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Der geizige Ritter russisch Skupoj rycar ist eine einaktige Oper in drei Bildern von Sergei Rachmaninow op 24 komponiert in den Jahren 1903 1905 Das Libretto basiert auf Puschkins gleichnamiger Tragodie von 1830 OperndatenTitel Der geizige RitterOriginaltitel Skupoj rycar Skupoi ryzarFoto der Premieren DarstellerForm Oper in drei BildernOriginalsprache RussischMusik Sergei RachmaninowLibretto Alexander PuschkinLiterarische Vorlage Alexander PuschkinUrauffuhrung 11 Januarjul 24 Januar 1906greg Ort der Urauffuhrung Bolschoi Theater MoskauSpieldauer ca 1 StundeOrt und Zeit der Handlung mittelalterliches EnglandPersonenBaron der geizige Ritter Bariton Albert sein Sohn Tenor Herzog Bariton Geldverleiher Tenor Diener Bass Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Werkgeschichte 3 Aufnahmen 4 WeblinksHandlung BearbeitenDas Werk spielt im mittelalterlichen England Erstes Bild Im Turm des SchlossesRitter Alberts Helm wurde bei einem seiner zahlreichen Turniere beschadigt und auch ein Prachtgewand fehlt ihm Sein Vater ein reicher Baron ist aber ausgesprochen geizig und gibt kein Geld Albert sinniert mit seinem Diener wo noch Geld zu erlangen ware Der judische Geldverleiher im Originaltext nur als Jude bezeichnet der ihm schon vorher geliehen hat ist einbestellt will aber ohne Pfand nichts mehr geben Da Albert keine Pfander hat schlagt der Geldverleiher stattdessen vor den Baron zu vergiften um an das Erbe zu kommen Albert wirft ihn entrustet hinaus Zweites Bild Im Keller des SchlossesDer Baron ergotzt sich an den gefullten Goldtruhen und malt sich aus welche Macht das Geld ihm bringen konnte Zur Feier der Fullung der sechsten Truhe zundet er Kerzen vor jeder Truhe an Gleichzeitig sorgt er sich um das Gold wenn sein Sohn es erben und vermutlich verschwenden wurde Drittes Bild Im Palast des HerzogsAlbert beschwert sich beim Herzog uber die schlechte Finanzausstattung durch den Vater Dieser hat den Baron einbestellt und fragt nach dem Sohn Der Baron fluchtet sich in allerlei Lugen um den Sohn nicht prasentieren zu mussen Da der Herzog insistiert behauptet er schliesslich der Sohn hatte ihn umbringen und bestehlen wollen Darauf sturzt Albert der alles mit angehort hat aus dem Nebenzimmer und bezichtigt ihn der Luge Der Baron wirft daraufhin den Fehdehandschuh hin den Albert aufnimmt Der Herzog nimmt ihm aber den Handschuh ab und schickt ihn hinaus Als er den Baron aufgrund dessen Verhaltens tadelt verstirbt dieser in Sorge um sein Geld Werkgeschichte BearbeitenLiterarische Vorlage ist Puschkins gleichnamige Tragodie aus den Kleinen Tragodien entstanden 1830 Die anderen drei Tragodien waren bereits von anderen Komponisten vertont worden Der steinerne Gast von Dargomyschski Mozart und Salieri von Rimski Korsakow und Das Gelage in Zeiten der Pest von Cesar Cui Die Blankvers Vorlage ist abgesehen von einer geringen Kurzung ca 40 Zeilen annahernd eins zu eins als Libretto ubernommen Die Auffuhrungsdauer betragt ca eine Stunde Der Vorlage entsprechend enthalt die Oper keine Frauenstimmen Die Urauffuhrung fand zusammen mit dem zur gleichen Zeit entstandenen Einakter Francesca da Rimini 1906 am Bolschoi Theater unter Leitung von Rachmaninow statt Vermutlich hatte Rachmaninow den Posten am Bolschoi Theater 1904 gerade deswegen angenommen um diese beiden in der Entstehung befindlichen Opern auffuhren zu konnen Noch heute werden beide Einakter wenn sie uberhaupt hier und da gespielt werden zusammen aufgefuhrt aber auch Kombinationen mit anderen Einaktern vor allem von Puccini kommen vor Die Titelrolle war fur den damals in Russland zum Star werdenden Fjodor Schaljapin geschrieben der auch fur die Urauffuhrung vorgesehen war die Rolle dann aber nach einer privaten Vorauffuhrung mit Klavierbegleitung durch Felix Blumenfeld abgab weil er der Ansicht war das Wort werde nicht im Klang wiedergegeben Offenbar teilte er Rimski Korsakows Ansicht das Orchester dominiere zu Lasten des Gesangs Rachmaninow hatte 1902 den Bayreuther Festspielen beigewohnt entsprechend ist der Umfang des Orchesters gross mit drei bis vierfachem Holz einschliesslich farblich pragnanter dunkler Instrumente wie zwei Englischhornern und zwei Bassklarinetten und typisch fur Rachmaninow erweitertem Schlagwerk mit Basstrommel Triangel Becken und Tamtam sowie einer Harfe Auch die Wagnersche Leitmotiv Technik fehlt nicht Rachmaninow der seinen Werken haufig kritisch gegenuberstand und eine Reihe davon wahrend seines Lebens uberarbeitete oder kurzte gab in einem Interview mit einer amerikanischen Zeitung 1927 an der Geizige Ritter der nach Werken wie dem zweiten Klavierkonzert entstand sei der erste richtige Anfang seines Lebens gewesen Aufnahmen Bearbeiten die Sanger in der Reihenfolge Baron Albert Herzog Jude Diener Audio Boris Dobrin Lew Kusnetsow Sergei Jakowenko Alexei Usmanow Iwan Budrin Moskauer Radiosinfonieorchester Gennadi Roschdestwenski Melodija ca 1971 Michail Krutikow Wladimir Kudrjaschow Wladislaw Werestnikow Alexander Archipow Pjotr Gluboky Orchester des Bolschoi Theaters Andrei Tschistjakow Le Chant du Monde 1993 Sergei Aleksaschkin Sergej Larin Wladimir Tschernow Ian Caley Anatoli Kotscherga Goteborger Symphoniker Neeme Jarvi Deutsche Grammophon 1996 Michail Guschow Wsewolod Griwnow Andrei Baturkin Borislaw Moltschanow Witali Efanow Russisches Staatsorchester Waleri Poljanski Chandos Records 2003Video Sergei Leiferkus Richard Berkeley Steele Albert Schagidullin Wjatscheslaw Wojnarowski Maxim Michailow London Philharmonic Orchestra Wladimir Jurowski Mitschnitt aus Glyndebourne 2004 Opus Arte DVD Weblinks Bearbeiten nbsp Commons The Miserly Knight Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien The Miserly Knight Noten und Audiodateien im International Music Score Library ProjectNormdaten Werk GND 300446152 lobid OGND AKS LCCN n94100959 VIAF 314145911280227062814 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der geizige Ritter Oper amp oldid 223362253