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Die deutschsprachige Emigration nach Schweden 1933 1945 war wegen der Lage Schwedens an der europaischen Peripherie anfangs von geringer quantitativer Bedeutung wurde aber nach dem deutschen Uberfall auf Danemark und Norwegen am 9 April 1940 zunehmend starker Einen weiteren Schub erhielt die Emigration 1942 durch die Flucht einheimischer und deutschsprachiger Menschen judischen Glaubens aus Norwegen und 1943 durch deren Rettung uber den Oresund aus Danemark Von 1933 bis 1945 fanden etwa 5 000 deutschsprachige Fluchtlinge Platz in Schweden etwa zwei Drittel von ihnen waren laut Einhart Lorenz Opfer der Nurnberger Rassengesetze 1 Inhaltsverzeichnis 1 Schweden den Schweden 2 Siehe auch 3 Literatur 4 Einzelnachweise Schweden den Schweden BearbeitenFluchtlinge judischen Glaubens wurden von der schwedischen Administration zumeist als Wirtschaftsfluchtlinge und nicht als politisch Verfolgte betrachtet ihre Einreise wurde ausserst zuruckhaltend gewahrt Unter dem Motto Schweden den Schweden wurde gegen eine befurchtete Uberfremdung der schwedischen Rasse agiert und ein J Pass eingefuhrt 2 Politisch organisierte Emigranten hatten mit weniger Repressalien zu rechnen ihre politische Arbeit wurde aber deutlich starker eingeschrankt als im benachbarten Norwegen Ab 1940 wurden viele Kommunisten und Linkssozialisten in Lagern interniert Fluchtlinge die aus Norwegen kamen wurden teilweise abgewiesen oder sogar den deutschen Behorden ausgeliefert Erst nach der Kriegswende durch die Schlacht von Stalingrad wurde der Umgang mit den deutschsprachigen Emigranten liberaler 3 Zu den bekanntesten deutschsprachigen Fluchtlingen die in Schweden trotz aller Widrigkeiten Exil fanden gehoren Willy Brandt Bruno Kreisky Herbert Wehner Nelly Sachs und Peter Weiss Als Remigranten brachten manche von ihnen Elemente des sozialdemokratischen schwedischen Modells nach Deutschland und Osterreich mit Seit 1934 gab es in Schweden das Internat Kristinehov ein Landschulheim im sudschwedischen Vastraby Die Schule sollte judischen Kindern und Jugendlichen aus Deutschland die dort keine regulare Schule mehr besuchen durften die Moglichkeit bieten ihre Schulausbildung fortzusetzen und zu beenden Daneben war auch die Vorbereitung auf eine Auswanderung nach Palastina ein Ausbildungsziel Siehe auch BearbeitenDeutsches Exil in der Zeit des Nationalsozialismus Deutschsprachige Emigration nach Danemark 1933 1945 Deutschsprachige Emigration nach Norwegen 1933 1945Literatur BearbeitenEinhart Lorenz Schweden in Claus Dieter Krohn Hg Handbuch der deutschsprachigen Emigration 1933 1945 Sonderausgabe 2 unveranderte Auflage Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2008 ISBN 978 3 534 21999 5 S 371 375 Einhart Lorenz Hg Ein sehr trubes Kapitel Hitlerfluchtlinge im nordeuropaischen Exil 1933 bis 1950 Hamburg Ergebnisse Verlag 1998 ISBN 3 87916 044 9 Helmut Mussener Exil in Schweden Politische und kulturelle Emigration nach 1933 Munchen Hanser 1974 ISBN 3 446 11850 0Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Einhart Lorenz Schweden in Claus Dieter Krohn Hg Handbuch der deutschsprachigen Emigration 1933 1945 Sonderausgabe 2 unveranderte Auflage Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2008 S 371 375 hier S 371 Vgl Einhart Lorenz Schweden in Claus Dieter Krohn Hg Handbuch der deutschsprachigen Emigration 1933 1945 Sonderausgabe 2 unveranderte Auflage Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2008 S 371 375 hier S 372 Vgl Einhart Lorenz Schweden in Claus Dieter Krohn Hg Handbuch der deutschsprachigen Emigration 1933 1945 Sonderausgabe 2 unveranderte Auflage Darmstadt Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2008 S 371 375 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutschsprachige Emigration nach Schweden 1933 1945 amp oldid 224016006