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Friedrich Hedrich auch Fritz Hedrich geboren am 22 September 1914 in Wien gestorben am 25 Februar 1944 in Wien war ein osterreichischer Elektromonteur und Radiotechniker sowie Widerstandskampfer gegen das NS Regime Er wurde von der NS Justiz zum Tode verurteilt und im Wiener Landesgericht mit dem Fallbeil hingerichtet Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Gedenken 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenHedrich wuchs in einer kommunistischen Familie auf Er war bereits als Kind bei den Pionieren der kommunistischen Kinderorganisation Als begabter Schuler lernte er die Berufe Elektromonteur und Radiotechniker wurde zum Schulerrat gewahlt organisierte Schulerstreiks und Lohnkampfe Bereits mit 16 Jahren wurde er Organisationsleiter im ZK des Kommunistischen Jugendverbands Osterreichs KJVO wirkte als Agitator und errang hohes Ansehen innerhalb der kommunistischen Bewegung Nachdem sich der Austrofaschismus durchgesetzt hatte und der KJVO zur illegalen Organisation erklart worden war organisierte Hedrich eine Geheimdruckerei in welcher die Proletarierjugend das publizistische Organ des KJVO weiterhin hergestellt werden konnte Ab 1938 machte er sich um den Wiederaufbau der Parteistrukturen im antifaschistischen Widerstandskampf verdient Im Oktober 1941 wurde Hedrich von der Gestapo verhaftet und wahrend seiner Verhore auch gefoltert Am 30 September 1943 fand der Prozess vor dem Volksgerichtshof statt in dem er ein glanzendes Zeugnis seiner Intelligenz und Rednergabe abgab 1 Mit der Mitangeklagten Hermine Zaynard und weiteren Genossen wurde er zum Tode und zum Ehrverlust auf Lebensdauer verurteilt Die Urteilsbegrundung lautete auf Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegunstigung Seine Hinrichtung durch das Fallbeil erfolgte am 25 Februar 1944 gemeinsam neun weiteren politischen Haftlingen des NS Regimes Hermine Zaynard war bereits am 19 November 1943 hingerichtet worden Hedrich ist mutmasslich in der Schachtgraberanlage der Gruppe 40 Reihe 22 Grab 45 des Wiener Zentralfriedhofes bestattet Die mangelnde Sicherheit liegt in einem Schreiben begrundet welches der NS Reichsjustizminister an den Oberreichsanwalt in Berlin richtete mit Bezugnahme auf die Hinrichtungen von Hermine Zaynard und Friedrich Hedrich Bei der Uberlassung der Leichname an ein Institut gemass Ziff 39 der RV vom 19 Februar 1939 ist das Anatomische Institut der Universitat zu berucksichtigen 2 Hedrichs Frau Erna wurde ebenfalls 1941 verhaftet Die gemeinsame Tochter Elisabeth damals drei Jahre alt sollte ihre Mutter erst vier Jahre spater wieder sehen ihren Vater nie mehr Erna Hedrich veroffentlichte im Jahr 1967 in Wien das Buch Untergang und Wiedergeburt Osterreichs Elisabeth Hedrich engagierte und engagiert sich im KZ Verband Gedenken Bearbeiten nbsp Gedenktafel fur Fritz HedrichZur Erinnerung an den Widerstandskampfer wurde im November 1953 eine Gedenktafel am Wohnhaus in der Jagerstrasse 28 in Wien Brigittenau angebracht auf der zu lesen ist In diesem Hause lebte Fritz Hedrich Wahrend der nationalsozialistischen Herrschaft wurde er zum Tod verurteilt und am 25 Februar 1944 im Alter von 29 Jahren hingerichtet Er kampfte fur ein freies demokratisches Osterreich fur den Frieden und fur das Gluck der Menschheit Mogen die Menschen sein Opfer verstehen Gedenktafel fur Friedrich Hedrich 3 4 Hedrichs Name findet sich auch auf der Gedenktafel im ehemaligen Hinrichtungsraum des Wiener Landesgerichts 5 Literatur BearbeitenAlfred Klahr Gesellschaft Zur Geschichte des Kommunistischen Jugendverbandes 1918 1945 abgerufen am 15 Mai 2015 Felix Czeike Historisches Lexikon Wien Wien Verlag Kremayr amp Scheriau 1992 2004 Erna Hedrich Untergang und Wiedergeburt Osterreichs Wien 1967 Katharina Kniefacz Alexander Krysl Manes Weisskircher Universitat und Disziplin Angehorige der Universitat Wien und der Nationalsozialismus Munster 2011 33 Universitat Wien Osterreichische Frauen im Widerstand Eintrag zu Sophie Vitek abgerufen am 15 Mai 2015 Willi Weinert Mich konnt ihr loschen aber nicht das Feuer ein Fuhrer durch den Ehrenhain der Gruppe 40 am Wiener Zentralfriedhof fur die hingerichteten WiderstandskampferInnen Verlag Alfred Klahr Ges 2005Einzelnachweise Bearbeiten Alfred Klahr Gesellschaft Fritz HEDRICH 22 9 1914 25 2 1944 abgerufen am 15 Mai 2015 Alfred Klahr Gesellschaft Willi Weinert Mich konnt ihr loschen aber nicht das Feuer abgerufen am 15 Mai 2015 KZ Verband Niemals vergessen Nie wieder Beitrag uber Hedrichs Gedenktafel mit Abbildung abgerufen am 15 Mai 2015 Jagerstrasse im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien Nachkriegsjustiz abgerufen am 15 Mai 2015PersonendatenNAME Hedrich FriedrichALTERNATIVNAMEN Hedrich FritzKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Elektromonteur Radiotechniker und Widerstandskampfer gegen den NationalsozialismusGEBURTSDATUM 22 September 1914GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 25 Februar 1944STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Hedrich amp oldid 231204145