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Dedopliszqaro georgisch დედოფლისწყარო auch in der Form Dedoplis Zqaro ist eine Stadt im Osten Georgiens in der Region Kachetien Dedopliszqaro დედოფლისწყაროStaat Georgien GeorgienRegion KachetienMunizipalitat DedopliszqaroKoordinaten 41 28 N 46 7 O 41 466666666667 46 1125 800 Koordinaten 41 28 N 46 7 OHohe 800 m u M Einwohner 5 940 2014 Zeitzone Georgian Time UTC 4 Gemeindeart StadtDedopliszqaro Georgien DedopliszqaroSie ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Munizipalitat Dedopliszqaro und hat etwa 5940 Einwohner 2014 1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDedopliszqaro liegt knapp 120 Kilometer Luftlinie ostsudostlich der Landeshauptstadt Tiflis und 75 Kilometer sudostlich der Regionshauptstadt Telawi am sudostlichen Ende des Gombori Bergzuges georgisch გომბორის ქედი Gomboris Kedi der quer durch Kachetien verlauft und es zwischen dem weiten Tal des Alasani im Nordosten und dem sich sudwestlich erstreckenden vom Iori durchflossenen mittelgebirgsartigen Iori Hochland trennt Unmittelbar sudlich von Dedopliszqaro erreicht der Gombori Bergzug mit dem Nikorasziche noch einmal eine Hohe von 1001 m bevor er in sudostlicher Richtung allmahlich in die ebene Schirak Steppe ubergeht die sich bis zum Alasani hinzieht der dort in seinem Unterlauf die Grenze zu Aserbaidschan markiert In nordostlicher Richtung sind Alasani und Staatsgrenze knapp 20 Kilometer entfernt Geschichte BearbeitenDer Ort wurde erstmals in mittelalterlichen Annalen aus der Regierungszeit Konig Dawit IV des Erbauers um das Jahr 1100 als Militarposten erwahnt Der Uberlieferung nach bezieht sich der Ortsname der Koniginnenquelle bedeutet auf die Konigin Tamar die um das Jahr 1200 regierte Nach dem Anschluss Kachetiens an das Russische Reich 1801 errichtete die Kaiserlich Russische Armee 1803 bei dem Dorf einen Stutzpunkt der zur Abwehr dagestanischer Rebellen dienen sollte und gab ihm in Anlehnung an den alten Namen die russische Bezeichnung Zarskije Kolodzy russisch Carskie Kolodcy Zarenbrunnen 1869 liessen die deutschen Unternehmer Carl und Werner von Siemens beim Dorf eine Raffinerie zur Verarbeitung des unweit entdeckten Erdols errichten die allerdings nur wenige Jahre in Betrieb war 2 Der Ort blieb wichtiger Militarstandort und beherbergte auch wahrend der kurzen Zeit der Unabhangigkeit der Demokratischen Republik Georgien von 1918 bis 1921 eine bedeutende Garnison So kam es bei der Invasion der sowjetischen Roten Armee am 18 Februar 1921 zu schweren Kampfen Die sowjetischen Behorden benannten den Ort in Zitelzqaro georgisch წითელწყარო Rote Quelle um Die russische Form lautete zunachst ubersetzt Krasnyje Kolodzy russ Krasnye Kolodcy in den 1930er Jahren kam die an die georgische Bezeichnung angepasste Variante Ziteli Zkaro russ Citeli Ckaro in Gebrauch Der Ort wurde Verwaltungszentrum eines Rajons und erhielt zunachst den Status einer Siedlung stadtischen Typs 1963 dann die Stadtrechte 3 1991 erfolgte die Umbenennung in Dedopliszqaro EinwohnerentwicklungJahr Einwohner1959 8 4921970 9 0261979 9 4601989 10 2492002 7 6282014 5 940Anmerkung VolkszahlungsdatenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenUnweit Dedopliszqaro befinden sich die Ruinen der mittelalterlichen Festung Chornabudschi georgisch ხორნაბუჯი Die Stadt besitzt ein Heimatmuseum Auf dem Territorium der Munizipalitat etwa 40 Kilometer sudostlich der Stadt erstreckt sich der Waschlowani Nationalpark Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenUnweit Dedopliszqaro wird Kalkstein abgebaut und verarbeitet In der Stadt gibt es Betriebe der Lebensmittel und Leichtindustrie Die Stadt ist Endpunkt Streckenkilometer 127 ab Tiflis Nawtlughi einer 1951 eroffneten 4 und 1965 bis 1966 mit 3000 Volt Gleichstrom elektrifizierten Eisenbahnstrecke 5 die ostlich von Katschreti von der Strecke Tiflis Telawi abzweigt Die Strecke ist seit 1992 ausser Betrieb aber nicht abgebaut Die Regionalstrasse nach Dedopliszqaro zweigt in Chalaubani unweit Sighnaghi von der Fernstrasse S5 ab die Tiflis mit der aserbaidschanischen Grenze bei Lagodechi verbindet und verlauft entlang der Sudwestflanke des Gombori Bergzuges Weiter fuhrt sie in den dunn besiedelten aussersten Osten des Landes Einzelnachweise Bearbeiten Population Census 2014 Memento des Originals vom 20 September 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www geostat ge Alexander Anatolyev The Power of Productive Cooperation In Oil of Russia Nr 4 2003 englisch Artikel Ziteli Zkaro in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D121155 2a 3DZiteli Zkaro 2b 3DZiteli Zkaro Anatolij Archangelʹskij Vladimir Archangelʹskij Zeleznodoroznye stancii SSSR Spravocnik Band 2 Transport Moskau 1981 S 207 Eisenbahnstationen der UdSSR Handbuch russisch G Afonina Kratkie svedenija o razvitii otecestvennych zeleznych dorog s 1838 po 1990 g MPS Moskau 1995 S 174 Kurze Angaben zur Entwicklung der vaterlandischen Eisenbahnen von 1838 bis 1990 russisch Normdaten Geografikum GND 4748081 6 lobid OGND AKS LCCN n2014058889 VIAF 310711770 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dedopliszqaro amp oldid 213330080