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Dieser Artikel befasst sich mit der lesbischen Zeitschrift 1924 1933 Zur Frauenzeitschrift ab 1948 siehe Freundin Zeitschrift Die Freundin Untertitel Das ideale Freundschaftsblatt war eine Zeitschrift der Weimarer Republik Sie erschien von 1924 bis 1933 in Berlin und gilt als erste lesbische Zeitschrift Die FreundinBeschreibung lesbische ZeitschriftSprache DeutschVerlag Friedrich Radszuweit Verlag Deutschland Erstausgabe 8 August 1924Einstellung 8 Marz 1933 verboten Erscheinungsweise monatlich 1924 1925 14 taglich 1925 wochentlich 1933 Verkaufte Auflage unbekannte Anzahl ExemplareHerausgeber Friedrich RadszuweitZDB 545589 3Sie wurde als offizielles Publikationsorgan vom Bund fur Menschenrecht einem der damals fuhrenden Verbande der Interessen von Homosexuellen verlegt und war ebenso wie andere lesbische Zeitschriften der Ara eng mit der lokalen Berliner Lesbenkultur verflochten Mit Die Freundin und dem Bund fur Menschenrecht verbundene Frauengruppen und Aktivistinnen veranstalteten in Berlin Lesungen Veranstaltungen und Diskussionsrunden zu deren Vernetzung Die Freundin erheblich beitrug Sie bezog klar politisch Stellung informierte zum Thema lesbisches Leben veroffentlichte Kurzgeschichten und Romane ebenso wie Anzeigen lesbischer Treffpunkte oder private Kontaktanzeigen Inhaltsverzeichnis 1 Veroffentlichungsdaten 2 Editionsgeschichte 3 Zielgruppen 4 Redaktion und Autorinnen 5 Aufbau des Heftes 5 1 Titelblatt 5 2 Redaktionelle Strecke 5 2 1 Sachtexte Inhalte und Positionen 5 2 1 1 Homosexualitat allgemein 5 2 1 2 Lesbisches Selbstverstandnis 5 2 1 3 Frauenbewegung 5 2 1 4 Homosexuelle Politik 5 2 2 Belletristik 5 3 Anzeigenteil 5 3 1 Kontaktanzeigen 5 3 2 Veranstaltungshinweise 6 Bedeutung 6 1 Zeitgenossische Rezeption 6 2 Heutige Rezeption 7 Forschungsstand 8 Weblinks 9 Nachweise 10 LiteraturVeroffentlichungsdaten Bearbeiten nbsp Ausgabe April 1930 mit Hinweis Diese Zeitschrift darf uberall offentlich ausgehangt werden Die Freundin erschien von 1924 bis zum 8 Marz 1933 in Berlin verlegt vom Bund fur Menschenrecht Sie war gemeinsames Verbandsorgan des Bundes fur Menschenrecht und des Bundes fur ideale Frauenfreundschaft 1 2 Sie befand sich zunachst 1925 in der Kaiser Friedrich Strasse 1 in Berlin Pankow 3 bereits 1927 4 besass sie eine Geschaftsstelle in der Neuen Jakobstrasse 9 in Berlin Mitte die laut Angaben von 1932 5 von 9 bis 18 Uhr besetzt war Die Freundin war in ganz Deutschland und Osterreich 6 im Abonnement zumindest in Berlin auch bei Strassenhandlern und Zeitschriftenhandlern erhaltlich zu einem Preis von 30 Pfennigen in den Jahren 1924 1925 7 danach zu 20 Pfennigen Einige Ausgaben machen die Seriositat kenntlich durch Aufdrucke auf dem Titelblatt wie Diese Zeitschrift darf uberall offentlich ausgehangt werden Neben den Verkaufseinnahmen und denen aus dem Anzeigengeschaft bat die Redaktion Mitglieder und Abonnenten daruber hinaus auch um Spenden 1 Die genaue Auflagenhohe von Die Freundin ist unbekannt es wird angenommen dass sie die meistverbreitete Lesbenzeitschrift der Weimarer Republik gewesen sei und ihre Auflage deutlich uber der jeder anderen Lesbenzeitschrift des deutschsprachigen Raumes bis in die 1980er Jahre gelegen habe 8 Dieser Annahme folgend musste ihre Auflage bei deutlich mehr als 10 000 Exemplaren gelegen haben da dies die Auflagenhohe der konkurrierenden Frauenliebe im Jahre 1930 war 9 Laurie Marhoefer beziffert die Auflage anhand von Akten zur Entscheidung der Prufstelle in Berlin fur Schund und Schmutzschriften auf 7 000 pro Woche 10 Editionsgeschichte Bearbeiten nbsp Titelblatt der Erstausgabe 8 August 1924Nachdem die ersten beiden Ausgaben von Die Freundin vom 8 August 1924 und vom 12 September 1924 noch als Beilage in den Blattern fur Menschenrechte erschienen waren erschienen nachfolgende Ausgaben bereits als eigenstandige Hefte mit einem Seitenumfang von 8 bis 12 Seiten Die Freundin war damit die erste neue eigenstandige Zeitschrift des Radszuweit Verlags 11 1925 wurde angekundigt dass Die Freundin ab dem 1 April mit noch grosserem Seitenumfang bis zu 20 11 Seiten und einem hoheren Preis von 50 Pfennig erscheinen solle der Versuch scheiterte jedoch und es blieb beim alten Format Bereits die erste Ausgabe enthielt eine Beilage Der Transvestit die immer wieder wenngleich unregelmassig in Die Freundin vertreten war 1 Bis 1926 fand sich in Die Freundin als Beilage auch das Mitteilungsblatt des Wissenschaftlich humanitaren Komitees um Magnus Hirschfeld 12 Ihr Publikationsrhythmus wechselte Im ersten Jahr kam sie noch als Monatszeitschrift heraus ab 1925 erschien sie alle zwei Wochen und noch spater sogar wochentlich 1 Die Ausgaben von 1928 erschienen montags 13 Titelblattern zufolge erschien sie 1932 am Mittwoch 5 1926 erschien keine eigenstandige Ausgabe von Die Freundin stattdessen erschien sie als Beilage des Freundschaftsblattes Die Grunde fur diese Unterbrechung sind nicht bekannt 7 Zwischen Juni 1928 und Juli 1929 musste Die Freundin ihr Erscheinen erneut unterbrechen Sie war vom Gesetz zur Bewahrung der Jugend vor Schund und Schmutzschriften betroffen und durfte deshalb bei Zeitschriftenhandlern nicht mehr ausgehangt werden Radszuweit entschied sich daher fur die zeitweilige Einstellung des Blattes und fur die Herausgabe einer Ersatzzeitschrift namens Ledige Frauen die es auf insgesamt 26 Ausgaben brachte Sie verstand sich aber so explizit als Ersatz dass sie die Ausgaben von 1929 als vierten Jahrgang angab und den Untertitel Freundin fuhrte Ab Juli 1929 nahm Die Freundin ihr Erscheinen wieder auf 7 Im Marz 1931 wurde Die Freundin noch einmal Opfer des Schund und Schmutz Paragraphen diesmal allerdings ohne Ersatz 11 Am 8 Marz 1933 erschien mit der Nummer 10 des 9 Jahrgangs das letzte Heft von Die Freundin Wie alle schwulen und lesbischen Periodika wurde sie dann als entartet verboten und stellte ihr Erscheinen ein 1 Zielgruppen BearbeitenDie Freundin richtete sich inhaltlich vor allem an lesbische Frauen sowie uber Beilagen und redaktionelle Beitrage im eigentlichen Heft auch an Menschen die seinerzeit mangels differenzierender Begriffe unter Transvestiten zusammengefasst wurden wie z B transidente Menschen Eine Ausnahme war der Anzeigenteil der auch von homosexuellen Mannern oder Heterosexuellen genutzt wurde 1 Durch ihre regelmassigen Berichte Anzeigen und Termine mit Bezug zur lesbischen Subkultur Berlins nahm sie hier Funktionen ahnlich denen eines Stadtmagazins wahr Die Leserinnen von Die Freundin waren vor allem moderne Frauen die selbstandig lebten und einem Beruf nachgingen 1 Redaktion und Autorinnen BearbeitenEs lasst sich heute nicht mehr rekonstruieren wer genau wann die redaktionelle Verantwortung fur Die Freundin besass 14 Gesichert ist dass zur Anfangszeit der Die Freundin zwischen 1924 und 1925 Aenne Weber 15 die 1 Vorsitzende der Damengruppe des Bundes fur Menschenrecht die verantwortliche Redakteurin war 1 16 1926 zur Zeit der Beilage im Freundschaftsblatt war Irene von Behlau verantwortlich 17 ab 1927 bekleidete Elsbeth Killmer diese Position von 1928 bis 1930 18 Bruno Balz Auf ihn folgte ab 1930 Martin Radszuweit als Redakteur Ausgaben ab 1932 weisen ihn auch als Herausgeber aus 11 Hinter diesem Namen verbarg sich Martin Budszko der Lebensgefahrte des im Fruhjahr 1932 verstorbenen Friedrich Radszuweit der Budszko noch vor seinem Tod adoptierte 14 Insbesondere grosse Leit oder Diskussionsartikel teilte sich Die Freundin verlagsubergreifend mit den Blattern fur Menschenrecht und dem Freundschaftsblatt oder entnahm sie aus einer Art Fundus des Verlags Artikel wurden hierbei in den verschiedenen Titeln des Verlags mehrfach im Laufe der Jahre neu gedruckt teils auch gekurzt Diese Leitartikel stammten meist von Mannern insbesondere von Friedrich Radszuweit Paul Weber oder Bruno Balz Auch Artikel uber die Tatigkeit des Verbandes oder uber aktuelle politische Entwicklungen wurden fast ausnahmslos von ihnen verfasst Wie diese raumgreifende Prasenz mannlicher Stimmen in einer Zeitschrift fur lesbische Frauen von diesen selbst ob Redakteurinnen Autorinnen oder Leserinnen gesehen wurde ist nicht uberliefert 11 Die Freundin richtete sich zwar vornehmlich an homosexuelle Frauen wurde aber nicht ausschliesslich von diesen geschrieben Bei den Autorinnen herrschte eine relativ hohe Fluktuation 1 Die vermutlich bekannteste regelmassige Autorin war Ruth Margarete Roellig Sie war nicht nur Verfasserin des bekannten Buches Berlins lesbische Frauen eines zeitgenossischen Fuhrers durch die lesbische Berliner Subkultur sondern hatte 1911 und 1912 eine Ausbildung als Redakteurin erfahren und war damit eine der wenigen professionellen Autorinnen Andere prominente Autorinnen waren Aktivistinnen wie Selli Engler oder Lotte Hahm 1 Das Schreiben fur Die Freundin blieb nachdrucklich nicht einem festen Autorenstamm vorbehalten Bereits 1925 gab es eine Ansprache der Redaktion an die Leserinnen eigene Texte einzusenden 1927 veranderte die Redaktion die Gliederung des Heftes um die Leserinnen verstarkt zur aktiven Beteiligung zu motivieren In Rubriken wie Briefe an die Freundin oder Unsere Leser haben das Wort kamen Leserinnen zu Wort und konnten ihr lesbisches Selbstverstandnis und ihre Alltagserfahrungen thematisieren und teilen Diese Berichte sind heute gehaltvolle Dokumente zum Lebensgefuhl lesbischer Frauen im deutschsprachigen Raum zu dieser Zeit 1 In einer Anzeige 1932 erklarte die Redaktion ganz in diesem Sinn jede Leserin kann uns Manuskripte einsenden wir freuen uns wenn unsere Leserinnen auch in dieser Form an dem Blatt das ja fur die Freundinnen erscheint regen Anteil nehmen 19 Aufbau des Heftes Bearbeiten Die Freundin 8 Jahrgang Heft 36 7 September 1932 nbsp Titelseite nbsp Seite 2 nbsp Seite 3 nbsp Seite 4 nbsp Seite 5 nbsp Seite 6 nbsp Seite 7 nbsp Ruckseite Der Aufbau des Blattes war einfach und blieb durch die ganze Zeit ihres Erscheinens annahernd gleich Zuerst folgte das Titelblatt danach begann ohne weitere Gliederung die redaktionelle Strecke Zum Abschluss folgte der Kleinanzeigenteil der bei den achtseitigen Ausgaben ein bis zwei Seiten umfasste Titelblatt Bearbeiten Bis auf die unmittelbare Anfangszeit bei der der redaktionelle Teil bereits auf der Titelseite begann fanden sich auf dem Titelblatt Fotos von Frauen haufig auf Wunsch der Leserschaft 20 Aktbilder daneben oft eine Inhaltsubersicht oder auch vor allem zwischen 1930 und 1933 1 Gedichte Redaktionelle Strecke Bearbeiten Anteilig bestand der zweispaltig gesetzte redaktionelle Teil gut zur Halfte aus Romanen und Kurzgeschichten ausserdem aus einem Leitartikel einem Diskussionsartikel sowie Gedichten Presseschauen und Briefen von Leserinnen 11 Dazwischen finden sich verstreut kleinere Anzeigen Illustrationen fehlen Sachtexte Inhalte und Positionen Bearbeiten Die Freundin bot in jeder Ausgabe mehrere Artikel zu verschiedenen Sachthemen an Darunter waren beispielsweise Artikel zu historischen Themen die die Geschichte von Lesben betrafen Artikel die von alltaglichen Problemen lesbischer Frauen in Deutschland handelten aber auch kulturelle wissenschaftliche oder medizinische Beitrage im Zusammenhang mit Homosexualitat Beitrage zu literarischen Themen oder dem vorzugsweise Berliner Gesellschaftsleben fanden sich dort ebenfalls 1 Zeitweise war der Zeitschrift Die Freundin auch die Beilage Der Transvestit beigefugt gelegentlich war dieser Teil aber einfach durch Themen und Bereiche die Transvestiten betrafen in Die Freundin integriert worden 1 Zu einigen zentralen Diskussionen finden sich in der Sekundarliteratur Analysen bzw Zusammenfassungen Homosexualitat allgemein Bearbeiten Als eines der ersten und popularsten Medien der ersten Schwulen und Lesbenbewegung bot Die Freundin in zentraler Weise Raum zur Vermittlung und Diskussion von Grundfragen lesbischer Identitat Ein wichtiger Bezugspunkt waren Artikel und Meinungen die sich an der sexualwissenschaftlichen Autoritat der Zeit Magnus Hirschfeld und an seinem Wissenschaftlich humanitaren Komitee orientierten Deren Veroffentlichungen wurden haufig zitiert und lobend erwahnt und in den ersten zwei Jahren war das Mitteilungsblatt des WhK auch eine Beilage der Freundin 1 Uber die Jahre und verschiedenen Autoren hinweg und der Verbandslinie entsprechend fast konsensual war das Verstandnis von Homosexualitat als angeborene naturliche Veranlagung Die Homosexuellen bildeten demnach ein drittes Geschlecht ein Begriff von Johanna Elberskirchen deren Text Die Liebe des dritten Geschlechts unter dem Titel Was ist Homosexualitat 1929 gekurzt in Die Freundin erschien Damit befand sich die Autorenschaft der Die Freundin im Einklang mit den modernen sexualwissenschaftlichen Theorien der Zeit Aus dieser Erkenntnis der Naturlichkeit der Homosexualitat folgte der Schluss dass Homosexuelle und so auch lesbische Frauen Anspruch auf volle gesellschaftliche Anerkennung besassen 8 An diesem Punkt geriet das Blatt um 1930 inhaltlich wiederholt in Dissens mit Magnus Hirschfeld Hirschfeld wurde kritisiert weil er wiederholt in Gerichtsverfahren wie andernorts Homosexualitat als minderwertig abnorm oder krankhaft kontextualisiert und so dazu beigetragen habe Homosexuelle zu stigmatisieren 8 Lesbisches Selbstverstandnis Bearbeiten Trotz der Beteiligung von Mannern und der verbandsubergreifenden Platzierung von Themen war Die Freundin ein Medium in dem lesbische Frauen den notwendigen Raum vorfanden um ihr Selbstverstandnis ihre Rollen und ihre Ziele zu debattieren und zu definieren Die These vom Dritten Geschlecht das gleichberechtigt neben den beiden heterosexuellen stehe bildete auch hier den Bezugspunkt So zum Beispiel in einer intensiven Diskussion die das Verhaltnis zwischen homosexuellen und bisexuellen Frauen thematisierte Mehr oder weniger einhellig in der Ablehnung gipfelte die Diskussion in Vorwurfen die bisexuelle Frau sei lasterhaft und pervers und mundete in Appellen von Leserinnen wie Hande weg von jenen Zweinaturen die aus Lust an der Wollust beide Geschlechter geniessen Sie treten unsere Liebe in den Schmutz oder Dieser Ausschuss der Frauen dieser Abschaum ist es den die wirklich homosexuelle Frau bekampfen sollte Hintergrund dieser starken Ablehnung war das Verstandnis der Homosexualitat als biologisch klar definiert was durch die scheinbare Uneindeutigkeit bisexueller Lebensweisen angegriffen wurde 8 Das verbreitete Rollenbild von Bubi vs Dame bzw virile vs feminine Lesbierin ahnlich der spateren Butch und Femme Rollenverteilung wurde daraufhin diskutiert inwiefern es Klischees fortschreibe und bestarke die im Kontext eigener Interessen und der aufkommenden Frauenbewegung eher als zu uberwinden verstanden wurden 8 Frauenbewegung Bearbeiten Sehr sporadisch fanden sich in Die Freundin allgemeine Texte zur Frauenbewegung 1 Einen Schulterschluss mit der zu dieser Zeit erstarkenden Frauenbewegung vollzog Die Freundin nicht obwohl sie 1924 mit dem Selbstverstandnis angetreten war sie werde eintreten fur die Gleichberechtigung der Frauen im gesellschaftlichen Leben Keines der zu der Zeit diskutierten Themen der Frauenbewegung fand dort Niederschlag ob Verhutung Abtreibung Familien oder Scheidungsrecht Im Zentrum frauenbewegter Themen standen immer klar Positionierungen aus der Perspektive homosexueller Frauen und diese wurden als Besonderheit selbst dann abgrenzend geltend gemacht wenn ein Thema wie das der Forderung besseren beruflichen Fortkommens an bestehende Themensetzungen der Frauenbewegung hatte anknupfen konnen 7 Angeblich geschlechtstypische Eigenheiten von Frauen wurden dabei von den homosexuellen Frauen weder angenommen noch als Zuschreibung in Frage gestellt Sie wurden durchaus akzeptiert wenngleich nur in Verbindung mit dem Ziel fur die homosexuelle Frau eine Gleichstellung mit Mannern zu erreichen aufgrund eines mannlichen Geschlechtscharakters derselben Auch hier kann man wieder das Verstandnis durchschimmern sehen sich nicht einem Dualismus Mann Frau unterworfen zu sehen sondern sich als eigenes separates Geschlecht zu begreifen 7 Homosexuelle Politik Bearbeiten nbsp Titelblatt von 1928 unter anderem mit dem Thema Die homosexuelle Frau und die Reichstagswahl Ein naturgemass zentrales Thema der Die Freundin waren immer wieder gesellschaftliche und politische Hindernisse fur homosexuelle Frauen denn trotz der Lebhaftigkeit des schwul lesbischen Lebens im Berlin der Weimarer Republik waren lesbische Lebensentwurfe nur wenig gesellschaftlich akzeptiert Dies blieb wahrend der Publikationsgeschichte durchweg Anlass zu entsprechenden politischen Texten ob als Berichte und Analysen gesellschaftlicher und politischer Verhaltnisse soweit sie spezifisch Homosexuelle betrafen oder als mobilisierende Aufrufe und aktivistische Versuche sie zu verandern Aus der Leserschaft blieb das Echo auf solche Aufrufe scheinbar verhalten 1 Die Verwurzelung von Die Freundin in einem von mannlichen Homosexuellen dominierten Verband fuhrte zur regelmassigen Publikation von Aufrufen sich fur die Abschaffung des 175 einzusetzen Dies betraf homosexuelle Frauen nicht unmittelbar denn nur mannliche Homosexuelle wurden durch den 175 erfasst Immer wieder aber wurde eine mogliche Verscharfung des Paragrafen erortert so dass er auch weibliche Homosexualitat umfassen solle Aufrufe zu seiner Abschaffung erschienen daher regelmassig in allen Mitgliederzeitschriften des BfM teils auch ohne expliziten Bezug zu weiblicher Homosexualitat 1 Trotz regelmassiger Artikel zu parteipolitischen Fragen blieb Die Freundin hier insgesamt eher unschlussig Zwar empfahl Irene von Behlau in ihrem Artikel Die homosexuelle Frau und die Reichstagswahl vom 14 Mai 1928 die Wahl der Sozialdemokratischen Partei seit 1930 jedoch galt eine Art Neutralitatsgebot da Statistiken des Jahres 1926 uber den BfM deutlich gemacht hatten dass die Mitglieder gleichermassen linken wie rechten Parteien angehorten Als einzige Empfehlung verblieb daher der Aufruf nur Parteien zu wahlen die sich fur die Abschaffung des 175 einsetzen wurden 8 Konsequenterweise publizierte Herausgeber Friedrich Radszuweit in der Freundin im August 1931 einen Brief an Adolf Hitler in dem er ihn aufforderte angesichts einiger kurz zuvor bekannt gewordener Falle von gleichgeschlechtlichliebenden Menschen in der NSDAP unter ihnen die Tuchtigsten und Besten die in der Partei tatig sind die Abgeordneten der Partei im Reichstag fur die Abschaffung des 175 stimmen zu lassen 21 Durchweg aber scheinen alle Versuche die Leserinnen von Die Freundin politisch einzubinden und fur gemeinsame Ziele zu aktivieren gescheitert zu sein Regelmassig wurden von entsprechend Aktiven Klagen uber die angebliche Passivitat der Leserinnen laut 7 Belletristik Bearbeiten Der belletristische Teil der Hefte setzte sich rund zur Halfte aus Kurzgeschichten Fortsetzungsromanen und Gedichten uber lesbische Liebe zusammen Zusatzlich gab es immer wieder Buchempfehlungen und Rezensionen von Buchern von denen nicht wenige im Friedrich Radszuweit Verlag erschienen waren 1 Die entsprechenden Texte trugen besonders zur Beliebtheit von Die Freundin bei Sie entstammten keiner professionellen literarischen Feder sondern jener von Mitarbeiterinnen oder auch Leserinnen von Die Freundin Literarisch sind diese Werke meist als trivial einzustufen und kunstlerisch ohne grossere Bedeutung geblieben Sie waren jedoch zuganglich um lesbische Lebenswelten abzubilden und Utopien zu formulieren thematisierten Liebeserfahrungen die Probleme einer Partnerinnensuche aber auch die Diskriminierungen durch das Umfeld stets jedoch mit positiven Identifikationsmustern indem diese Schwierigkeiten als uberwindbar dargestellt wurden 8 Doris Claus zum Beispiel betont in ihrer Analyse des Romans Arme kleine Jett von Selli Engler der 1930 in Fortsetzungen in Die Freundin erschien den emanzipatorischen Wert des Werkes Indem er im realistisch dargestellten Berliner Kunstlerinnenmilieu eine lesbische Lebensweise ohne massive Konflikte mit sozialem Umfeld und Gesellschaft zeichne entwerfe er eine Utopie und habe Moglichkeit zur Identifikation geboten 22 Hanna Hacker und Katharina Vogel verstehen die angewandten Stilmittel der Trivialliteratur sogar als konstituierend fur diesen Zweck denn der Gebrauch und die Bearbeitung vorgefundener Stereotype durch die lesbischen Frauen entwickelt zugleich die Dynamik eine eigene Kultur zu stabilisieren 23 Anzeigenteil Bearbeiten Das Ende eines Heftes bildete stets der Anzeigenteil Neben verschiedenen Formen von Kontaktanzeigen enthielt er vor allem Stellenanzeigen Veranstaltungshinweise und Anzeigen fur Lokale und Bucher Solche Anzeigen wurden nur von Mitgliedern des Bundes fur Menschenrecht entgegengenommen was im Umkehrschluss dazu fuhrte dass vor allem viele Lokale und Veranstaltungsorte Mitglieder wurden um die Gelegenheit fur Inserate zu bekommen Diese Methode starkte den Bund und sein Gewicht in der Schwulen und Lesbenbewegung zumal die Leserschaft angehalten wurde nur solche Lokalitaten zu besuchen die der Bund empfahl 20 Kontaktanzeigen Bearbeiten Zwei Formen von Kontaktanzeigen lassen sich unterscheiden Zum einen finden sich Anzeigen in denen Lesben Schwule oder auch Transvestiten Partnerschaften suchten Lesben verwendeten hierbei die zeitgenossisch ublichen Codes ihrer Subkultur erkennbar in Formulierungen wie Fraulein 28 Jahre sucht gebildete Freundin Dame wunscht aufrichtige Freundschaft mit gutsituierter Dame oder Wo treffen sich Freundinnen hoherer Kreise evtl privat 1 Eine ganz anders geartete haufige Form der Kontaktanzeige ist jene nach sogenannten Kameradschaftsehen Hier ging es um Ehen zwischen jeweils einer homosexuellen Frau und einem homosexuellen Mann In Zeiten strafrechtlicher Verfolgung erhoffte man sich durch den Status der Ehe einen gewissen Schutz vor Verfolgung 1 Die Intention war unmissverstandlich in Anzeigen wie 27jahriger von guter Herkunft Doppelwaise reprasentabel sucht Kameradschaftsehe mit vermogender Dame auch Geschaftsinhaberin 19 Veranstaltungshinweise Bearbeiten nbsp Anzeige des Clubs Geisha in einer Ausgabe Die Freundin von 1930Die letzten beiden Seiten beinhalteten auch zahlreiche Veranstaltungshinweise und Anzeigen von lesbischen Lokalen mehrheitlich aus Berlin Treffen und Feste der sogenannten Damenklubs fanden auch im redaktionellen Teil Niederschlag indem im Nachhinein von ihnen berichtet wurde Diese Damenklubs waren ausgewiesen gross beim 4 Stiftungsfest des Damenklubs Violetta von Lotte Hahm etwa waren laut Bericht 350 Mitglieder anwesend 1 Der Damenklub Erato der in Die Freundin annoncierte und uber dessen Klubtreffen dort auch berichtet wurde mietete fur seine Veranstaltungen Tanzsale mit einem Fassungsvermogen von 600 Personen 24 Bedeutung BearbeitenZur Zeit der Weimarer Republik wurde im Rahmen der ersten homosexuellen Emanzipationsbewegung erstmals auch ein lesbisches Selbstverstandnis verhandelt Berlin als Zentrum von Homosexuellen aus ganz Europa bildete hierfur ideale Voraussetzungen Dies fuhrte neben den zahlreichen Magazinen und Zeitschriften die sich allgemein der Homosexualitat wenngleich meist mit mannlichem Schwerpunkt widmeten auch zu einem Zeitschriftenmarkt fur speziell lesbische Interessen Drei solcher Titel sind bisher nachgewiesen neben Die Freundin die Frauenliebe 1926 1931 die parallel als Liebende Frauen sowie kurzfristig als Frauen Liebe und Leben 1928 erschien und spater in der Garconne 1930 1932 aufging sowie die BIF Blatter Idealer Frauenfreundschaft vermutlich 1926 1927 25 Unter diesen war Die Freundin mit Grundungsjahr 1924 die auch weltweit 26 erste lesbische Zeitschrift Da sie bis zum allgemeinen Verbot aller homosexuellen Zeitschriften 1933 annahernd durchgangig erschien war sie zugleich die langlebigste lesbische Publikation der Weimarer Republik Zeitgenossische Rezeption Bearbeiten In anonymisierten Interviews mit alteren Lesben die Ilse Kokula Mitte der 1970er Jahre fuhrte wird die Bedeutung der Freundin fur ihre Leserinnen klarer umrissen So sprach Marte X von unserer Zeitung wenn irgendwie was war stand es immer in der Freundin Unter dem Ladentisch mit Angst haben wir die gekauft wir mussten sie ja immer alle verstecken G M gab an Ich kaufte sooft selten ich konnte Die Freundin Darin waren Inserate wo und was los war und Branda berichtete Ich habe sie zum ersten Mal gekauft wo ich sie gelesen habe Dann habe ich sie mir dort gekauft wo ich unbekannt war Und dann kamst du dir vor als hattest du eine Bombe in der Tasche Wo dich keiner gestort hat habe ich sie gelesen Und in die Bluse gesteckt damit sie keiner sah Eine regelmassige Lekture verneinte sie aber nur gelegentlich mal die kostete ja 50 Pfennig Das war ja doch viel Spater sandte Branda auch ein Gedicht an die Redaktion das unter Nennung ihres vollen Namens auf der Titelseite abgedruckt wurde woraufhin sie das Gedicht wieder zuruckzog da sie Gewissensbisse bekommen habe 27 Einzeln uberlieferte Leserinnenstimmen stutzen die Bedeutung der Zeitschrift auch und in besonderer Weise uber Berlin hinaus So zitiert Espinaco Virseda eine Leserin mit den Worten Durch sie erfuhr ich wertvolle Aufklarung uber meine eigene Natur und lernte auch dass ich in keiner Weise einzig in dieser Welt sei 20 Eine Leserin aus Essen schrieb Jahrelang habe ich vergeblich nach einer Unterhaltungslekture gesucht die Menschen unseres Schlages durch Wort und Schrift einander naher bringt die Schwestern unserer Wesensart Stunden der Einsamkeit erhellt bis mir bei einem Besuch in Hildesheim eine Kleinstadt bitte und noch dazu streng religios Die Freundin in die Hande fiel Eine andere Stimme sprach von der Freundin als eine r Zeitschrift die mir schon lange gefehlt hat und es vermag mich uber die einsamen Stunden von denen mir in der Provinz leider allzu viele beschieden sind zu trosten Wie beneide ich meine Artgenossinnen und Freundinnen in Berlin 28 Davon abweichend war die Stimme von Charlotte Wolff damals als Lesbe in Berlin lebend nach erstmaliger Lekture der Hefte 1977 Ich war Die Freundin zur Zeit ihres Erscheinens nie begegnet ein sicheres Zeichen des Geheimnisses das ihr Erscheinen umgab obwohl homosexuelle Filme und Stucke in den 1920ern en vogue waren Die Freundin ist offensichtlich ein illegitimes Kind gewesen das sich nicht traute sein Gesicht offentlich zu zeigen Die lesbische Welt die es abbildete hatte wenig gemein mit den homosexuellen Frauen die ich kannte und den Orten die ich frequentierte Ihre Leser entstammten einer anderen Klasse die in einer anderen Welt liebten tranken und tanzten 29 Heutige Rezeption Bearbeiten Aus heutiger Sicht gilt Die Freundin als vermutlich die popularste unter den damaligen Lesbenzeitschriften und wird als Symbol der lesbischen Identitat im Berlin der 1920er Jahre gesehen 1 Florence Tamagne spricht von ihr als einem gut angenommenen Magazin das zum Symbol des Lesbianismus in den 1920er Jahren wurde 30 Gunter Grau wertet sie als die wichtigste Zeitschrift fur lesbische Frauen in der Weimarer Republik der 1920er Jahre 14 Angeles Espinaco Virseda charakterisierte Die Freundin als Publikation in der sich Wissenschaft Massenkultur und Subkultur uberschneiden eine der Zeitschriften die Frauen unmittelbar ansprachen ihre Sehnsuchte artikulierten und ihnen moderne neue Konzepte und Wahlmoglichkeiten fur Geschlechterrollen Sexualitat Partnerschaften und demzufolge Moglichkeiten der Identifikation offerierten 20 Die 1975 durch die Gruppe L74 u a mit Kitty Kuse gegrundete UKZ unsere kleine Zeitung von und fur Lesben knupfte an Die Freundin an und schlug so einen Bogen von der ersten Lesbenbewegung der Weimarer Republik zur Lesbenbewegung der Bundesrepublik 31 Forschungsstand BearbeitenFur Die Freundin galt lange ebenfalls was grundsatzlich bis in die Gegenwart fur alle Zeitschriften homosexueller Frauen der Zeit gilt Sie wurden von der historischen Forschung mit Ausnahme von einigen Aufsatzen und unveroffentlichten Abschlussarbeiten bisher kaum beachtet 32 Mit Heike Schaders Arbeit Virile Vamps und wilde Veilchen von 2004 wurde erstmals eine umfangreichere Arbeit vorgelegt die eine wissenschaftliche Sichtung des Quellenmaterials vornahm bis dato hatte es zu Die Freundin nur ein Profil in einem Ausstellungskatalog sowie zwei universitare Arbeiten gegeben 23 Als der popularsten und verbreitetsten Zeitschrift fur homosexuelle Frauen der Weimarer Republik wurde ihr seither zusatzliche Aufmerksamkeit zuteil so dass 2010 bereits uber sie gesagt werden konnte Der Inhalt der Freundin ist bereits durch mehrere wissenschaftliche Arbeiten und Publikationen sehr gut aufgearbeitet worden 33 2022 hat das Forum Queeres Archiv Munchen im Rahmen eines Digitalisierungsprojekts 194 Ausgaben von Die Freundin online gestellt 34 Weblinks BearbeitenDigitalisat von Die Freundin beim Forum Queeres Archiv Munchen nbsp Commons Die Freundin Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienNachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w Julia Hurner Lebensumstande lesbischer Frauen in Osterreich und Deutschland von den 1920er Jahren bis zur NS Zeit PDF 657 kB Dissertation 2010 S 38 43 amp 46 52 Zugriff am 28 April 2013 Ilse Kokula Zur Situation lesbischer Frauen wahrend der NS Zeit In Sozialwissenschaftliche Forschung amp Praxis fur Frauen e V Hrsg Beitrage zur feministischen Theorie und Praxis Nirgendwo und uberall Lesben Nr 25 26 Koln 1989 S 30 Die Freundin Heft Nummer 5 2 Jahrgang 1 Marz 1925 Titelblatt Die Freundin Heft Nummer 20 3 Jahrgang 17 Oktober 1927 Titelblatt a b Die Freundin Heft Nummer 36 8 Jahrgang 7 September 1932 Titelblatt Julia Hurner Lebensumstande lesbischer Frauen in Osterreich und Deutschland von den 1920er Jahren bis zur NS Zeit PDF 657 kB Dissertation 2010 S 35 Zugriff am 9 Mai 2013 a b c d e f Heike Schader Virile Vamps und wilde Veilchen Sexualitat Begehren und Erotik in den Zeitschriften homosexueller Frauen im Berlin der 1920er Jahre Zugleich Hamburg Universitat Dissertation 2004 Ulrike Helmer Verlag Konigstein Taunus 2004 ISBN 3 89741 157 1 S 43 48 amp 63 72 a b c d e f g Katharina Vogel Zum Selbstverstandnis lesbischer Frauen in der Weimarer Republik Eine Analyse der Zeitschrift Die Freundin 1924 1933 In Berlin Museum Hrsg Eldorado Homosexuelle Frauen und Manner in Berlin 1850 1950 1984 ISBN 3 88725 068 0 S 162 168 Petra Schlierkamp Die Garconne In Berlin Museum Hrsg Eldorado Homosexuelle Frauen und Manner in Berlin 1850 1950 1984 ISBN 3 88725 068 0 S 169 179 Laurie Marhoefer The Book Was a Revelation I Recognized Myself in it Lesbian Sexuality Censorship and the Queer Press in Weimar era Germany in Journal of Women s History Vol 27 Nr 2 2015 S 68 a b c d e f Stefan Micheler Zeitschriften Verbande und Lokale gleichgeschlechtlich begehrender Menschen in der Weimarer Republik erweiterte Fassung eines Kapitels der Dissertation Selbstbilder und Fremdbilder der Anderen Manner begehrende Manner in der Weimarer Republik und der NS Zeit Konstanz Universitatsverlag Konstanz 2005 Online PDF 506 kB S 31 34 2008 Gunter Grau Lexikon zur Homosexuellenverfolgung 1933 1945 Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder ISBN 978 3 8258 9785 7 2010 S 329 Die Freundin Titelblatt Heft Nummer 10 4 Jahrgang 14 Mai 1928 Online a b c Gunter Grau Lexikon zur Homosexuellenverfolgung 1933 1945 Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder ISBN 978 3 8258 9785 7 2010 S 59 Aenne Weber In Personlichkeiten in Berlin 1825 2006 Erinnerungen an Lesben Schwule Bisexuelle trans und intergeschlechtliche Menschen Hrsg von der Senatsverwaltung fur Arbeit Integration und Frauen Berlin 2015 ISBN 978 3 9816391 3 1 S 76 f Heike Schader Virile Vamps und wilde Veilchen Sexualitat Begehren und Erotik in den Zeitschriften homosexueller Frauen im Berlin der 1920er Jahre Ulrike Helmer Verlag Berlin 2004 ISBN 978 3 89741 157 9 S 246 Doris Claus Selbstverstandlich lesbisch in der Zeit der Weimarer Republik Eine Analyse der Zeitschrift Die Freundin Bielefeld 1987 S 30 Der Nationalhof 1924 1932 Ein Ballhaus der Homosexuellenbewegung In Andreas Pretzel Historische Orte und schillernde Personlichkeiten im Schoneberger Regenbogenkiez Vom Dorian Gray zum Eldorado o J 2012 S 86 a b Briefkasten In Die Freundin Heft Nummer 37 8 Jahrgang 7 September 1932 Seite 7 a b c d Angeles Espinaco Virseda I feel that I belong to you Subculture Die Freundin and Lesbian Identities in Weimar Germany In Spaces of identity tradition cultural boundaries amp identity formation in Central Europe 4 1 S 83 100 2004 Online Gunter Grau Lexikon zur Homosexuellenverfolgung 1933 1945 Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder ISBN 978 3 8258 9785 7 2010 S 235 236 Doris Claus Selbstverstandlich lesbisch in der Zeit der Weimarer Republik Eine Analyse der Zeitschrift Die Freundin Bielefeld 1987 S 76 93 a b Heike Schader Virile Vamps und wilde Veilchen Sexualitat Begehren und Erotik in den Zeitschriften homosexueller Frauen im Berlin der 1920er Jahre Zugleich Hamburg Universitat Dissertation 2004 Ulrike Helmer Verlag Konigstein Taunus 2004 ISBN 3 89741 157 1 S 41 Leidinger Christiane Eine Illusion von Freiheit Subkultur und Organisierung von Lesben Transvestiten und Schwulen in den zwanziger Jahren online Berlin 2008 In Boxhammer Ingeborg Leidinger Christiane Online Projekt Lesbengeschichte Zugriff am 29 April 2013 Heike Schader Das lasterhafte Weib in Claudia Bruns Tilmann Walter Hrsg Von Lust und Schmerz eine historische Anthropologie der Sexualitat 2004 ISBN 3 412 07303 2 S 241 Karina Smits Die Freundin and Other Relationships A Proposal for a Comparative Study of the Role of Lesbian Magazines within the Process of Cultural Transfer and Transmission In Petra Broomans Sandra van Voorst Karina Smits Rethinking Cultural Transfer and Transmission Reflections and New Perspectives 2012 ISBN 94 91431 19 6 S 131 137 Ilse Kokula Jahre des Glucks Jahre des Leids Gesprache mit alteren lesbischen Frauen 1986 Fruhlings Erwachen Verlag Zitate Marte X S 68 75 G M S 90 Branda S 95 96 Kirsten Plotz Uber Artgenossinnen und andere Aneignungen sexualwissenschaftlicher Modelle weiblicher Homosexualitat wahrend der zwanziger Jahre in der Provinz In Ursula Ferdinand Andreas Pretzel Andreas Seeck Hrsg Verqueere Wissenschaft Zum Verhaltnis von Sexualwissenschaft und Sexualreformbewegung in Geschichte und Gegenwart 1998 ISBN 3 8258 4049 2 S 129 137 I had never come acrossDie Freundinwhen it had appeared a sure proof of the secrecy surrounding its publication though homosexual films and plays had been in vogue in the twenties Die Freundinhad obviously been an illegitimate child which did not dare to show its face openly The lesbian world it depicts had little in common with the homosexual women I knew and the places I frequented Its readers must have been of a different class who loved wined and danced in a different world Zitiert nach Maggie Magee Diana C Miller Lesbian Lives Psychoanalytic Narratives Old and New 2013 ISBN 1 134 89866 5 S 351 Die Freundin a well received Magazin that became the symbol of lesbianism in the 1920s Florence Tamagne A History of Homosexuality in Europe Berlin London Paris 1919 1939 Vol 1 2006 S 77 Kirsten Plotz Wo blieb die Bewegung lesbischer Trummerfrauen in Forschung im Queerformat Aktuelle Beitrage der LSBTI Queer und Geschlechterforschung S 71 87 hrsg von Bundesstiftung Magnus Hirschfeld 2014 Heike Schader Virile Vamps und wilde Veilchen Sexualitat Begehren und Erotik in den Zeitschriften homosexueller Frauen im Berlin der 1920er Jahre Zugleich Hamburg Universitat Dissertation 2004 Ulrike Helmer Verlag Konigstein Taunus 2004 ISBN 3 89741 157 1 S 12 Julia Hurner Lebensumstande lesbischer Frauen in Osterreich und Deutschland von den 1920er Jahren bis zur NS Zeit PDF 657 kB Dissertation 2010 S 102 Zugriff am 9 Mai 2013 Unser digitales Archiv bekommt Zuwachs In Forum Queeres Archiv Munchen 8 November 2022 abgerufen am 30 November 2022 Literatur BearbeitenHeike Schader Virile Vamps und wilde Veilchen Sexualitat Begehren und Erotik in den Zeitschriften homosexueller Frauen im Berlin der 1920er Jahre Helmer Konigstein im Taunus 2004 ISBN 3 89741 157 1 Zugleich Dissertation an der Universitat Hamburg 2004 Katharina Vogel Zum Selbstverstandnis lesbischer Frauen in der Weimarer Republik Eine Analyse der Zeitschrift Die Freundin 1924 1933 In Berlin Museum Hrsg Eldorado Homosexuelle Frauen und Manner in Berlin 1850 1950 Geschichte Alltag u Kultur Ausstellung im Berlin Museum 26 Mai 8 Juli 1984 Frolich und Kaufmann Berlin 1984 ISBN 3 88725 068 0 S 162 168 nbsp Dieser Artikel wurde am 16 Mai 2014 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Die Freundin Zeitschrift amp oldid 228450885