www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Eine Person mit dem gleichen Namen findet sich unter Dietrich II Lausitz 1118 1185 sowie unter Daniel Dietrich von Landsberg zu Erwitte 1618 1683 Dietrich von Landsberg der Weise 1242 8 Februar 1285 auf der Ruckreise aus Polen war ab 1263 Markgraf von Landsberg Er entstammte dem Adelsgeschlecht der Wettiner und war der zweite Sohn Markgraf Heinrichs III von Meissen und der Constantia von Osterreich Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehe und Nachkommen 3 Literatur 4 Siehe auch 5 WeblinksLeben BearbeitenDietrich von Landsberg erhielt infolge der wettinischen Landesteilung von 1263 die schon 1261 geschaffene Markgrafschaft Landsberg von seinem Vater der selbst im Besitz der Mark Meissen und der Ostmark Lausitz blieb und seinem Bruder Albrecht dem Entarteten die Landgrafschaft Thuringen und die Pfalzgrafschaft Sachsen uberliess Das neue Furstentum Mark Landsberg entstand durch Abspaltung des westlichen Teils der Ostmark Lausitz und lag hauptsachlich zwischen Saale und Mulde Die Teilung eines sachsischen Fahnlehens und Furstentums durch Markgraf Heinrich III der Erlauchte und seine Weitergabe an den Sohn Dietrich der Fette ohne herrscherliche Mitwirkung widersprach dem Reichsrecht Dieser illegitime Akt blieb vorerst ohne Folgen da es in diesen Jahren keinen Kaiser oder Konig im Reich gab Herrschaftsmittelpunkte dieses Gebietes stellten die ostmarkische Hauptburg Landsberg die der neuen Mark ihren Namen gab und die alte ostmarkische Gerichtsstatte Landdingstatte Delitzsch dar Dazu erhielt Dietrich die Grafschaft Groitzsch an der Weissen Elster Den territorialen Zusammenhang zwischen dem Landsberg Delitzscher und dem Groitzscher Raum sicherte die Stadt Leipzig mit ihrem Umland die aus meissnischem Besitz in den Bestand der Landsberger Markgrafschaft uberging Die Stadte Weissenfels mit haufigen Aufenthalten Markgraf Dietrichs sowie Burg und Stadt Sangerhausen bis dahin zu Pfalzsachsen zahlend gehorten ebenfalls zur neuen Mark schliesslich noch das pleissenlandische Zwickau sowie die Stadt Grimma mit ihrer reprasentativen Burg an der Grenze zum Meissener Land Auf langere Sicht hatten diese und weitere eigenmachtige und selbstherrliche Akte der Wettiner zur Gestaltung der innerfamiliaren Herrschaftsverhaltnisse katastrophale Folgen und fuhrte beinahe zum Ende der Dynastie um 1300 Dietrich nahm auf der Seite des Deutschen Ordens an den Feldzugen gegen die Prussen teil Dietrich von Landsberg hatte die Beinamen der Weise und der Feiste Fette Seine Grabstatte befindet sich in der Kirche des ehemaligen Klarissenklosters St Afra in Seusslitz heute Ortsteil von Nunchritz Nach seinem Tod 1285 folgte ihm sein Sohn Friedrich Tuta in der Herrschaft uber die Mark Landsberg Ehe und Nachkommen BearbeitenAus seiner 1258 geschlossenen Ehe mit Helene von Brandenburg 1304 und beerdigt im St Claren Kloster in Weissenfels Tochter von Johann I gingen folgende Kinder hervor Sophia ca 1259 24 August 1318 in Weissenfels Abtissin des St Claren Klosters zu Weissenfels 1266 Konradin von Hohenstaufen 1252 1268 letzter legitimer Staufer Herzog von Schwaben Konig von Jerusalem und Konig von Sizilien Friedrich Tuta 1269 1291 Markgraf von Meissen Katherina 1303 in Weissenfels Gertrud 17 Januar 1325 in Weissenfels Nonne des St Claren Klosters zu Weissenfels Helene Nonne des St Claren Klosters in Weissenfels BrigittaAuch seine Schwestern Hedwig und Adelheid waren Nonnen in Weissenfelser Kloster Literatur BearbeitenHeinrich Theodor Flathe Dietrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 187 f Herbert Helbig Dietrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 3 Duncker amp Humblot Berlin 1957 ISBN 3 428 00184 2 S 678 Digitalisat Waldemar Giese Die Mark Landsberg bis zu ihrem Ubergang an die brandenburgischen Askanier im Jahre 1291 In Thuringisch Sachsische Zeitschrift fur Geschichte und Kunst Jg 8 1918 S 1 54 105 157 Wolf Rudolf Lutz Heinrich der Erlauchte 1218 1288 Markgraf von Meissen und der Ostmark 1221 1288 Landgraf von Thuringen und Pfalzgraf von Sachsen 1247 1263 Erlanger Studien Bd 17 Palm amp Enke Erlangen 1977 ISBN 3 7896 0117 9 Siehe auch BearbeitenStammliste des Hauses WettinWeblinks BearbeitenDas St Claren Kloster in WeissenfelsNormdaten Person GND 138736537 lobid OGND AKS VIAF 90993338 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dietrich von LandsbergKURZBESCHREIBUNG deutscher AdligerGEBURTSDATUM 1242STERBEDATUM 8 Februar 1285STERBEORT Ruckreise aus Polen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich von Landsberg amp oldid 222420662