www.wikidata.de-de.nina.az
Anna Wala geboren am 21 Marz 1891 in Wien gestorben am 24 Mai 1944 ebenda war ein osterreichisches Mannequin spater Beamtin und Widerstandskampferin gegen den Nationalsozialismus Sie wurde von der NS Justiz zum Tode verurteilt und gekopft Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Anklageschrift 3 Quellen und Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Besuch der Pflichtschule war Wala bis 1932 als Mannequin und Manipulantin bei verschiedenen Damenbekleidungsherstellern beschaftigt Ab 1940 arbeitete sie als Beamtin in der Auslandsbriefprufstelle einer Zensurstelle des NS Regimes Wala war von 1915 bis 1932 Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und der Gewerkschaft der Privatangestellten Ab 1939 war sie im Kommunistischen Jugendverband Osterreichs KJVO tatig spendete fur die Rote Hilfe stellte ihre Wohnung fur illegale Treffen zur Verfugung und versteckte illegale Literatur Ab 1942 beteiligt sie sich an der Widerstandsgruppe Der Soldatenrat und deren Postversendungsaktionen sogenannter Soldatenbriefe durch welche Frontkampfer zu Widerstand und Desertation aufgerufen wurden Anna Wala wurde am 25 Mai 1943 verhaftet und am 23 September 1943 vom Oberreichsanwalt beim Volksgerichtshof Berlin wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegunstigung angeklagt Anklageschrift Bearbeiten Sie verurteilte in scharfer Weise Massnahmen und Anordnungen der nationalsozialistischen Staatsfuhrung insbesondere soweit diese die Bereinigung der Judenfrage betrafen Sie erklarte ihren Mitarbeiterinnen gegenuber ganz offen dass sie diesen Krieg hasse und durch den Tod von Bolschewisten und Englandern ebenso sehr beeindruckt werde wie durch den Tod von deutschen Soldaten Sie versuchte ihrer Arbeitskameradin Novotny begreiflich zu machen dass die deutsche Kriegswochenschau gestellt sei und behauptete die deutsche Propaganda sei verlogen Oberreichsanwalt Anklageschrift gegen Anna Wala vom 23 September 1943 1 Wala habe dadurch den Feindes des Reiches Vorschub geleistet und unserer Kriegsmacht einen Nachteil zufugen wollen Mitangeklagt waren die Genossen und Genossinnen Ernestine Diwisch Friedrich Muzyka Alfred Rabofsky Ernestine Soucek und Sophie Vitek 2 Anna Wala wurde zudem beschuldigt engere Beziehungen zu Juden gehabt zu haben Sie wurde am 8 Februar 1944 vom Volksgerichtshof in Wien zum Tode und zum Ehrverlust auf Lebensdauer verurteilt Von ihren Mitangeklagten uberlebten nur Sophie Vitek deren Todesurteil in eine 15 jahrige Zuchthausstrafe abgeandert wurde und Ernestine Soucek welche zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt worden war Anna Wala wurde ebenso wie Ernestine Diwisch und Friedrich Muzyka am 24 Mai 1944 im Landesgericht Wien durch das Fallbeil hingerichtet Quellen und Literatur BearbeitenBaier Susanne Der Widerstand von Kommunistinnen in Osterreich Dipl Arb Wien 1987 Brauneis Inge Widerstand von Frauen in Osterreich gegen den Nationalsozialismus 1938 1945 Diss Wien 1974 Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes Hg Widerstand und Verfolgung in Wien 1934 1945 Eine Dokumentation Bd 2 Wien 1984 Dokumentationsarchiv des osterreichischen Widerstandes Hg Widerstand und Verfolgung in Niederosterreich 1934 1945 Eine Dokumentation Bd 2 Wien 1987 Osterreichische Frauen im Widerstand Kurzbiografie Anna Wala verfasst von Karin Nusko abgerufen am 6 April 2015 Tidl Marie Die Roten Studenten Dokumente und Erinnerungen 1938 1945 Europaverlag Wien 1976 ISBN 3 203 50600 9 Willi Weinert Mich konnt ihr loschen aber nicht das Feuer ein Fuhrer durch den Ehrenhain der Gruppe 40 am Wiener Zentralfriedhof fur die hingerichteten WiderstandskampferInnen Wiener Stern Verlag 3 Auflage 2011 1 Einzelnachweise Bearbeiten Zitiert nach projekt widerstandskampferinnen Katharina Kniefacz Alexander Krysl Manes Weisskircher Universitat und Disziplin Angehorige der Universitat Wien und der Nationalsozialismus Munster 2011 32fPersonendatenNAME Wala AnnaKURZBESCHREIBUNG osterreichisches Mannequin spater Beamtin und Widerstandskampferin gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 21 Marz 1891GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 24 Mai 1944STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anna Wala amp oldid 226823493