www.wikidata.de-de.nina.az
Theutgaud 1 868 auch Dietgold Tietgaud Tetgaud Thietgaud war Erzbischof von Trier wo er seinem Onkel Hetti 814 847 nachfolgte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben BearbeitenTheutgaud soll Abt von Mettlach gewesen sein bevor er nach 847 seinem Onkel ins Bischofsamt nachfolgte Die Angabe dass er erst 851 Erzbischof wurde beruht auf schlechteren Abschriften des Regino Jedenfalls fallt die von ihm ausgestellte Urkunde das Eigentum des Altars von S Castor in der Villa Rengsdorf betreffend vor die Kaiserkronung Ludwigs 6 April 850 Ein schweres Ungewitter das am 15 September 857 die Stadt Trier traf als Theutgaud gerade den Gottesdienst feierte und bei dem ein grosser Hund um den Altar lief gab den Chronisten Anlass in solchen Zeichen den ublen Verlauf von Theutgauds Episkopat vorgezeichnet zu sehen Am 14 Juni 859 nahm Theutgaud an der Synode zu Savonieres bei Toul teil der auch Konig Karl der Kahle und seine Neffen Lothar und Karl beiwohnten Verhangnisvoller war seine Beteiligung an der von Erzbischof Gunthar von Koln auf Anordnung Lothars II in Aachen im Januar 860 gehaltenen Synode sowie an der folgenden im Februar 860 ebenfalls in Aachen gehaltenen grosseren Bischofsversammlung wo er sich von Gunthar verleiten liess die Absichten Konig Lothars hinsichtlich seiner Scheidung von Tietberga und seiner Wiederverheiratung mit Waldrade zu begunstigen Dasselbe Jahr sah ihn am 22 Oktober auf der Synode zu Thousey bei Toul die von den Bischofen aus den Reichen Karls des Kahlen Lothars II und des jungeren Karl besucht wurde Wahrscheinlich ins Jahr 862 fallt seine Beteiligung an dem Streit des Erzbischofs Hinkmar von Reims mit Bischof Rothad von Soissons in welcher Angelegenheit er als Primas des belgischen Galliens mit seinen Amtsbrudern von Koln Besancon Arles und Mailand an die Bischofe im Reiche Ludwigs II schrieb Am 29 April 862 erschien er mit seinen drei Suffraganen auf der dritten in der Ehescheidungssache des Konigs Lothar zu Aachen gehaltenen Synode und ebenso im Juni 863 auf der Metzer Synode wo er sich gemeinsam mit Erzbischof Gunthar von Koln mit einer Gesandtschaft an Papst Nikolaus I betrauen liess In Rom angelangt wurden beide Erzbischofe auf einer Lateransynode 30 Oktober 863 wegen ihrer Begunstigung von Lothars ehebrecherischen Planen vom Papst ihrer bischoflichen Gewalt entkleidet und exkommuniziert Erbittert uber diese Behandlung begaben sich die beiden nach Benevent zu Kaiser Ludwig II mit dem sie Anfang 864 nach Rom zuruckkehrten in der Hoffnung ihre Wiedereinsetzung zu erlangen Da der Papst unerbittlich blieb kehrten sie auf des Kaisers Geheiss nach Hause zuruck und Erzbischof Gunthar zelebrierte bereits am Grundonnerstag 30 Marz wieder in seiner Kathedrale indem er sich uber die Exkommunikation hinwegsetzte und die Zugel der Regierung seines Stifts wieder ergriff Theutgaud achtete indessen den papstlichen Bann und enthielt sich geistlicher Funktionen Indessen verhandelte er noch im November 866 in Trier mit Lothar der sich bemuhte durch Vermittlung seiner Reichsbischofe die Konigin Thietberga dazu zu bringen sich selbst eines erdichteten Verbrechens anzuklagen und den Schleier zu nehmen Dem Ansinnen der Konige Lothar und Ludwig des Deutschen Theutgaud wieder in sein Amt einzusetzen setzte Papst Nikolaus I beharrlichen Widerstand entgegen Auch Papst Hadrian II der Nikolaus am 13 November 864 im Amt gefolgt war war fur diesen Schritt nicht zu gewinnen doch reichte er Theutgaud am 14 Dezember in der Peterskirche das Abendmahl die Laienkommunion Theutgaud jetzt mittellos erhielt vom Papst eine Wohnung im Kloster des hl Gregorius auf dem Clivus Scauri angewiesen die er durch ein Traumgesicht geangstigt bald aufgab Er starb noch in Rom wahrscheinlich am 27 Januar 868 Literatur BearbeitenKlaus Herbers Art Thietgaud Ebf v Trier in Lexikon des Mittelalters Bd 8 Munchen 1997 Sp 694 Franz Xaver Kraus Theutgaud In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 38 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 290 f Johannes Bernwieser Theutgaud In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 142 Digitalisat Thomas Bauer Theutgaud In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 11 Bautz Herzberg 1996 ISBN 3 88309 064 6 Sp 1098 1105 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenTheutgaud in der Datenbank Saarland BiografienAnmerkungen Bearbeiten Seite des Bistums Trier mit der offiziellen SchreibweiseVorgangerAmtNachfolgerHettiErzbischof von Trier 847 868BertolfNormdaten Person GND 13616014X lobid OGND AKS VIAF 80552012 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME TheutgaudALTERNATIVNAMEN Tietgaud Tetgaud Thietgaud DietgoldKURZBESCHREIBUNG Erzbischof von TrierGEBURTSDATUM 9 JahrhundertSTERBEDATUM 868 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Theutgaud amp oldid 229444125