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Die Dalmatinische Kuste kroat Dalmatinsko primorje oder Dalmatinska obala umfasst die Ostkuste des Adriatischen Meeres in Kroatien sudlich der Kvarner Bucht bis zur Bucht von Kotor mit den vorgelagerten Inseln Sie ist ein Teil der historischen Region Dalmatien Sudlich an die Dalmatinische Kuste anschliessend beginnt die Montenegrinische Kuste nordlich die Kvarner Bucht und Istrien Steilkuste der Makarska Riviera mt dem BiokovoDer knapp 400 km langen Kuste sind die zahlreichen dalmatinischen Inseln vorgelagert Der Archipel gehort wie die Dalmatinische Kuste zum Dinarischen Orogen Die Kuste ist mit ihren zahlreichen meist langgezogenen Inseln und den dazwischen liegenden Meeresstrassen das klassische Beispiel der Canalekuste Kennzeichen der Steilkuste sind der geologische Aufbau aus mesozoischen Kalksteinen und die Verkarstung Durch die steil aufragenden Kustenketten der Dinariden Mosor Biokovo Sneznica ist die Kommunikation mit dem Hinterland Kninska krajina Dalmatinska zagora und der Herzegowina erschwert Nur ein bedeutender Fluss die Neretva erreicht die Kuste aus den Zentraldinariden und nur zwei weitere permanente Flusse sind ausgebildet Krka Cetina Neben den grosseren Hafenstadten Zadar und Split sind insbesondere die ehemaligen merkantilen mediterranen Hafen Dalmatiens fur ihr typisches Stadtbild bekannt Das einzigartige Stadtbild Dubrovniks ist UNESCO Weltkulturerbe Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Regionalisierung 2 1 Inselgruppen 2 1 1 Kornaten 2 1 2 Mitteldalmatinische Inseln 2 1 3 Elafiten 3 Geomorphologie 4 Klima 5 Besiedlung 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Dalmatinische Kuste erstreckt sich auf knapp 400 km zwischen Molat 44 14 N 44 241111111111 14 845833333333 10 Norddalmatinische Inseln und Prevlaka 42 24 N 42 399213888889 18 517572222222 30 Bucht von Kotor Regionalisierung BearbeitenDie Dalmatinische Kuste teilt sich in die Nord Mittel und Suddalmatinische Kuste Die Norddalmatinische Kuste bezeichnet haufig den Kvarner Archipel der streng genommen nicht zur Dalmatinischen Kuste gehort Den Hauptteil der Dalmatinischen Kuste nimmt Mitteldalmatien ein Dieses erstreckt sich von Zadar bis etwa zur Neretva Mundung Die Halbinsel Peljesac mit dem Kustenabstrich um Dubrovnik und der Konavle bildet dann Suddalmatien Inselgruppen Bearbeiten Kornaten Bearbeiten Der Archipel der Kornaten besteht aus praktisch unbesiedelten uberwiegend entwaldeten Inseln Grosste Insel des Archipels ist Dugi otok Mitteldalmatinische Inseln Bearbeiten Die mitteldalmatinischen Inseln umfassen Brac Korcula Hvar Lastovo und Vis sowie einige kleinere Inseln Diese Inseln sind teils bewaldet und besiedelt Vulkanischen Ursprungs ist Jabuka und die am weitesten von der Kuste entfernte ist Palagruza Elafiten Bearbeiten Die suddalmatinischen Inseln liegen zwischen der Halbinsel Peljesac und Dubrovnik Sie sind kaum besiedelt und von kleinerem Ausmass die bedeutendste ist Mljet Geomorphologie BearbeitenDie Dalmatinische Kuste ist eine typische Steilkuste Kliffe von uber 300 m kennzeichnen beispielsweise den Abschnitt sudlich Cavtats und Megakliffs von nahezu 1000 m Hohe trennen an der Makarska Riviera den Kustenstreifen vom Hinterland Durch die nacheiszeitliche Ingression der Adria bildeten sich die Dalmatinischen Inseln Diese sind uberflutete Rucken und Kamme der Dinariden Kennzeichnend ist ihre NW SO Streichrichtung die der Dinarischen entspricht Durch neotektonische Aktivitat ist die Kuste Dalmatiens ein bekanntes Erdbebengebiet Insbesondere um Dubrovnik kommt es zu katastrophalen Erdbeben die historisch auch schon Intensitaten von X XI nach Mercalli erreicht haben siehe Erdbeben von Dubrovnik 1667 Durch den Aufbau der Dalmatinischen Kuste aus lithologisch festen Kalksteinen gehort diese zum Dinarischen Karst Mit einer starkeren Bodenentwicklung die rezent durch Terra fusca und von fossilen Terra rossa gepragt ist fehlen hier jedoch die Dolinen Typisch sind Karstkleinformen von Karren sowie Karstschlote Jamen und Trockentaler Durch den unterirdischen Abfluss im Karstgrundwasser finden sich zahlreiche untermeerische Quellen die Ombla Quelle gehort dabei zu den am starksten schuttenden Karstquellen der Erde Klima BearbeitenDas Klima Dalmatiens wird durch die subtropische Lage und die tellurischen Faktoren der Adria und der die Westwinddrift behindernden Dinarischen Alpen gepragt Dabei ist ein Winterregenrhythmus wie fur verwandte mediterrane Regionen typisch Die Niederschlagsmengen gehoren dabei zu den hochsten am Mittelmeer jedoch wird hier auch der grosste Niederschlagsgradient in Europa von uber 3000 mm zwischen der halbwustenhaften Insel Palagruza 200 mm Jahresniederschlag und den perhumiden Kustenketten der Dinariden mit deutlich uber 3000 mm Niederschlag pro Jahr verzeichnet 1 Station Periode Hohe m I II III IV V VI VII VIII IX X XI XII I XII mm Dubrovnik 1931 1960 49 147 113 102 92 79 60 24 38 97 156 213 186 1307 Monatliche durchschnittliche Regenmengen in Dubrovnik 1931 1961 Quelle HMZJ Godisnjak Hidrometeoroloskog zaveza Jugoslavije Die Temperaturen liegen in Dalmatien im Jahresdurchschnitt zwischen 14 und 16 C und fallen auch im Winter nur gelegentlich unter 0 C Von besonderem Interesse sind die ventilatorischen Modifikationen da die ostliche Adriakuste durch boragen Winde stark beeintrachtigt wird Diese kalten mit Gebirgswellen verbundenen Fallwinde wehen im Winter zum Teil uber mehrere Wochen und konnen Spitzenboen von 250 km h erreichen Der andere bedeutende Wind der Dalmatinischen Kuste ist der Jugo Dieser ist mit starken Regenfallen und tropischer Schwule verbunden und kann ebenso wie die Bora Windstarken die der Kategorie 2 von Hurrikanen entsprechen erreichen 2 Besiedlung Bearbeiten nbsp Die Altstadt von Hvar und den ElafitenDie Dalmatinische Kuste ist relativ dicht besiedelt Von den Inseln sind nur die grosseren standig bewohnt und hier ist auch ein anhaltender Bevolkerungsruckgang zu verzeichnen Unter den Stadten sind Zadar Sibenik Split und Dubrovnik die bedeutendsten Die Einwohner der Dalmatinischen Kuste sind uberwiegend Kroaten Literatur BearbeitenBorivoje Milojevic Dinarsko primorje i ostrva u nasoj kraljevini Das dinarische Kustenland und die Inseln in unserem Konigreich Srpska kraljevska akademija Belgrad 1933 M M Yoshino et al Bora Regions as revealed by wind shaped trees on the adriatic coast In M M Yoshino Hrsg Local wind Bora University of Tokio press Tokio 1976 S 59 74 Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Weischet Regionale Klimatologie Teil 2 Die Alte Welt Europa Afrika Asien 2000 mit Wilfried Endlicher Hidrometeoroloski zavod CG 18 Dezember 2008 NAJJACI UDAR VJETRA U CRNOJ GORI 1 2 Vorlage Toter Link www meteo cg yu Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dalmatinische Kuste amp oldid 227470295