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Das Freiwilligen Detachement von Randow war eine Freikorps Einheit im Baltikum nach dem Ersten Weltkrieg Es wurde von Hauptmann Alfred von Randow am 5 Januar 1919 in Schaulen aufgestellt nachdem sein Ersuchen auf Bildung eines Freikorps zum Schutz der Bahnlinie nach Schaulen vom Armeeoberkommando AOK am 2 Januar 1919 genehmigt worden war Alfred von Randow als Major der WehrmachtKonkret ging es um die Sicherung der Bahnlinie Lidowiany Tauroggen Aus Formationen der ehemaligen 8 Armee Freiwilligen Versprengten der Eisernen Brigade Leutnant Winterhalter mit rund 80 Mann der Freiwilligenkompanie 5 Ersatz Division Freiwilligen aus Torgau unter Leutnant Prickler einer Maschinengewehr MG Kompanie in Tilsit unter Feldwebel Leutnant Schulz wurde das Detachement gebildet Am 11 Januar 1919 bestand etwa folgende Gliederung Stab des Detachement Kommandeur Hauptmann Alfred von Randow Tilsit Adjutant Leutnant G Negendank Verpflegungsoffizier Leutnant BauchInfanteriekompanien Fuhrer Leutnant Durlach rund 100 Mann 4 schwere MG Fuhrer Leutnant Winterhalter rund 100 Mann 6 schwere MG Fuhrer Leutnant Schonfeld rund 40 MannDas Bahnschutz Bataillon unterstand taktisch seit dem 5 Januar 1919 unmittelbar dem LII Armeekorps Insterburg seit dem 19 Januar der 1 Infanterie Brigade Oberst Sydow Von diesem Zeitpunkt an fuhrte die Truppe die Bezeichnung Freikorps von Randow Seit Ende Januar 1919 war das Detachement von Randow bestrebt durch anhaltende kleinere Vorstosse den Gegner zu beunruhigen und ihn uber die eigene Starke im unklaren zu lassen Fast taglich kam es zu Schiessereien und Gefechten Am 3 Februar 1919 stiess ein Jagdkommando der Abteilung von Randow bis zum Eisenbahnknotenpunkt Radviliskis vor und zerstorte dort Lokomotiven und Gleisanlagen Am 10 Februar traten als Verstarkung zwei wurttembergische Kompanien mit funf Offizieren und 300 Mann des XIII Armeekorps als 7 und 8 Kompanie Gruppe Schwaben zum Detachement Das Freikorps vergrosserte sich jetzt schnell und erreichte bis Ende Februar 1919 eine Starke von 2 635 Mann und vergrosserte sich bis zu seinem Ende auf fast 5 000 Mann Vom 14 Marz an trat das Detachement von Randow beiderseits Dubysa zum Angriff in Richtung Schaulen an und ersturmte eine Reihe von Ortschaften Die litauische Regierung hatte von Randow hierzu mehrere Infanteriekompanien und eine starke Kavallerieabteilung unterstellt Nachdem es am 27 Februar zu einem Gefecht der Nordgruppe des Detachements von Randow bei Szakiany gekommen war das von den Bolschewiki geraumt wurde versammelte das Generalkommando LII die Abteilung von Randow am 10 Marz im Raum von Cytowiany zum Vormarsch in dessen Verlauf die Abteilungen Meyer und von Randow am 12 Marz Radviliskis und Schaulen besetzten Im weiteren allgemeinen Vorgehen erzielte das Detachement am 22 bei Kapzuny einen beachtlichen Erfolg und unterstutzte litauische Truppen Am 3 4 April gelang es uberlegenen russisch bolschewistischen Kraften das von litauischen Truppen und kleineren Teilen des Detachements besetzte Poniewicz zu nehmen diese folgen aber nur mit schwacheren Kraften so dass das Detachement die sogenannte Szoja Linie gegen alle Angriffe halten konnte Am 17 Mai ubernahm Hauptmann Meyer die Fuhrung des Detachements fur den beurlaubten Major von Randow der nicht mehr zu seiner Truppe zuruckkehren sollte Fahne und Orden BearbeitenRandow befehligte das Detachement nur knapp funf Monate In dieser Zeit gab er dem Freikorps eine Fahne und stiftete ihm ein Abzeichen und einen Orden Deutschritter Kreuz In der Mitte der schwarzen Fahne befand sich ein weisser Schild mit einem durchlaufenden schwarzen Kreuz Deutschritterschild in der unteren ausseren Ecke der Fahne das Wappen von Randows Sie wurde bis zur Auflosung der Einheit gefuhrt Danach war sie zunachst im Schlageter Gedachtnis Museum dann im Heeresarchiv Potsdam und seit 1938 beim Kyffhauserbund Seit Ende des Zweiten Weltkriegs ist sie verschollen Das Abzeichen des Detachements zeigte ebenfalls den Deutschritterschild und wurde zunachst auf den Kragenecken des Waffenrocks und Mantels getragen spater auf dem linken Oberarm Neugliederung und Ende BearbeitenAm 1 April wurde eine weitere Neugliederung vorgenommen und die nun folgenden Wochen vergingen unter anhaltenden Schiessereien Patrouillen und kleineren Vorstossen Am 3 April 1919 ubernahm Hauptmann Wurth von Wurthenau an Stelle des beurlaubten Hauptmann Meyer die Fuhrung des Detachements der diese am 16 April endgultig niederlegte Nachdem die Teile der Abteilung am 21 22 Juni 1919 verladen worden waren um im ruckwartigen Gebiet den Bahnschutz zu ubernehmen wurde das Detachement am 1 Juni 1919 laut Verfugung der Brigade Schaulen im Rahmen der Eingliederung in die vorlaufige Reichswehr in I Bataillon Reichswehr Schutzenregiment 71 umbenannt Im August der Reichswehr Brigade 38 unterstellt erfolgte der Abtransport nach Celle wo die Einheiten bis zum 30 August 1919 eintrafen Literatur BearbeitenVom Bahnschutz in Litauen zum Freikorps von Randow In Der Reiter gen Osten Jahrgang 8 1936 Folge 7 S 12 Ernst von Salomon Hrsg Das Buch vom deutschen Freikorpskampfer Limpert Berlin 1938 Auch Nachdruck Verlag fur Ganzheitliche Forschung und Kultur Viol 2001 ISBN 3 932878 92 2 Archiv Edition Walter Rosenwald Das Detachement Freikorps von Randow und seine Ehrenzeichen In Orden und Ehrenzeichen Das Magazin fur Sammler und Forscher Heft 29 2004 S 30 37 Kurt Gerhard Klietmann Freiwilligen Detachement von Randow 1919 In Feldgrau Heft 4 1964 S 106ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Detachement von Randow amp oldid 233006622