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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Die Gruppe Soldatenrat war eine osterreichische Widerstandsgruppe gegen den Nationalsozialismus die mittels Flugblattern und Feldpostsendungen gegen die kriegerischen Ambitionen des NS Regimes Stellung bezog Mindestens 19 Aktivisten der Gruppe wurden von der NS Justiz zum Tode verurteilt und 17 von ihnen wurden auch zumeist im Wiener Landesgericht durch das Fallbeil hingerichtet Inhaltsverzeichnis 1 Grundung und Ziele 2 Vom NS Regime Hingerichtete der Gruppe Soldatenrat 3 Weitere Mitglieder 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGrundung und Ziele BearbeitenGegrundet wurde die Gruppe durch Aktivisten des Kommunistischen Jugendverbands Osterreichs KJVO nach dem deutschen Uberfall auf Polen am 1 September 1939 Ziel war moglichst viele deutsche und osterreichische Soldaten von der Sinnlosigkeit der deutschen Kriegsfuhrung und vom Pazifismus zu uberzeugen Etwa von 1940 bis 1942 soll es sich bei dieser Gruppe um eine der grossten Jugendorganisationen im osterreichischen Widerstand gehandelt haben 1 Auffallend an dieser Widerstandsgruppe ist mit einer Ausnahme das jugendliche Alter die jungste Hingerichtete war 18 Jahre alt der alteste 25 der hohe Frauenanteil die kurze Prozessdauer und das Faktum dass uberwiegend Todesstrafen ausgesprochen wurden Im Regelfall wurden Gnadengesuche abgelehnt Vom NS Regime Hingerichtete der Gruppe Soldatenrat BearbeitenOhne Anspruch auf Vollstandigkeit Name Geburtsdatum Beruf Verhaftung Prozess HinrichtungErnestine Diwisch 23 Marz 1921 Tabelliererin 25 Mai 1943 8 Februar 1944 24 Mai 1944Alfred Fenz 22 Februar 1920 Elektroingenieur 23 April 1942 25 September 1943 2 November 1943Anna Graf 2 28 Marz 1925 Schneiderin 14 November 1942 12 Oktober 1943 11 Janner 1944Elfriede Hartmann 21 Mai 1921 Studentin 24 Februar 1942 22 September 1943 2 November 1943Rosa Hofmann 27 Mai 1919 Naherin 16 April 1942 15 Dezember 1942 9 Marz 1943Felix Imre 19 November 1917 Schneidergehilfe unbekannt 24 September 1943 2 November 1943Walter Kampf 3 12 September 1920 Schuler Soldat unbekannt unbekannt 2 November 1943Leopoldine Kovarik 5 Februar 1919 Postbeamtin 13 November 1941 27 September 1943 2 November 1943Karl Mann 15 Februar 1924 Tapezierer Oktober 1942 10 Oktober 1943 13 Marz 1944Rudolf Masl 30 Mai 1920 Schlosser ca Juli 1942 17 Marz 1943 27 August 1943Friedrich Mastny 11 Marz 1921 Handelsangestellter vermutl Mai 1942 22 September 1943 2 November 1943Friedrich Muzyka 7 Juli 1921 Buchbindergehilfe unbekannt 8 Februar 1944 24 Mai 1944Alfred Rabofsky 29 Juni 1919 Schriftsetzer 16 Juni 1943 8 Februar 1944 19 September 1944Franz Reingruber 25 September 1921 Elektromechaniker 9 Juli 1941 23 September 1943 22 Oktober 1943Leopoldine Sicka 11 November 1924 Monteurin 5 Juni 1942 10 oder 12 Okt 1943 11 Janner 1944Franz Sikuta 21 Oktober 1921 Eisengiesser unbekannt 12 Oktober 1943 11 Janner 1944Anna Wala 21 Marz 1891 Mannequin spater Beamtin 25 Mai 1943 8 Februar 1944 24 Mai 1944Weitere Mitglieder BearbeitenWalter Burstein 1942 eines naturlichen Todes gestorben Edith Gadawits spater verehel Schober 1924 2013 von der NS Justiz zum Tode verurteilt Urteil abgeandert auf zwolf Jahre Zuchthaus 4 Gertrude Hausner spater verehel Springer 1922 von der NS Justiz zu zwolf Jahren Zuchthaus verurteilt Anna Senhofer von der NS Justiz zu zwolf Jahren Zuchthaus verurteilt Ernestine Soucek geb Glaser 1892 1987 von der NS Justiz zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt Sophie Vitek 1919 von der NS Justiz zum Tode verurteilt Urteil abgeandert auf 15 Jahre ZuchthausUngeklart ist bislang das Naheverhaltnis des spateren Justizministers Christian Broda der Ende Mai 1943 im Zusammenhang der Aufdeckung der Gruppe verhaftet und zu drei Monaten Haft verurteilt wurde sowie des Radiotechnikers Friedrich Hedrich 1914 1944 der ebenfalls vom NS Regime hingerichtet wurde Literatur BearbeitenMaria Wirth Christian Broda Wien V amp R unipress GmbH 2011 S 99 116 Weblinks Bearbeiten Nie an den Endsieg geglaubt Alfred Rabofsky Walter Kampf und die Widerstandsgruppe Soldatenrat auf der Seite des Osterreichischen DokumentationsarchivsEinzelnachweise Bearbeiten Maria Wirth Christian Broda Wien V amp R unipress GmbH 2011 S 103 Brigitte Bailer Wolfgang Maderthaner Kurt Scholz Hrsg Die Vollstreckung verlief ohne Besonderheiten Wien S 62 63 Peter Larndorfer Gedachtnis und Musealisierung Die Inszenierung von Gedachtnis am Beispiel der Ausstellung Der Osterreichische Freiheitskampf 1934 1945 im Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes 1978 2005 Magisterarbeit an der Universitat Wien 2009 S 146 Zum Tode verurteilt nach sieben Monaten begnadigt Edith Schober 18 8 1924 6 3 2013 auf KZ Verband Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gruppe Soldatenrat amp oldid 216083518