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Der Teufel vom Muhlenberg Alternativtitel Der steinerne Muhlmann ist ein DEFA Marchenfilm von Herbert Ballmann aus dem Jahr 1955 Die Handlung beruht auf Sagenmotiven aus dem Harz FilmOriginaltitel Der Teufel vom MuhlenbergProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1955Lange 84 MinutenAltersfreigabe FSK 6StabRegie Herbert BallmannDrehbuch Kurt Bortfeldt Anneliese ProbstProduktion DEFAMusik Joachim WerzlauKamera Gotz NeumannSchnitt Liselotte JohlBesetzungEva Kotthaus Anne Hans Peter Minetti Jorg Willy A Kleinau Bergmuller Werner Peters Schulze Bangebos Gerhard Frei Burgvogt Raufer Heinz Kammer Ratte der Kriegsknecht Johannes Arpe Schmied Anselm Marianne Rudolph Marthe seine Frau Jupp Stauder Knecht Konrad Gertrud Paulun Magd Marie Hans Klering Waldmuller Lotte Loebinger Waldmullerin Werner Tronjeck Bauer Melchior Kurt Ulrich Bauer Martin Georg Niemann Bauer Thomas Trude Brentina Else Brigitte Lindenberg Margrit Alfred Maack der Graue Kohler Aribert Grimmer der Schwarze Kohler Willy Semmelrogge der Rote Kohler Wolf von Beneckendorff Ausrufer Johannes Maus Bauer Schutt Kurt Sperling Bauer Grosskopf Jochen Thomas Bauer Gunter Rettschlag Peter Sohn des Schmieds Uwe Muller Georg Helmut Fiedler hagerer Reisiger Willi Endtresser Reisiger Kuno Renate Schwetasch Kathrin Hedwig Appel Grossmutter Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritiken 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenDer geldgierige Muhlenbesitzer dessen Muhle auf einem Berg steht will die Bauern der Umgebung dazu zwingen ihr Getreide bei ihm mahlen zu lassen Da die Waldmuhle eine Wassermuhle im Tal jedoch naher liegt und daher von den Bauern genutzt wird verkleidet er sich mit dem Vogt und dem Dorfschulzen in einer Gewitternacht als Teufel stiehlt das Mehl der Muhle am Wald und zundet die Waldmuhle anschliessend an Kurze Zeit spater kehrt er zur lichterloh brennenden Muhle zuruck vorgeblich um den herbeigeeilten Bauern beim Loschen zu helfen Die Waldmuhle brennt vollkommen nieder Der Bergmuller verkundet dass die Waldmuhle verhext war und bestatigt den Waldmullersohn Jorg der berichtet hat er habe beim Brand den Schatten des Teufels gesehen Zukunftig mussen die Bauern ihr Getreide in der Bergmuhle mahlen lassen Dem Mullerpaar der Waldmuhle Jorg und der Magd Anne die beide uneingestanden ineinander verliebt sind ist nur das nackte Uberleben geblieben Die Muller wandern fort Die Waise Anne lassen sie unversorgt zuruck Jorg will auf der Burg seinen Unterhalt suchen und der Bergmuller bietet Anne an sie anzustellen woraufhin diese entsetzt in den Wald fluchtet Dort leben drei riesenhafte Geister im einfachen Volk die guten Kohler genannt Tief im Wald befinden sie gemeinsam dass das Mass der Schandtaten des Bergmullers nunmehr voll ist und sie ihn und seine Spiessgesellen strafen wollen Dafur benotigen sie die Hilfe mutiger zusammenhaltender Menschen Anne erschopft im Wald dahingesunken hort ihre Stimmen und entschliesst sich zur Umkehr Sie nimmt das Angebot des Bergmullers an und tritt in seinen Dienst Weder Jorg noch Anne werden bei ihren Dienstherren glucklich Die Bauern leiden Not da ihre Mehlvorrate wie sie glauben beim Muhlenbrand vernichtet wurden Der Bergmuller verkauft ihnen vollkommen uberteuertes Mehl Beim Abfullen der Portionen entdeckt Anne die gestohlenen Mehlsacke die der Muller aus der Waldmuhle geholt hatte bevor er sie anzundete Anne berichtet den Bauern von ihrer Entdeckung und wird dabei vom Vogt uberrascht Er sperrt sie in das Verlies seiner Burg die auf einem Nachbarberg der Bergmuhle liegt Jorg kann sie befreien und gemeinsam fliehen sie von den drei Waldgeistern unterstutzt vor ihren Verfolgern Ihre Flucht endet vor der Ruine der Waldmuhle Auf Anraten der Geister beginnen die beiden mit dem Wiederaufbau der Muhle an dem sich zunehmend auch die Bauern beteiligen Als die Erntezeit heran ist ist die Muhle wiederaufgebaut Der Bergmuller der die Bauern daran erinnert ihr Korn in der nachstgelegenen Muhle mahlen zu lassen ist zornig als er erfahrt dass die Waldmuhle wieder steht Gemeinsam mit dem Schulzen und dem Vogt schmiedet er nun neue Plane Der Schulze will von Jorg und Anne Pachtzins einnehmen Konnen beide nicht zahlen wurde die Muhle ihm gehoren Der gierige Bergmuller erschlagt den Schulzen jedoch da er sich selbst als Besitzer der Muhle glaubt Mit dem Vogt zieht er zur Muhle um den Zins einzutreiben Die Waldgeister geben Jorg und Anne das benotigte Gold Da der Bergmuller nicht mit dem Vogt teilen will reisst er Anne das Gold aus den Handen und flieht auf seinem Ross In aller Eile hat er eine Holzbrucke manipuliert die der ihn verfolgende Vogt mit seinen Reisigen passieren muss Als die rauberischen Burgleute in den Abgrund sturzen werden die Goldstucke in den Handen des bosen Mullers zu gluhenden Kohlen Der Blitz schlagt in die Bergmuhle ein das Anwesen des Muhlmannes verbrennt zu Schutt und Asche die Erde tut sich flammend auf Das Strafgericht der guten Kohler verwandelt den Bergmuller zu Stein und so ist er noch heute als Warnung im Harz zu finden Produktion Bearbeiten nbsp Die Steinerne Renne ein Drehort des FilmsDer Teufel vom Muhlenberg wurde in der Umgebung von Wernigerode gedreht Unter anderem diente die Steinerne Renne westlich von Hasserode als Filmkulisse Einzelne Aussenszenen entstanden auf dem Aussengelande der DEFA Studios in Babelsberg Das Harzdorf des Films entstand komplett im Studio da die Kinderdarsteller des Films nicht mit im entfernten Harz drehen durften Die Trickaufnahmen der Szene in der der Muller zu Stein wird wurden von Ernst Kunstmann geschaffen Der Film erlebte am 7 April 1955 im Berliner Kino Babylon und dem DEFA Filmtheater an der Kastanienallee seine Urauffuhrung Insgesamt besuchten rund 4 3 Millionen Kinozuschauer den Film 1 und sorgten so fur einen grossen Erfolg der DEFA Kritiken BearbeitenDas Lexikon des internationalen Films schrieb Ein schlicht erzahlter von ideologischen Einflussen nicht freier Film nach einer mittelalterlichen Sage aus dem Harz Optisch durchaus eindrucksvoll inszeniert und wirkungsvoll gespielt 2 Der Filmbeobachter war weniger kritisch und bescheinigte eine beachtliche Routine in der Wahl der Landschaft der Kostumierung Architektur und nicht zuletzt der ausgezeichneten Trickfotografie Dagegen wurde der Dialog kritisiert der zwischen Hans Sachs und sozialistischem Drama schwankt 3 Literatur BearbeitenDer Teufel vom Muhlenberg In Eberhard Berger Joachim Gliese Hrsg 77 Marchenfilme Ein Filmfuhrer fur jung und alt Henschel Verlag Berlin 1990 ISBN 3 362 00447 4 S 34 37 Der Teufel vom Muhlenberg In DEFA Stiftung Hrsg Die DEFA Marchenfilme Zweitausendeins Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 00 032589 2 S 30 35 Weblinks BearbeitenDer Teufel vom Muhlenberg in der Internet Movie Database englisch Der Teufel vom Muhlenberg in der Online Filmdatenbank Der Teufel vom Muhlenberg bei filmportal de Der Teufel vom Muhlenberg bei cinema Der Teufel vom Muhlenberg bei der DEFA StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Der Teufel vom Muhlenberg In DEFA Stiftung Hrsg Die DEFA Marchenfilme Zweitausendeins Frankfurt am Main 2010 S 33 Der Teufel vom Muhlenberg In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 10 Oktober 2016 zitiert nach Ronald M Hahn Volker Jansen Norbert Stresau Lexikon des Fantasyfilms Munchen 1985 S 507 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Teufel vom Muhlenberg amp oldid 228602671