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Die Doblhoff auch Dobelhoff Holler von Doblhoff sind ein Tiroler Adelsgeschlecht welches 1706 in den osterreichischen Ritterstand und am 1 Juni 1767 unter die neuen niederosterreichischen Ritterstandsgeschlechter aufgenommen wurde Anton I Edler von Dobelhoff der Universalerbe von Karl Joseph Edler Herr von Dier wurde am 23 Juni 1757 mit Vereinigung von Namen und Wappen als Freiherr von Dobelhoff Dier in den Reichsfreiherrnstand und am 9 April 1772 in den osterreichischen Freiherrnstand aufgenommen Wappen der Freiherren von Doblhoff Dier 1772 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ursprung 2 Doblhoff Dier 3 Weitere Personlichkeiten 4 Wappen 4 1 Stammwappen 4 2 Ritterwappen 4 3 Freiherrnwappen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrsprung Bearbeiten Philipp Holer Holler erhielt von Kaiser Rudolf II am 2 Juli 1582 in Prag einen Wappenbrief Bernhard Holler Steiermark 2 Juni 1648 in Wien stammte aus der Steiermark und wurde Doctor iuris Er war Professor fur Kanonisches Recht und 1647 Rector Magnificus der Universitat Wien und auch NO Regierungsrat Mit seiner Ehefrau Rosina hatte er die Sohne Franz und Paul Johann Holler von Doblhoff auch Holer geschrieben 20 Marz 1621 24 Dezember 1693 war Stadt und Landrichter in Meran erwarb 1662 den Toblerhof in Meran Er wurde am 6 Mai 1692 mit Holler von Doblhoff auch Doblhof in den Reichsadel nobilitiert 1 Franz Holler Reichsritter von Doblhoff 10 November 1646 in Meran 11 Marz 1725 in Wien war der Sohn von Bernhard Holler v D und Medicinae Doctor und durch mehrere Jahre Professor fur Medizin an der Universitat Innsbruck Er war Leibarzt von Joseph I und Karl VI und kaiserlicher Rat 1706 wurde er mit dem Ehrenwort von Doblhof und Verbesserung seines Wappens in den Ritterstand des H R Reichs und der gesamten osterreichischen Erblande erhoben Carl Hieronymus Holler Reichsritter von Dobelhoff 4 Janner 1697 in Innsbruck 30 Juli 1767 der Sohn von Franz Holler von Doblhoff k k wirklicher Hofrat und Referendar der oberosterreichischen geheimen Hofkanzlei kam durch seine Frau in den Besitz der Herrschaften und Guter Rauhenstein Weikersdorf Rauheneck Rohr und Sauerhof alle heute Baden bei Wien Carl Hieronymus wurde am 1 Juni 1767 unter die neuen niederosterreichischen Ritterstandsgeschlechter aufgenommen Anton I Freiherr von Dobelhoff Dier 1733 in Wien 20 Dezember 1812 der Sohn von Carl H Holler von Doblhoff k k wirklicher Hofrat war in erster Ehe mit Therese von Dier 1752 verheiratet und wurde von Kaiser Franz I am 23 Juni 1757 mit Vereinigung von Namen und Wappen des Edlen Herrn von Dier der ihn als Alleinerben einsetzte in den Reichsfreiherrnstand erhoben Am 9 April 1772 wurde er von Joseph II in den osterreichischen Freiherrnstand geadelt Doblhoff Dier BearbeitenAnton I von Dobelhoff Dier hatte vier Sohne nur der erstgeborene fuhrte den Titel Doblhoff Dier 2 Karl von Doblhoff Dier 1762 1837 Musiker und Komponist Joseph von Doblhoff 1770 1831 k k Hofrat und niederosterreichischer Landuntermarschall Anton II 1800 1872 osterreichischer Politiker Joseph Peter Ferdinand Alois 1806 1856 Abgeordneter der Frankfurter Nationalversammlung 1 Ida Lenkey de Lenke 2 Maria Adolfina Freiin Pratobevera von Wiesborn Aus erster Ehe stammen Heinrich 6 Februar 1838 1913 Josef 1844 1928 osterreichischer Schriftsteller Diplomat und Forschungsreisender Rudolf 19 August 1849 Emanuel von Doblhoff 29 Juli 1775 26 September 1830 Verordneter der n o Ritterstande Ignaz von Doblhoff 28 November 1776 9 Juni 1856 arbeitete bei den niederosterreichischen Landstanden Weitere Personlichkeiten BearbeitenFriedrich von Doblhoff 1916 2000 osterreichischer Flugpionier Otto Doblhoff Dier 1960 osterreichischer Hochschullehrer Raimund von Doblhoff 1914 1993 osterreichisch deutscher Architekt Richard von Doblhoff 1884 1934 osterreichischer Politiker Robert von Doblhoff 1880 1960 osterreichischer Maler Rudolf von Doblhoff 1849 1924 osterreichischer Politiker Eleonore Schonborn geborene Doblhoff 1920 2022 Mutter von Kardinal Christoph SchonbornWappen BearbeitenStammwappen Bearbeiten Das Stammwappen der Holler ist im silbernen Feld ein gruner Holunderbaum mit seiner Frucht Die Helmzier ist ebenfalls ein Holunderbaum die Helmdecken sind grun silbern Ritterwappen Bearbeiten Das erste ritterliche Wappen dieses Geschlechts ist ein quadrierter Schild samt Herzschild Im ersten und vierten roten Feld ein wachsendes aufsteigendes weisses Einhorn im zweiten und dritten blauen Feld drei goldene Kugeln im Dreieck oben zwei unten eine gestellt Im Herzschild ist das Stammwappen Holunderbaum Uber dem Hauptschild erscheinen zwei gekronte offene Helme auf dem ersten zur rechten der grune Hollerbaum auf dem andern das weisse aufsteigende Einhorn Die Decken sind rot silbern und grun silbern Freiherrnwappen Bearbeiten Das jetzige Freiherrliche mit dem Dierischen vermehrte Wappen ist nach der Matrikel ebenfalls ein quadrierter Schild samt Herzschild Das erste Feld das uber Quer mitten geteilt ist hat in der oberen Halfte im weissen oder silbernen Grund auf grunen Wasen einen grunen Holunderbaum mit seiner weiss bluhenden Frucht die untere Halfte im roten Feld ein wachsend aufspringendes weisses Einhorn Im zweiten und dritten Feld welches mit einem gewolbten goldenen Rahmen eingefasst ist erscheint ein aufspringender Tiger einwarts gewendet Das vierte Feld das ebenso wie das erste uber Quer mitten geteilt ist hat in der oberen Halfte im silbernen Grund den Kopf samt Bruststuck einer jungen braunen Mohrin mit weisser Binde um die Stirn in der untern aber im blauen Feld drei grosse goldene Munzen oben zwei unten eine gestellt Zwischen dem dritten und vierten Feld ist eine von unten aufsteigende weisse Spitze welche mit einem beiderseits geasteten roten schragen Kreuz belegt ist Der Mittel oder Herzschild ist im goldenen Feld ein ausgebreiteter goldener Adler auf dessen Brust in einer goldenen Reiffkrone die goldenen Buchstaben C VI das ist Carolus VI stehen Oben deckt den ganzen Wappenschild eine einfache mit Perlen geschmuckte goldene Krone daruber drei gekronte offene Helme emporstehen auf dem ersten Helm zur rechten der aufsteigende Tiger in naturlicher Farbe zwischen zwei Buffelhornern die uber Quer mitten geteilt das eine oben Gold unten rot das Hintere oben rot und unten golden tingiert sind auf dem zweiten mittleren Helm der gekronte schwarze Adler wie im Herzschild beschrieben ist auf dem dritten Helm zur linken ein blauer Adlerflugel mitten uber Quer mit einem breiten weissen Band ober Balken belegt worauf mitten das geastete schrage rote Kreuz geheftet ist im blauen Adlerflugel aber sind oben zwei unten eine goldene Munze geheftet Die Helmdecke ist rechts Silber und rot oben Gold und schwarz links Silber und blau zur rechten halt den Wappenschild ein goldener Leopard zur linken aber ein geflugelter goldener Greif Unter dem Wappenschild auf einem fliegenden weissen Band ist die Devise A Deo et Caesare nbsp Wappen der Holer 1582 nbsp Wappen der Holler von Doblhoff 1692 nbsp Wappen der Reichsritter von Doblhoff 1706 nbsp Wappen der Freiherren Doblhoff Dier 1772 nbsp Wappen der Freiherren von Doblhoff Dier nach v HefnerLiteratur BearbeitenHans Meissner Hrsg Die Doblhoffs und Baden Weikersdorf Vom Furstendiener zum Industriemanager Neue Badener Blatter Band 4 4 Gesellschaft der Freunde Badens und Stadtische Sammlungen Archiv Rollettmuseum der Stadtgemeinde Baden Baden 1993 DNB 945584601 Biographisches Lexikon des Kaisertums Osterreich Band 3 Coremans Eger Hof u Staatsdruckerei Wien 1858 S 328ff online auf literature at Anton Victor Felgel Doblhof Dier Anton Freiherr von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 272 f Heinz Haushofer Doblhoff Dier Anton Freiherr von In Neue Deutsche Biographie 4 1959 S 5 f Gotha Genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Hauser Band 2 1849 S 93f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Doblhoff Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Granichstaedten Die Holer vom Toblerhof in Meran In Dolomiten 14 Dez 1955 S 286 Hans Meissner Die Doblhoffs und Baden Weikersdorf Neue Badener Blatter Band 4 Baden 1993 S 16 und 66 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Doblhoff Adelsgeschlecht amp oldid 231602149