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David Pinski selten auch David Pinsky Pseudonym als Sachbuchautor zeitweise D Puls 5 April 1872 in Mogilew 11 August 1959 in Haifa war ein jiddischer Erzahler Dramatiker und Journalist der sich besonders sozialer Themen annahm und den Typus des judischen Arbeiters in einen literarischen Rang erhob In den ersten Jahrzehnten nach 1900 gehorte er in Russland und Amerika zu den meistgespielten modernen Autoren David Pinski um 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Trivia 3 Werke und Schaffen Auswahl 3 1 Dramen Erzahlungen Literarhistorisches 3 2 Salomos Frauen 3 3 Herausgeberschaften Auswahl 3 4 Weitere Tatigkeiten als Redakteur Auswahl 3 5 Werkausgaben 4 Literatur Quellen 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDavid Pinski lebte in Moskau Warschau 1 Berlin 2 und der Schweiz Seit 1894 begann er eine intensive Tatigkeit innerhalb der jiddischen Literatur und war u a Hauptmitarbeiter der Jom Tow Bletlech von Jizchok Leib Perez Im Dezember 1899 ubersiedelte er nach Berufung zum verantwortlichen belletristischen Mitarbeiter der Arbeiterzeitung in die USA lebte und arbeitete in New York City Er war Journalist u a Ovend Blatt Die Arbeiterzeitung Der Tog in New York Dramatiker und Erzahler aktiv in der judischen Arbeiterbewegung 1913 in New York Mitgrunder der Farband Labor Zionist Order und lebte seit 1949 in Israel wo er weiter jiddische Stucke schrieb die aber kaum noch ein jiddischsprechendes Publikum fanden Trivia BearbeitenArtur Landsberger nahm zwei Beitrage von David Pinski in die deutsche Anthologie Das Ghettobuch Die schonsten Geschichten aus dem Ghetto 1914 auf und liess in seinem Roman Berlin ohne Juden 1925 eine Hauptfigur den Decknamen David Pinski annehmen Werke und Schaffen Auswahl BearbeitenDramen Erzahlungen Literarhistorisches Bearbeiten Eisik Scheftel 3 1899 Die Mutter 1901 Die Familie Zwi Tragodie von dem letzten und einzigen Juden 1903 Drama Der Oizer Der Schatz 1906 Tragikomodie in vier Akten 4 Yankel der Schmid 5 1906 Der eibiger Jid oder Der Fremder 1906 einaktiges Drama 6 Gabri und die Frauen 1908 Dos jiddische drama Ein iberblik iber ir entwiklung New York 1909 literaturgeschichtliches Werk Der schtummer Meschiach 7 1911 Jeder mit san Gott 1912 Duvd Hamelech un sane Waber 1912 Die Bergsteiger 1912 Mit Siegerfahnen 1916 Berg Steiner 1918 Glucksvergessen 1918 Die krimme Wegen fun Liebe 1918 Arnold Levenberg 8 1919 Der letzter Sach hakl 1923 The House of Noah Edon 1929 Erzahlung das jiddische Original erschien erst 1939 9 Salomos Frauen Bearbeiten Eine eigene Erwahnung verdient Pinskis fiktionales literarisches Grossprojekt zu den Frauen Salomos Er hatte geplant alle tausend Frauen Salomos zu portratieren An diesem Zyklus arbeitete er von 1921 bis 1936 In diesem Zeitraum vollendete er 105 Erzahlungen zu diesem Thema Herausgeberschaften Auswahl Bearbeiten Der Arbeiter 1904 1911 sozialistische Wochenschrift gemeinsam mit dem Publizisten Jos Schlossberg Die jiddische Wochenschrift 1912 kurzlebige literarisch sozialistische Zeitschrift ebenfalls gemeinsam mit Schlossberg Weitere Tatigkeiten als Redakteur Auswahl Bearbeiten Der judische Kampfer seit 1916 literarisch hochstehendes poalezionistisches Organ Die Zeit September 1920 bis April 1922 Tageszeitung als Chefredakteur Werkausgaben Bearbeiten Gesamtausgabe der Dramen New York 1918 1920 5 Bande Oysgeklibene Shriftn Buenos Aires 1969Literatur Quellen BearbeitenBa al Machschowes d i Isidor Eljaschoff Schriften Bd I Wilna 1910 Samuel Niger Wegn jidische Schraber Wilna 1912 Salman Reisen Lekssikon fun der jidischer literatur un presse Warschau 1914 Zukunft Juni Juli 1922 Salomon Wininger Grosse Judische National Biographie Bd V Druckerei Orient Czernowitz 1931 Literarische Blatter 25 Dezember 1925 Keneder Adler 15 April 1926 Jakob Renzer Pinski David In Georg Herlitz Hrsg Judisches Lexikon Bd IV 1 Judischer Verlag Berlin 1927 John F Oppenheimer Red u a Lexikon des Judentums 2 Auflage Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh u a 1971 ISBN 3 570 05964 2 Sp 628 629 Sol Liptzin A History of Yiddish Literature New York 1972 Gunter Stemberger Geschichte der judischen Literatur 1977 Einzelnachweise Bearbeiten Seit 1892 Besuche bei Perez brachten ihn von seinem ursprunglichen Wunsch eines Medizinstudiums ab und uberzeugten ihn eine literarische Karriere anzustreben hier veroffentlichte er u a auch kurzere Artikel in Mordechai Spektors Hausfreund Seit 1896 hier trat er u a in naheren Kontakt zu Chaim Schitlowsky Naturalistisches Arbeiterdrama in zwei Akten das die Ausbeutung des Erfindergeistes eines einfachen Arbeiters durch seinen Arbeitgeber beschreibt Als zweiten Teil dieses Dramas veroffentlichte Pinski Isaak Piniew Eine Tragodie aus der revolutionaren Arbeiterbewegung Urauffuhrung unter Reinhardt in Berlin 1910 Drama behandelt erstmals im jiddischsprachigen Theater das Thema sexueller Leidenschaft Schildert einen judischen Bauern der auf der ewigen erfolglosen Suche nach dem Messias nicht aufgeben will Aufgefuhrt 1919 im Jiddischen Kunsttheater in New York Ein als Messias verehrter Arzt dem man bei einer Folterung seine Zunge herausgerissen hatte will seine aus Illyrien ausgewiesenen judischen Landsleute nach Palastina fuhren doch kaum bessert sich die Lage im Heimatland verlassen sie ihn und kehren um Roman behandelt Assimilation und nachlassende Krafte der Judischkeit am Beispiel des Romanhelden eines kraftlosen verfeinerten Nachfahren aus deutsch judischer Aristokratenfamilie Beschreibt die fortschreitende Assimilation einer ostjudischen Familie uber mehrere Generationen hinwegNormdaten Person GND 119146967 lobid OGND AKS LCCN n82112010 VIAF 122089588 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pinski DavidALTERNATIVNAMEN Pinsky DavidKURZBESCHREIBUNG jiddischer SchriftstellerGEBURTSDATUM 5 April 1872GEBURTSORT MogilewSTERBEDATUM 11 August 1959STERBEORT Haifa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title David Pinski amp oldid 233371135