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Die Dolmen in der Balle Mark liegen auf einem Feld nordlich von Balle in Djursland in Danemark Karte von Djursland mit dem im 19 Jahrhundert trockengelegten Kolindsund hellblau Schema eines achteckigen Polygonaldolmens von oben gesehen Inhaltsverzeichnis 1 Dolmen 1 2 Dolmen 2 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksDolmen 1 BearbeitenDer vollstandige Polygonaldolmen befindet sich in einem Rundhugel der ursprunglich von Randsteinen gefasst war Es ist eine Megalithanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur TBK die zwischen 3500 und 2800 v Chr errichtet wurde Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie jungsteinzeitlicher Gesellschaften Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung 1 Der schmale und niedrige Gang besteht aus zwei Tragsteinpaaren und ist mit zwei Decksteinen bedeckt Am Ubergang zwischen der Kammer und dem Gang befindet sich ein doppelter Sturz der den Druck des einzigen Decksteins mit einem Gewicht von 12 bis 15 Tonnen verteilt Die kleine nahezu runde Kammer misst 2 0 1 8 m und ist 1 7 m hoch Sie besteht aus funf Tragsteinen zwischen denen an mehreren Stellen ein Trockenmauerwerk aus flachen Platten eingefugt ist Die Steine stehen mit ihrer flachen Seite zur Kammer hin und bilden mit dem Gang einen hexagonalen Raum Es gab keine archaologischen Ausgrabungen Der Hugel wurde 1887 unter Schutz gestellt In der Steinzeit war in der Nahe ein schmaler etwa funf Kilometer langer Fjord des Kattegats der durch die Landhebung entwassert wurde Der Runddysse steht jetzt etwa 12 m uber dem Meeresspiegel Dolmen 2 BearbeitenIn der Balle Mark wurde in den 1880er Jahren ein 1 5 m hoher Rundhugel von etwa 12 0 m Durchmesser mit 23 erhaltenen Randsteinen ausgegraben Im Zentrum des Hugels lag ein leicht eingetiefter Polygonaldolmen der TBK Die etwa Sudost Nordwest orientierte Kammer hat einen hexagonalen Grundriss Sie hat etwa 2 8 m Durchmesser weshalb K Ebbesen von einem Stordysse spricht was aer nicht der dt Bezeichnung Grossdolmen entspricht Er ist mit 1 8 m Hohe ungewohnlich hoch und besteht aus funf Tragsteinen plus dem 0 7 m breiten Zugang mit Schwellenstein Die Tragsteine zwischen denen Trockenmauerwerk vorhanden ist sind in der fur den Typ charakteristischen Weise nach innen geneigt Der aus sechs Tragsteinen und Zwischenmauerwerk gebildete Gang ist etwa 3 6 m lang 0 65 m breit und 1 3 m hoch Die Funde bestehen u a aus Skelettteilen vier Dolchen drei Abschlagen zwei Meisseln und einem dunnblattigen Beil aus Feuerstein sowie diversen Scherben Siehe auch BearbeitenNordische Megalitharchitektur Grosssteingraber in DanemarkLiteratur BearbeitenJakob Vedsted Fortidsminder og kulturlandskab En kildekritisk analyse af tragtbaegerkulturens fundmateriale fra Norddjursland Forlaget Skippershoved Ebeltoft 1986 ISBN 87 981329 5 4 Einzelnachweise Bearbeiten Johannes Muller Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften In Hans Jurgen Beier Erich Classen Thomas Doppler Britta Ramminger Hrsg Varia neolithica VI Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften Beitrage der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Neolithikum wahrend der Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbandes fur Altertumsforschung e V in Schleswig 9 10 Oktober 2007 Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte Mitteleuropas Bd 56 Beier amp Beran Langenweissbach 2009 ISBN 978 3 941171 28 2 S 7 16 hier S 15 Weblinks BearbeitenBeschreibung dan und Bilder56 322212 10 80913 Koordinaten 56 19 20 N 10 48 32 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dolmen in der Balle Mark amp oldid 238165205