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Die Neue Erziehung Monatsschrift fur entschiedene Schulreform und freiheitliche Schulpolitik wurde 1919 von Max Hermann Baege fur den Bund Neue Hochschule in Berlin gegrundet und herausgegeben Geschichte BearbeitenMax H Baege war Mitglied der USPD und nach der Novemberrevolution 1918 als bildungspolitischer Beirat im Range eines Unterstaatssekretars in das preussische Ministerium fur Wissenschaft Kultur und Volksbildung berufen worden Dort wollte er die Entwicklung eines demokratischen weltlichen und sozial ausgerichteten Schulwesens einleiten Allerdings trafen die Reformbestrebungen in der uberwiegend konservativen und teils offen reaktionaren Beamtenschaft auf entschiedenen Widerstand Wegen der Absetzung des Berliner Polizeiprasidenten Emil Eichhorn USPD durch den Rat der Volksbeauftragten unter Fuhrung Friedrich Eberts quittierte Max H Baege zusammen mit Minister Adolph Hoffmann am 4 Januar 1919 den Dienst Gegen die restaurativen Krafte organisierten sich im Bund Neue Hochschule und im Bund Entschiedener Schulreformer reformwillige Wissenschaftler Lehrer und Erzieher in deren Auftrag Max H Baege und Siegfried Kawerau die Zeitschrift Die Neue Erziehung herausgaben In der ab 1919 monatlich zwei Mal erscheinenden Zeitschrift erhielten diese Organisationen ein Sprachrohr zur fachwissenschaftlichen sowie kultur und bildungspolitischen Diskussion und Offentlichkeitsarbeit Als Heft Beilagen erschienen u a das Mitteilungsblatt des Bundes Entschiedener Schulreformer Blatter der Berliner Junglehrer und Jugendgruppen im Bund Entschiedener Schulreformer bis 1920 Mitteilungen des Bundes Neue Hochschule und bis 1923 die Internationale Erziehungsrundschau und Das Werdende Zeitalter eine Zeitschrift fur die Erneuerung der Erziehung Hrsg Elisabeth Rotten Mit dem Ende der Weimarer Republik 1933 standen die Herausgeber der Zeitschrift in der uberwiegend kultur und bildungspolitische Vorstellungen des linken burgerlichen sozialdemokratischen und kommunistischen Spektrums publiziert wurden vor der Frage ob und wie es weiter gehen sollte Paul Oestereich war seit Marz 1933 in Schutzhaft Im Juli 1933 erschien mit Heft 15 die letzte Ausgabe Im Zuge der Gleichschaltung entschieden Schulpolitiker der NSDAP den Bund entschiedener Schulreformer aufzulosen und die Zeitschrift umzubenennen in Volk durch Erziehung Zeitschrift fur deutsches Kulturleben Unter diesem Titel wurden bis September 1933 noch 5 Hefte herausgegeben dann wurde die Zeitschrift eingestellt Die Zeitschrift und ihre Beilagen erschienen bei den Berliner Verlagen Hensel und C A Schwetschke amp Sohn sowie bei der Verlagsbuchhandlung Karl Zwing in Jena Herausgeber Bearbeiten1919 1920 Max H Baege Philologe Psychologe und Siegfried Kawerau Padagoge Historiker 1920 1923 Paul Oestreich Padagoge Philologe und Siegfried Kawerau 1924 1925 Paul Oestreich 1925 1926 Paul Oestreich Hermann Kolling Philologe und Gerhard Danziger Padagoge 1926 1933 Paul OestreichLiteratur BearbeitenBernhard Reintges Paul Oestreich und der Bund Entschiedener Schulreformer Verlag Schindele Rheinstetten 1977 Ingrid Neuner Der Bund Entschiedener Schulreformer 1919 1933 Programmatik und Realisation Bad Heilbrunn 1980 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Neue Erziehung amp oldid 209566768