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Der Doppelganger ist eine deutsche Kriminalkomodie die auf dem gleichnamigen Roman Originaltitel Double Dan von Edgar Wallace basiert Der Film wurde von Dezember 1933 bis Januar 1934 von der in Berlin ansassigen Ondra Lamac Film GmbH hergestellt und von dem osterreichischen Regisseur E W Emo inszeniert Die Urauffuhrung fand am 14 Februar 1934 im Atrium in Berlin statt Bei diesem Film handelt es sich um den sechsten Edgar Wallace Film mit deutscher Beteiligung FilmTitel Der DoppelgangerProduktionsland DeutschlandOriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1934Lange 88 MinutenStabRegie E W EmoDrehbuch Curt J BraunPeter OrtHenry KosterProduktion Carl LamacArthur HohenbergMusik Leo LeuxKamera Hugo von KaweczynskiSchnitt Ella EnsinkBesetzungGeorg Alexander Harry Salsbury Camilla Horn Jenny Miller Gerda Maurus Germaine de Roche Theo Lingen Detektiv Superbus Fritz Odemar Trentner Diener bei Harry Selsbury Jakob Tiedtke Mr Miller Josef Eichheim Raimondo Dempsi Hans Leisner Fischer Bobby Selsbury Marta Feist Michael von Newlinski Reporter Willi Schur Fensterputzer Dieb Franz Weber Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Hintergrund 3 Kritiken 4 Weitere Stoffverfilmung 5 Literatur 6 Siehe auch 7 WeblinksHandlung BearbeitenMr Miller der in Australien lebt glaubt dass sein Vermogensverwalter und entfernter Verwandter Harry Salsbury in London sein Geld verwirtschaftet hat Er beschliesst gemeinsam mit seiner Nichte Jenny nach Europa zu reisen um Harry zur Rede zu stellen Jenny die gerade volljahrig ist hat sich bereits in Australien in das Bild ihres Cousins Harry verliebt Durch einen Trick gelingt es ihr in Neapel ihren Onkel nach Paris zu schicken und selbst heimlich nach London zu fliegen Dort quartiert sie sich kurzerhand bei Harry ein und stellt dessen Leben auf den Kopf Dieser kann zwar beweisen dass das Vermogen von Jennys Onkel in Aktien und Wertpapieren gut angelegt ist Er muss aber unter Jennys Aufsicht seinem vermeintlich schlechten Lebenswandel ein Ende setzen Jenny zwingt ihn Sport zu treiben und verwehrt ihm seine Lieblingsspeisen nbsp Georg Alexander spielte Harry Salsbury Fotografie um 1928 von Alexander Binder Harry ist mit der verheirateten Malerin Germaine de Roche befreundet Weil deren rabiater Ehemann Verdacht schopft lasst er diese durch den Detektiv Superbus beschatten Um diesem zu entgehen uberredet Germaine Harry deshalb gemeinsam nach Ostende zu fahren Harry der Jenny unter keinen Umstanden etwas von dieser Reise erzahlen will gibt vor ein paar Tage in Schottland zu verbringen Sein Diener soll von dort aus Briefe an Jenny schicken Nach Harrys Abreise taucht bei Jenny der Detektiv Superbus auf Er berichtet uber den mysteriosen Doppelganger der seine Verbrechen in den Masken angesehener Londoner Geschaftsleute begeht Dessen Komplizin habe die Aufgabe die Opfer aus London zu locken um dort ungestort arbeiten zu konnen Als Jenny zum Bahnhof fahrt um Harry zu warnen ist dieser bereits abgereist Jenny ahnt nicht dass Harry unterdessen wieder in seine Villa zuruckgekehrt ist weil er einen Skandal befurchtete Zu seiner Uberraschung trifft Harry dort auf Germaine die vorgibt vor ihrem wutenden Mann geflohen zu sein Jenny die inzwischen ebenfalls zuruck ist halt Harry und Germaine fur das Gauner Paar und sperrt diese kurzerhand ein In der Nacht gehen in der Villa unheimliche Dinge vor sich Nach einem Einbruch und einer Schiesserei kann der wahre Doppelganger entlarvt werden Die Missverstandnisse zwischen Mr Miller Jenny und Harry werden gelost Und am Ende sind Jenny und Harry ein Paar Hintergrund BearbeitenDie Ondra Lamac Film GmbH produzierte bereits die Edgar Wallace Verfilmungen Der Zinker 1931 und Der Hexer 1932 Die Innenaufnahmen entstanden in den Efa Ateliers in Berlin Halensee Die Filmprufstelle gab den Film am 1 Februar 1934 frei Der Film wurde nach dem Krieg gelegentlich im Fernsehen aufgefuhrt und erschien im April 2011 erstmals auf DVD Erst 1959 mehr als 25 Jahre nach der Auffuhrung dieses Films entstand mit dem Film Der Frosch mit der Maske wieder eine deutsche Edgar Wallace Adaption fur das Kino Kritiken Bearbeiten Nach dem gleichnamigen Roman von Edgar Wallace bedeutet hier nicht dass Degen aus dem Dunkel stossen und Messer durch die Luft schwirren Auch geschossen wird nur mit verrosteten Armeerevolvern und immer daneben Zum Gluck kann man das Gleiche vom Witz der beiden Drehbuchautoren Curt Braun und Peter Ort nicht behaupten Sie treffen haufig ins Schwarze schade nur dass fast eine halbe Stunde verging bis sie die Scheibe fanden Ist dann aber erst einmal durch einen Irrtum des Frisors der Schnurrbart des ehrenwerten Mister Selsbury gefallen dann steht lustigen Verwicklungen nichts mehr im Wege Seine leibliche Kusine halt ihn fur einen Schwerverbrecher in Doppelganger Maske er wird Gefangener im eigenen Heim und muss schliesslich bei sich selbst einbrechen um die bedrohten Pfunde vom Griff des echten Gauners zu retten Eine Kriminal Groteske also mit harmloser Verspottung all jener Requisiten die in echten Sensationsfilmen die Nerven kitzeln Und entsprechend hatte auch gespielt werden mussen Aber nur Theo Lingens Rolle war ganz auf den Ton der karikierten Umwelt abgestimmt Als Detektiv Superbus paarte er den Spursinn eines Dromedars mit dem Mut des Hasen und entwickelt so tolle Verkleidungskunste dass man immer wieder lachen musste Seine Mitspieler hielten durchweg ein erfreuliches Niveau nur gaben sie sich manchmal zu normal burgerlich Auch der Regisseur Emo der die Handlung anfangs schleppen liess und gelegentlich Wiederholungen brachte hatte sich bewusster fur den Stil einer Persiflage entscheiden mussen Das Publikum liess sich gern das Zwerchfell erschuttern und spendete zum Schluss freundlichen Beifall Berliner Morgenpost 1934Weitere Stoffverfilmung BearbeitenDie Rechnung geht nicht auf The Double Grossbritannien 1963 Regie Lionel Harris mit Jeanette Sterke Alan McNaughtan Literatur BearbeitenEdgar Wallace Die Tur mit den sieben Schlossern Die Bande des Schreckens Der Doppelganger Drei Romane in einem Band Deutsche Ubersetzung Goldmann Verlag Munchen 2007 ISBN 978 3 442 55506 2 Joachim Kramp Jurgen Wehnert Das Edgar Wallace Lexikon Leben Werk Filme Es ist unmoglich von Edgar Wallace nicht gefesselt zu sein Verlag Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2004 ISBN 3 89602 508 2 Siehe auch BearbeitenListe der wahrend der NS Zeit im Deutschen Reich uraufgefuhrten deutschen SpielfilmeWeblinks BearbeitenDer Doppelganger in der Internet Movie Database englisch Der Doppelganger Memento vom 26 Dezember 2007 im Internet Archive bei deutscher tonfilm de Der Doppelganger bei Filmportal deVDie deutschen Edgar Wallace FilmeVorkriegszeit Der grosse Unbekannte 1927 Der rote Kreis 1929 Der Wurger 1929 Der Zinker 1931 Der Hexer 1932 Der Doppelganger 1934 nbsp Nachkriegszeit Der Frosch mit der Maske 1959 Der rote Kreis 1960 Der Racher 1960 Die Bande des Schreckens 1960 Der grune Bogenschutze 1961 Die toten Augen von London 1961 Das Geheimnis der gelben Narzissen 1961 Der Falscher von London 1961 Die seltsame Grafin 1961 Das Ratsel der roten Orchidee 1962 Die Tur mit den sieben Schlossern 1962 Das Gasthaus an der Themse 1962 Der Fluch der gelben Schlange 1963 Der Zinker 1963 Der schwarze Abt 1963 Das indische Tuch 1963 Todestrommeln am grossen Fluss 1963 Zimmer 13 1964 Die Gruft mit dem Ratselschloss 1964 Der Hexer 1964 Das Verratertor 1964 Sanders und das Schiff des Todes 1965 Neues vom Hexer 1965 Der unheimliche Monch 1965 Das Ratsel des silbernen Dreieck 1966 Der Bucklige von Soho 1966 Das Geheimnis der weissen Nonne 1966 Die blaue Hand 1967 Der Monch mit der Peitsche 1967 Der Hund von Blackwood Castle 1968 Im Banne des Unheimlichen 1968 Der Gorilla von Soho 1968 Der Mann mit dem Glasauge 1969 Das Gesicht im Dunkeln 1969 Der Teufel kam aus Akasava 1971 Die Tote aus der Themse 1971 Das Geheimnis der grunen Stecknadel 1972 Das Ratsel des silbernen Halbmonds 1972 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Der Doppelganger 1934 amp oldid 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