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Dietrich Mendt 4 November 1926 in Niederwiesa 23 Juli 2006 in Dresden war ein evangelisch lutherischer Theologe Er war ab 1970 in leitenden kirchlichen Amtern 1983 Oberlandeskirchenrat der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDietrich Mendt wurde als Sohn des Germanisten Arthur Mendt geboren Nach Kriegsteilnahme und Gefangenschaft studierte er nach dem Zweiten Weltkrieg zunachst Padagogik und absolvierte dann ein Studium der evangelischen Theologie in Leipzig Berlin und Basel Nach der Ordination 1954 war er Pfarrer in Luckendorf und wirkte am Luckendorfer Predigerseminar u a im Luckendorfer Arbeitskreis Ab 1955 war er Pfarrer an der Frauenkirche in Dresden und zugleich Studieninspektor am Predigerseminar in Luckendorf 1958 trat er die Nachfolge von Siegfried Schmutzler als Studentenpfarrer in Leipzig an 1 mit Dienstleistung in der Gemeinde Taucha b Leipzig und erprobte u a mit der sog Hauskreisarbeit neue Formen der Gemeindearbeit Ab 1963 arbeitete er als Gemeindepfarrer an der St Pauli Kreuzgemeinde in Karl Marx Stadt Chemnitz Seit 1969 war er zudem Synodales Mitglied der Konferenz der Evangelischen Kirchenleitungen in der DDR KKL 1970 wurde er zunachst als Fachbeauftragter nach Dresden ins Landeskirchenamt berufen und war hier viele Jahre ab 1973 als Oberkirchenrat und ab 1978 als Oberlandeskirchenrat fur den Gemeindeaufbau in der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens zustandig 1983 verliess er dieses Amt auf eigenen Wunsch und wurde Superintendent in Zittau Hier erlebte er auch die Wende 1989 1991 ging Dietrich Mendt in den Ruhestand und lebte in Dresden spater in Radebeul Mendt war Mitglied der Christlichen Friedenskonferenz CFK und Teilnehmer der I Allchristlichen Friedensversammlung 1961 in Prag Dietrich Mendt war verheiratet und hatte vier Kinder Er starb nach schwerer Krankheit am 23 Juli 2006 in Dresden Neben theologischen Werken veroffentlichte er seit den 1960er Jahren auch Satiren Erzahlungen und Liedtexte spater einen Roman Fur das Oratorium Go down Moses 1969 und die Kinderoper Der Josa mit der Zauberfidel 1972 von Diether Noll sowie das Weihnachtsoratorium von Matthias Drude verfasste er den Text Literatur BearbeitenKurzbiografie zu Mendt Dietrich In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Dietrich Mendt Erzahlung eines alten Autos In Fahndungen 22 Autoren uber sich selbst Mit einem Nachwort von Karl Bongardt 1 Auflage Union Verlag Berlin 1975 S 299 313 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Dietrich Mendt im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzportrat auf der Website Chemnitzgeschichte deEinzelnachweise Bearbeiten Sein Amtsvorganger war der 1957 in einem Schauprozess wegen sog Boykotthetze zu funf Jahren Haft verurteilte Georg Siegfried Schmutzler Im Mai 1958 wurde in einem Bericht der SED Bezirksleitung Leipzig uber die ESG Leipzig festgestellt dass das Verhaltnis von Mendt zu seinen Gemeindegliedern sehr gut sei Mendt lehne den von Schmutzler eingeschlagenen Weg ab und zeige dem Staat gegenuber eine loyalere Haltung Cornelia Schnapka Bartmuss Die evangelischen Studentengemeinden Leipzig und Halle Saale in den Jahren 1945 bis 1971 Dissertation Universitat Leipzig Leipzig 2008 S 236 sowie Anm 1046 und 1047 zitiert hier aus SachsStAL Sachsisches Staatsarchiv Leipzig SED Bezirksleitung Leipzig IV 2 14 624 Bl 238 240 und IV 2 14 637 Bl 7 Studentenpfarrer Studierendenpfarrerder Evangelischen Studentengemeinde Evangelischen Studierendengemeinde Leipzig ESG Leipzig Johann Gerhard Kunze 1925 1933 Willy Daniel Schuster 1933 1935 Robert Hellmuth Werner Peuckert 1935 1940 N N 1940 1945 Johannes Willy Rissmann 1945 1946 Heinz Joachim Wagner 1946 1946 Gottfried Voigt 1946 1947 Wolfgang Caffier 1947 Gothart Fehlberg 1947 1954 Georg Siegfried Schmutzler 1954 1957 Werner Tannert 1957 1958 komm Vakanzvertr Siegfried Kugler 1958 Vak vertr Dietrich Mendt 1958 1963 Johannes Hempel 1963 1967 Konrad Huttel von Heidenfeld 1967 1972 Christoph Magirius 1972 1979 Dieter Ziebarth 1979 1984 Michael Barthels 1984 1991 Udo Thorn 1991 1994 Stephan Bickhardt 1995 2006 Frank Martin 2006 2018 Markus Franz 2018 Normdaten Person GND 121376818 lobid OGND AKS LCCN no2017112654 VIAF 868056 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mendt DietrichKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 4 November 1926GEBURTSORT NiederwiesaSTERBEDATUM 23 Juli 2006STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dietrich Mendt amp oldid 215067747