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Das Gluck russisch Schaste Stschastje ist eine Erzahlung des russischen Schriftstellers Anton Tschechow die am 6 Juni 1887 in der Sankt Petersburger Tageszeitung Nowoje wremja erschien 1 Anton TschechowC Bergers Ubertragung ins Deutsche kam 1903 bei Gnadenfeld amp Co in Berlin heraus Andere Ubersetzungen 1888 ins Tschechische Stesti 1891 ins Serbokroatische Sreca 1895 ins Slowakische Stastie 2 und ins Englische Happiness 3 Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Zitat 3 Hintergrund 4 Rezeption 5 Deutschsprachige Ausgaben 5 1 Verwendete Ausgabe 6 Weblinks 7 Einzelnachweise 8 AnmerkungHandlung BearbeitenIn der Ferne erhebt sich der Grabhugel Saur Mogila 4 Zwei Schafhirten der junge Sanka und der Alte ein zahnloser Achtzigjahriger bewachen des Nachts in der Steppe auf der Donezplatte ihre dreitausendkopfige Herde Pantelej der Aufseher vom Makarowschen Gut kommt vorbeigeritten und wird von dem Alten erkannt Man kommt ins Gesprach Der Ankommling meint In dieser Gegend gibt es viele vergrabene Schatze Der Alte kann es nicht bestreiten denn es stehe auch in den Handschriften geschrieben Doch ohne Talisman kame man an keinen der verhexten Schatze heran Zum Beispiel Ilja der Bruder des Alten habe im Jahr 1838 einen Talisman von einem Armenier gekauft sei aber an einem Wachsoldaten gescheitert und glucklos also ohne Schatz gestorben Die ganze Nacht hindurch wird erzahlt und erzahlt Es tagte schon Die Milchstrasse verblasste sie zerging wie tauender Schnee und busste nach und nach ihre Umrisse ein 5 die Grabhugel die hier und da am Horizont und in der grenzenlosen Steppe aufragten blickten streng und leblos drein in ihrer Reglosigkeit fuhlte man die Jahrhunderte und die vollige Gleichgultigkeit gegenuber den Menschen weder in dem Morgen noch in der Grenzenlosigkeit der Steppe war irgendein Sinn zu erkennen 6 Bevor Pantelej davonreitet gibt er noch zwei Geschichten zum Besten Erstens als Peter der Grosse in Woronesh eine Flotte baute schickte er eine Goldkarawane aus Petersburg dorthin Rauber erschlugen die Fuhrmanner und vergruben das Gold fanden es aber nicht wieder Zweitens anno 1812 erbeuteten die Donkosaken von den Franzosen Gold Als die russischen Machthaber ihnen die Schatze nehmen wollten vergruben die Donkosaken ihre Beute Keiner hat dieses Gold je gefunden Als der Verwalter ausser Horweite ist lasst Sanka nicht locker Weiss der Alte den Ort des Schatzes den dessen Bruder Ilja anno 1838 erfolglos gesucht hatte Der Alte hat vor dem Verwalter dichtgehalten doch nun verrat er die Stelle In der mittleren der drei Bogataja Schluchten deutsch etwa Schluchten der Reichtumer A 1 Der Alte der bereits um die Zehnmal erfolglos gegraben hat will nach dem Schatz ein weiteres Mal graben Auf die Frage Sankas wie er den Schatz denn verwenden wolle weiss der Alte keine Antwort Sanka fragt sich warum die Alten nach Schatzen suchen Was wollen sie an der Schwelle des Todes noch mit dem Gluck Zitat Bearbeiten Der Alte sagte voll Bitterkeit Es gibt das Gluck aber was hat man schon von ihm wenn s in der Erde vergraben liegt Und dabei gibt es soviel Gluck dass es fur einen ganzen Umkreis reichen wurde nur kriegt es keine Menschenseele zu sehen Die Herrschaft hat ja schon angefangen die Hugelgraber umzugraben Sie wittern was Sie neiden den Bauern das Gluck Und auch der Staat sieht zu wo er bleibt Wer hat der hat 7 Darauf Pantelej zu den beiden Hirten So wird man wohl sterben ohne das Gluck gesehen ohne erfahren zu haben wie es eigentlich ist 8 Hintergrund BearbeitenStofflich liegt dem Text eine der Episoden zu Grunde die Anton Tschechow in seiner Reisebeschreibung Die Steppe verarbeitet hat Am 14 Juni 1887 habe Alexander Tschechow dem Bruder stolz von dem Erfolg des Textes Das Gluck berichtet Anton Tschechow der die kleine Erzahlung Jakow Polonski 9 gewidmet hatte schrieb dem russischen Dichter am 25 Marz 1888 In der Erzahlung wird die Steppe dargestellt Ebene Nacht das blasse Fruhrot im Osten eine Schafherde und drei menschliche Gestalten die uber das Gluck sprechen 10 Rezeption Bearbeiten19 August 2000 Anton Scheel in der Welt Anton Tschechow Die SteppeDeutschsprachige Ausgaben BearbeitenDas Gluck S 5 14 in Anton Tschechow Das Gluck und andere Erzahlungen Aus dem Russischen ubertragen von Alexander Eliasberg 187 Seiten Wilhelm Goldmann Verlag Munchen 1962 Goldmanns gelbe Taschenbucher Bd 868 Anton Tschechow Der Mensch im Futteral Erzahlungen Ubersetzt von Kay Borowsky Nachwort von Ludolf Muller 334 Seiten Reclam Stuttgart 1978 ISBN 978 3 15 009901 8 enthalt noch Austern Wanka Das Gluck Wolodja Krankensaal Nr 6 Der Student Anna am Halse Das Haus mit dem Mezzanin Stachelbeeren Von der Liebe Ein Fall aus der Praxis Herzchen Die Dame mit dem Hundchen In der Schlucht Der Bischof Verwendete Ausgabe Bearbeiten Das Gluck S 441 453 in Gerhard Dick Hrsg und Wolf Duwel Hrsg Anton Tschechow Das schwedische Zundholz Kurzgeschichten und fruhe Erzahlungen Deutsch von Georg Schwarz 668 Seiten Rutten amp Loening Berlin 1965 1 Aufl Weblinks BearbeitenDer Text online bei bookz ru authors russisch online in der FEB russisch online bei litmir co russisch 1984 Carin Davidsson 11 und Martina Bjorklund A P C echovs Lyckan och Ett litet skamt form och innehall en forsta rapport fran C hechov projektet deutsch etwa A P Tschechows Gluck Form und Inhalt Erster Bericht vom Tschechow Projekt Eintrag im WorldCat schwedisch Einzelnachweise Bearbeiten russ Hinweis auf Erstpublikation Hinweise auf Ubersetzungen engl Happiness Chekhov Garnett Verwendete Ausgabe S 451 1 Z v o Verwendete Ausgabe S 448 7 Z v u Verwendete Ausgabe S 449 16 Z v u Verwendete Ausgabe S 447 10 Z v u Verwendete Ausgabe S 449 13 Z v o russ Polonskij Yakov Petrovich Wolf Duwel Hrsg in der verwendeten Ausgabe S 653 14 Z v o bis S 654 5 Z v o schwed Carin DavidssonAnmerkung Bearbeiten Anton Tschechow schreibt V Bogatoj Balochke Vermutlich liegen die Schluchten der Reichtumer in der Gegend um Polohy nordlich vom Asowschen Meer Normdaten Werk LCCN n85118041 VIAF 181477440 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Das Gluck Tschechow amp oldid 240500726