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Dieter Kerschek 13 Dezember 1928 in Berlin 20 Mai 2003 ebenda war ein deutscher Journalist und Parteifunktionar in der DDR Von 1972 bis 1989 war er Chefredakteur der Berliner Zeitung Leben BearbeitenDieter Kerschek war Sohn eines Elektromonteurs und einer Schneiderin Sein jungerer Bruder war der spater mit Brigitte Reimann verehelichte Autor Hans Kerschek Dieter Kerschek wuchs in Berlin auf und besuchte dort bis 1944 die Volks und dann Mittelschule Danach war er bis 1945 Flakhelfer Zu Kriegsende geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft aus der er im August 1945 entlassen wurde Er siedelte in den brandenburgischen Ort Templin uber und arbeitete dort als Landarbeiter 1946 trat er in die SED und FDJ ein im Folgejahr wurde er Jugendsekretar im SED Kreisverband Templin 1948 dann Sekretar fur Presse im FDJ Landesverband Brandenburg 1950 wurde Kerschek zum verantwortlichen Redakteur fur die Zeitschrift Der Pionierleiter berufen 1 Von 1952 bis 1953 studierte er Gesellschaftswissenschaften an der Komsomol Hochschule in Moskau Nach seiner Ruckkehr nach Berlin wurde er zum stellvertretenden Chefredakteur des FDJ Zentralorgans Junge Welt ernannt Von 1960 bis 1966 war er Chefredakteur der Jungen Welt von 1961 bis 1967 auch Mitglied des Zentralrats der FDJ Von Anfang 1966 an war Kerschek fur ein Jahr Chefredakteur der Wochenpost 2 Von Januar 1967 bis April 1968 arbeitete Kerschek als stellvertretender Leiter der Westabteilung des ZK der SED wo er die Arbeitsbereiche Berlin West und Koordination leitete 1 1968 kam Kerschek als stellvertretender Chefredakteur zur Berliner Zeitung Am 8 August 1972 wurde er als Nachfolger von Rolf Lehnert zum Chefredakteur berufen eine Position die er 17 Jahre innehatte 3 Unter seinen Kollegen galt er als zuverlassiger Parteiarbeiter vor allem aber als Mensch mit Anstand 4 Von 1974 bis 1989 war Kerschek Mitglied der SED Bezirksleitung Berlin Er wurde 1980 und 1985 mit dem Vaterlandischen Verdienstorden ausgezeichnet 1 Am 1 November 1989 reichte Kerschek seinen Rucktritt mit der Begrundung ein er verkrafte die Wende Ereignisse physisch und psychisch nicht Kurz darauf erlitt Kerschek einen Zusammenbruch und musste im Krankenhaus behandelt werden Formell war er noch bis zum 22 November 1989 Chefredakteur am Tag darauf wurde sein Nachfolger Hans Eggert berufen 5 Im Juni 1990 ging er als Invalidenrentner im Alter von 61 Jahren in den Ruhestand 1 Dieter Kerschek war verheiratet und hatte funf Sohne 6 Er starb am 20 Mai 2003 und wurde am 16 Juni auf dem Friedhof der evangelischen St Laurentius Stadtkirchengemeinde in der Rudower Strasse 23 in Berlin Kopenick beigesetzt 7 Literatur BearbeitenBernd Rainer Barth Kerschek Dieter In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Bernd Rainer Barth Kerschek Dieter In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Klaus Polkehn Das war die Wochenpost Geschichte und Geschichten einer Zeitung Ch Links Verlag Berlin 1997 ISBN 3 86153 141 0 S 54 Franziska Walser Die Chefredakteure Der erste blieb einen Monat ein anderer fast 18 Jahre In Berliner Zeitung Sonderbeilage 65 Jahre Berliner Zeitung Berlin 19 Mai 2010 Birgit Walter Ein anstandiger Mensch In Berliner Zeitung 31 Mai 2003 Ralf Mielke Bjorn Wirth Der Bar bleibt In Berliner Zeitung 19 Mai 2010 S 12 Beilage 65 Jahre Berliner Zeitung Birgit Walter Dass so etwas in eurer Zeitung stehen darf In Berliner Zeitung 20 Mai 2005 Todesanzeige Dieter Kerschek In Berliner Zeitung 31 Mai 2003 PersonendatenNAME Kerschek DieterKURZBESCHREIBUNG deutscher Journalist und Parteifunktionar in der DDRGEBURTSDATUM 13 Dezember 1928GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 20 Mai 2003STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dieter Kerschek Journalist amp oldid 235650089