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Dieter Trautwein 30 Juli 1928 in Holzhausen am Hunstein heute zu Dautphetal Kreis Biedenkopf 9 November 2002 in Frankfurt am Main war ein deutscher evangelischer Theologe Propst der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und Texter sowie Komponist zahlreicher Neuer geistlicher Lieder Das Grab von Dieter Trautwein auf dem Hauptfriedhof Frankfurt am Main Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Kirchenlieder 2 2 Sonstige Werke 2 3 Mitherausgeberschaft 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTrautwein studierte Theologie in Marburg Mainz und Heidelberg Nach Vikariaten in Konigstein Limburg und Bad Nauheim war er 1963 bis 1970 erster Inhaber der neugeschaffenen Stelle des Stadtjugendpfarrers in Frankfurt am Main 1969 berief ihn die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau zum Propst fur Frankfurt Dieses Amt hatte er bis 1988 inne 1971 wurde er an der Universitat Tubingen mit einer Dissertation uber Lernprozess Gottesdienst zum Doktor der Theologie promoviert Nach dem Ende seiner Amtszeit als Propst wurde Trautwein Vorsitzender und Geschaftsfuhrer der Frankfurter Bibelgesellschaft Das von ihm geforderte Bibelmuseum am Museumsufer wurde erst nach seinem Tod 2003 eroffnet Er war langjahriges Prasidiumsmitglied des Deutschen Evangelischen Kirchentags und Vorsitzender des Gottesdienst Ausschusses der 6 Vollversammlung des Okumenischen Rates der Kirchen in Vancouver 1983 Wahrend seiner Amtszeit als Propst fanden 1975 und 1987 zwei Kirchentage in Frankfurt statt die er massgeblich mitgestaltete Seit Mitte der 1960er Jahre trat er zusammen mit seiner Frau Ursula Trautwein offentlich gegen die Apartheid in Sudafrika ein Als junger Mann gehorte Dieter Trautwein in den 1960er Jahren zu den ersten Menschen die sich fur die Wurdigung von Oskar Schindler und dessen Lebenswerk die Rettung von 1200 Juden in der Zeit des Nationalsozialismus einsetzten Dieter Trautwein trat auch als Texter und Komponist zahlreicher Neuer Geistlicher Lieder an die Offentlichkeit Als Herausgeber von Liedersammlungen forderte er insbesondere den okumenischen Gedanken und die internationale Vernetzung der Kirchen Trautwein erhielt zahlreiche Ehrungen darunter 1988 die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main und als erster Protestant die Bartholomaus Medaille der Katholischen Kirche in Frankfurt 1989 das Bundesverdienstkreuz 1 Klasse 1 und 1990 die Hedwig Burgheim Medaille der Stadt Giessen fur besondere Verdienste um Verstandigung und Verstandnis zwischen Menschen Er war Mitglied der Oekumenischen Textautoren und Komponisten Gruppe der Werkgemeinschaft Musik e V und der AG Musik in der Ev Jugend e V heute Textautoren und Komponistengruppe TAKT Er ist der Vater des Wirtschaftswissenschaftlers Hans Michael Trautwein der Generalsuperintendentin von Berlin Ulrike Trautwein und einer weiteren Tochter 2 Werke BearbeitenTrautwein schuf 220 Kirchenlieder die Halfte davon Kompositionen nach eigenen Texten die andere Halfte als Ubertragungen aus der Okumene Das 1996 erschienene Evangelische Gesangbuch enthalt im Stammteil sieben Lieder Trautweins Auch das katholische Gebet und Gesangbuch Gotteslob aus dem Jahr 2013 das Mennonitische Gesangbuch von 2004 und das Gesangbuch der Evangelisch methodistischen Kirche von 2002 enthalten Kompositionen und Ubertragungen Trautweins Kirchenlieder Bearbeiten Weil Gott in tiefster Nacht erschienen 1963 EG 56 MG 382 Du schoner Lebensbaum des Paradieses 1974 EG 96 Gesangbuch der Evangelisch methodistischen Kirche 216 Komm Herr segne uns dass wir uns nicht trennen 1978 EG 170 GL 451 MG 136 Strahlen brechen viele aus einem Licht 1976 EG 268 MG 448 Text von Anders Frostenson aus dem Schwedischen Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser 1983 EG 278 nur Text nach Psalm 42 und 43 Ich will zu meinem Vater gehn 1976 EG 315 nur Melodie Text nach Lukas 15 von Lotte Denkhaus Lass die Wurzel unsers Handelns Liebe sein 1986 EG 417 MG 470 nur Text der zweiten Strophe erste Strophe von Paul Kaestner 1921 Musik von Volker Ochs 1971 Jesus Christus das Leben der Welt MG 438 Musik von Herbert Beuerle Sonstige Werke Bearbeiten Komm Herr segne uns Lebenserinnerungen Lembeck Frankfurt am Main 2003 ISBN 3 87476 437 0 Oskar Schindler immer neue Geschichten Societats Verlag Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 7973 0734 9Mitherausgeberschaft Bearbeiten Basler Mission Evangelisches Missionswerk in Deutschland Hrsg Thuma Mina Internationales Okumenisches Liederbuch Erarbeitet von Dieter Trautwein Beatrice Aebi Johanna Linz und Dietrich Werner Strube Munchen und Basileia Basel 1995 ISBN 3 921946 17 4 Strube ISBN 3 85555 045 X Basileia World Council of Churches Hrsg Cantate Domino Ein okumenisches Gesangbuch Kassel Barenreiter 1983 ISBN 3 7618 4994 XLiteratur BearbeitenJochen Kaiser Trautwein Dieter In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 379 Digitalisat Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Dieter Trautwein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Dieter Trautwein in der Deutschen Digitalen Bibliothek Suche nach Dieter Trautwein im Online Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin Preussischer KulturbesitzEinzelnachweise Bearbeiten Verleihung von Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland vom 21 August 1989 In Der Hessische Ministerprasident Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1989 Nr 36 S 1846 Punkt 817 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 4 3 MB Trautwein Dieter in der Deutschen Biographie Normdaten Person GND 128434864 lobid OGND AKS LCCN n94080845 VIAF 4339149489099993810001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trautwein DieterKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe Texter und KomponistGEBURTSDATUM 30 Juli 1928GEBURTSORT Holzhausen am HunsteinSTERBEDATUM 9 November 2002STERBEORT Frankfurt am Main Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dieter Trautwein amp oldid 232872837