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Ludwig Dietrich Wilhelm Landfermann 28 August 1800 in Soest 17 August 1882 in Weinheim Padagoge Demokrat und Schulleiter in Duisburg Dietrich Wilhelm Landfermann in jungeren Jahren Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenLandfermann wurde als Sohn eines Pfarrers in Soest geboren und ging hier zur Schule Dann studierte er in Gottingen und Heidelberg Philologie und Geschichte und wurde Mitglied der deutschen Turnerbewegung und der demokratisch gesinnten Burschenschaft 1820 Alte Gottinger Burschenschaft 1822 Alte Heidelberger Burschenschaft zu deren Sprecher man ihn 1822 machte Er wurde 1824 verhaftet und nach Berlin verbracht wo man ihn 1825 wegen staatsfeindlicher Umtriebe zu 13 Jahren Festungshaft verurteilte Sechs Jahre hiervon sass er auf der Zitadelle Magdeburg ab bevor ihn der preussische Konig am 8 Mai 1829 begnadigte Dann wurde er mit ausserster Vorsicht 1830 in den Schuldienst ubernommen Nach einer Anstellung in Soest wechselte er zuerst noch an das Gymnasium Elberfeld wo er als Hilfslehrer begann und unter standiger polizeilicher Aufsicht stand 1831 wurde er dann zum ordentlichen Lehrer erhoben und wechselte bereits 1832 als Oberlehrer nach Soest zuruck 1835 wurde er dann zum Direktor des Duisburger Gymnasiums berufen das er bis 1841 leitete und das 1925 nach ihm Landfermann Gymnasium benannt wurde Hier freundete er sich mit Johann Peter Lange an 1841 beabsichtigte Landfermann bereits an das Elberfelder Gymnasium dessen Direktion man ihm angetragen hatte zuruckzugehen als unerwartete interne Streitigkeiten dies verzogerten So erreichte ihn die Bitte des Oberprasidiums zu Koblenz dort das rheinische Schulwesen als Schulrat zu leiten Gerade in dieser Position vermochte Landfermann der als ebenso liberal wie streng galt seine vielleicht grosste Wirkung zu entfalten Der trotz seiner politischen Gesinnung mit der preussischen Monarchie sympathisierende Landfermann war 1848 Teilnehmer der Preussischen Nationalversammlung wo er unter anderem mit dem befreundeten Moritz August von Bethmann Hollweg versuchte eine Position der Mitte zu vertreten 1848 war er Mitglied des Vorparlaments 1 Ein Angebot Bethmann Hollwegs Landfermann in leitender Position im Kulturministerium Preussens zu beschaftigen lehnte dieser ab Nach seiner Pensionierung 1873 zog sich Geheimrat Landfermann nach Weinheim zuruck Ein von Landfermann selbst gestelltes Angebot zum Ende des Jahres das Schulwesen im wiedererrungenen Elsass mit aufzubauen nahm die zustandige Behorde nicht mehr an So verbrachte Landfermann seinen Lebensabend in Weinheim wo er 1882 verstarb Literatur BearbeitenRichard Hoche Landfermann Ludwig Dietrich Wilhelm In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 19 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 744 746 Bernhard Casper Friedrich Pilgram und sein Lehrer Dietrich Wilhelm Landfermann Ein Beitrag zur Schulgeschichte Duisburgs im 19 Jahrhundert in Duisburger Forschungen 2 1959 189 201 Ottwilm Ottweiler Der Koblenzer Provinzialschulrat Dietrich Wilhelm Landfermann 1800 1882 Ein Beitrag zur Schulgeschichte im Rheinland in Landeskundliche Vierteljahrsblatter 37 1991 177 192 ders Ein Schulreformer mit Zivilcourage Dietrich Wilhelm Landfermann 1800 1882 In Praxis Geschichte 3 2000 46f Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 3 I L Winter Heidelberg 1999 ISBN 3 8253 0865 0 S 222 224 Dietrich Wilhelm Landfermann Erinnerungen aus seinem Leben Leipzig Badeker 1890 OnlineEinzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv Mitglieder des Vorparlaments und des Funfzigerausschusses PDF Datei 79 kB Weblinks BearbeitenDietrich Wilhelm Landfermann im Lexikon Westfalischer Autorinnen und Autoren Literatur von und uber Dietrich Wilhelm Landfermann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 116677260 lobid OGND AKS VIAF 13064515 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Landfermann Dietrich WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge Demokrat und Schulleiter in DuisburgGEBURTSDATUM 28 August 1800GEBURTSORT SoestSTERBEDATUM 17 August 1882STERBEORT Weinheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich Wilhelm Landfermann amp oldid 183678563