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Dawit IV auch David der Erbauer oder der Erneuerer auch Schwert des Messias geburtig Davit Agmaschenebeli georgisch დავით IV აღმაშენებელი 1073 in Kutaissi Georgien 24 Januar 1125 war ab 1089 Konig von Georgien Er brach die Eigenstandigkeit des Adels baute ein standiges Heer auf und befreite Georgien zwischen 1110 und 1122 von den seldschukischen Turken Er verlegte die Hauptstadt von Kutaissi nach Tiflis und erweiterte die Grenzen Georgiens weit nach Transkaukasien hinein Er gilt als der bedeutendste Staatsmann des mittelalterlichen Kaukasus David der Erbauer in der linken Hand ein Modell des Gelati Klosters Wandmalerei aus dem Gelati Kloster Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Verehrung 3 Literatur 4 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Eroberungen DawitsDavid IV entstammte der Bagratiden Dynastie Bereits mit 16 Jahren bestieg er 1089 als David IV den georgischen Thron als sein Vater Giorgi II ins Kloster ging Offiziell blieb sein Vater bis zum Lebensende 1112 Mitregent 1103 wurden David sowohl die weltliche Mzignobartuchuzes als auch die kirchliche Herrschaft Bischof von Tschkondidi uber Georgien zugesprochen Mit Hilfe des Kiptschak Stammes errichtete er einen neuen Typ Armee Der aus 40 000 Familien bestehende Stamm siedelte aus dem Nordkaukasus nach Georgien uber Sie waren durch die nach Suden drangenden Russen unter Druck geraten und baten um die Moglichkeit sich auf der Sudseite des Kaukasus anzusiedeln Konig David gewahrte ihnen dies unter einer Bedingung Jede Familie war verpflichtet dem Konig einen Soldaten mit Pferd und Waffen zu stellen sodass ein 40 000 Mann starkes Heer entstand David siedelte den Kiptschak Clan in verschiedenen Gebieten vor allem an den Aussengrenzen Georgiens an Sie waren durch ihre Dankbarkeit zu grosser Treue im Dienst und grosser Tapferkeit im Kampf bereit Konig David konnte sich vollkommen auf sie verlassen 1110 befreite David mit ihrer Unterstutzung das ostliche Georgien um Samschwilde 1116 das sudliche Georgien um Tao Klarjeti von den turkischen Seldschuken 1118 vertrieb er die Turken vom Ufer des Arak 1120 griff David die Turken in Westgeorgien an Nur wenige entkamen David uberschritt die Grenze in das ostlich gelegene Schirwan heute Aserbaidschan und eroberte die Stadt Kabala 1120 bis 1121 attackierte er die turkischen Truppen an den ostlichen und sudwestlichen Auslaufern Transkaukasiens bereitete den Angriff auf Tiflis vor Am 12 August 1121 kam es zur Entscheidungsschlacht am Didgori Die zahlenmassig weit uberlegene seldschukische Armee hatte in der Umgebung des Bergs Didgori ihr Lager aufgeschlagen Konig David verfugte uber 40 000 georgische Soldaten 20 000 Kyptschaken 500 ossetische Soldner und 200 europaische Kreuzritter Zwei Tage spater bereiteten die Georgier den Turken eine vernichtende Niederlage 1122 besetzten sie nach schweren Kampfen Tiflis Der Konig verlegte seine Residenz daraufhin von Kutaissi nach Tiflis nbsp Grab David des Erbauers im Eingang der Klosteranlage von Gelati1123 vertrieb David die turkischen Emire aus Ani Im Jahr darauf eroberte er das gesamte Gebiet von Schirwan und besetzte eine Anzahl von Festungen in Armenien Georgien war damit vollstandig von den Seldschuken befreit und unter einem Monarchen vereint David hatte zudem das nordliche Armenien das Territorium des heutigen Aserbaidschan und den Nordkaukasus besetzt Auf Kupfermunzen der damaligen Zeit wurde ihm als Konig der Konige David Sohn des Giorgi Schwert des Messias gehuldigt Auf Anordnung Davids wurde 1106 das Gelati Kloster in Kutaissi errichtet Ihm angeschlossen war eine Akademie der Wissenschaften an der die angesehensten Theologen Philosophen und Rechtsgelehrten Georgiens lehrten Nach Davids Plan sollte dort ein zweites Athen entstehen David starb 1125 Er wurde auf eigenen Wunsch nicht im Dom sondern in einem der Eingange der Klosteranlage Gelati beerdigt Auf seiner Grabplatte liess David festhalten dass jeder Besucher der Klosteranlage uber sein Grab laufen solle Nach Davids Heiligsprechung durch die Georgisch Orthodoxe Apostelkirche wurde allerdings der Eingang gesperrt und es werden bis heute Besucher durch ein rotes Band von einem Betreten der Grabplatte abgehalten Davids Nachfolger wurde sein Sohn Demetre Er und weitere Nachkommen wurden im Dom von Gelati begraben Verehrung BearbeitenKirchen der Georgisch Orthodoxen Kirche die dem Dawid IV geweiht sind Kirche zum Heiligen Konig David der Erneuerer Wien Brigittakapelle Literatur BearbeitenMariam Lordkipanidze Georgia in the 11th 12th centuries Tbilisi 1987 Roin Metreveli David der Erbauer Tbilisi 1990 ISBN 5 505 01428 3 Wilhelm Baum David II der Erneuerer In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 20 Bautz Nordhausen 2002 ISBN 3 88309 091 3 Sp 367 371 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Dawit IV der Erbauer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Dawit IV der Erbauer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lebenslauf David des Erbauers Memento vom 22 Oktober 2008 im Internet Archive englisch Bilder der Gelati Kathedrale und der Akademie der WissenschaftenVorgangerAmtNachfolgerGiorgi II Konig von Georgien 1089 1125Dimitri I Normdaten Person GND 102412243 lobid OGND AKS LCCN no89019512 VIAF 7775583 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dawit IV der ErbauerALTERNATIVNAMEN David IV David der Erbauer David Agmaschenebeli Geburtsname დავით IV აღმაშენებელი georgisch KURZBESCHREIBUNG georgischer KonigGEBURTSDATUM 1073GEBURTSORT Kutaissi GeorgienSTERBEDATUM 24 Januar 1125 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dawit IV der Erbauer amp oldid 235294823