Zugang im Osten und der verschwundenen Deckenplatte bestand Die versturzten Seitenwande bestehen aus einer Platte auf der rechten und zwei Platten auf der linken Seite Die Hohe der Kammer lag bei etwa 0 9 m Der Dolmen lag zunachst in einem Rundhugel Dieser erste Hugel wurde mit einem trapezformigen Hugel von 19 m Lange uberbaut Seine neun Meter breite langere Seite bildete die Frontseite die vermutlich eingezogen war und ahnlich wie der Dolmen des Issieres im nahen Brevilliers einen von Anten gebildeten Vorhof hatte Der aus plattigen Feldsteinen errichtete Hugel endete auf Hohe der Deckenplatte Zu beiden Seiten des Hugels wurden Gruppen von vier Saulen gefunden Die Anlage befindet sich heute in einer Halle Unvollstandige Informationen uber die Funde stammen aus alten Grabungen und Beobachtungen Die Bestattungspraktiken und die genaue Zeitstellung sind noch weitgehend unbekannt Allerdings gelten die Anlagen als Schopfungen der Horgener Kultur die zum Teil durch die Allee couvertes des Seine Oise Marne Gebietes aber mehr noch durch die Dolmen von Petit Chasseur beeinflusst war Die gefundenen Artefakte bestanden aus rautenformigen Pfeilspitzen mit Stielen und einem Feuersteindolch Inhaltsverzeichnis 1 Systematik der Anlagen 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksSystematik der Anlagen BearbeitenIm Jurabogen lassen sich die Megalithanlagen in drei Gruppen gliedern die unter einem runden Erdhugel liegenden Dolmen vom Typ Schworstadt mit quadratischer Kammer und Seelenloch die baugleichen Dolmen vom Typ Aesch jedoch mit rechteckiger Kammer die Dolmen vom Typ Aillevans mit rechteckiger Kammer und nach vorn oder seitlich vorspringenden Anten sog Antennendolmen Die Kammer kann von einem runden Erdhugel oder von trapezformigem Trockenmauerwerk umgeben sein Moglicherweise gehort die Allee couverte von Auvernier auch zu diesem Typ Literatur BearbeitenPierre Petrequin Jean Francois Piningre A Billamboz H Rutkowski A Tourneux Les sepultures collectives megalithiques de Franche Comte Etude archeologique In Gallia prehistoire Bd 19 no 2 1976 S 325 358 Louis Chaix Les sepultures collectives megalithiques de Franche Comte Etude des restes humains et animaux In Gallia prehistoire Bd 19 no 2 1976 S 386 394 Jurgen E Walkowitz Das Megalithsyndrom Europaische Kultplatze der Steinzeit Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte Mitteleuropas Bd 36 Beier amp Beran Langenweissbach 2003 ISBN 3 930036 70 3 S 181Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag Nr PA00102104 in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dolmen von Aillevans Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung und Bilder franzosisch 47 584647222222 6 4066166666667 Koordinaten 47 35 4 7 N 6 24 23 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dolmen von Aillevans amp oldid 235147202