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Da Uf nbank deutsch Die Ofenbank ist ein Volkslied aus dem Erzgebirge des Jahres 1899 Text und Melodie stammen aus der Feder des Volksdichters und Sangers Anton Gunther 1876 1937 source source Aufnahme von Anton Gunther Da Uf nbank Liedpostkarte Nr 9 1899 Das Lied ist als Liedpostkarte von Anton Gunther erschienen Sie zeigt zwei Darstellungen In der oberen Darstellung sitzen zwei Manner pfeiferauchend auf einer Ofenbank wahrend eine Frau einen Krug erhitzt In der zweiten Darstellung ist ein Mann mit einem Sack uber der Schulter zu sehen der durch den Schnee lauft Text Bearbeiten nbsp Da Uf nbank Text und MelodieOriginal erzgebirgisch Ubertragung standarddeutsch 1 In Winter wenn s oft stormt on schneit wenn s wattern tut wie net gescheit wenn s Windweha schmasst bis an Fanster rah dess mr of net naussah kah On is drzu racht pfarisch kalt dess mr kan Hund nausstuss n tut Ja do is en schanst n of dr Uf nbank wenn es Pfeifl brennt do werd da Zeit net lang wenn es Feier brasslt is in Stuwl warm do kah s wattern dess Gott drbarm 2 On wenn mr Omd oft hutzn gieht Do is mr fruh wenn mr s Heisl sieht Mr muss oft wot n bis an da Knie Ower s is wass Gott ganz schu On kommt mr nort in Stuwl nei Hasst s Willkomma namm nar Platz Komm setz dich mit of dr Uf nbank Zund a Pfeifl ah werd da Zeit net lang Wenn es Feier brasslt is s in Stuwl warm Do kah s wattern dess Gott derbarm 3 On sitzt mr nort racht schu besamm Do is Gemuthlichkeit on Lab n Do werd derzehlt on Hetz gemacht Bis oft noch Mitternacht Dr Kaffetopp stieht in dr Rahr War will dar schoppt sich ei On do setzt mr sich halt of dr Uf nbank Denn ben Kaffeetopp werd da Zeit net lang Wenn es Feier brasslt is s in Stuwl warm Do kah s wattern dess Gott derbarm 4 Hot aaner oft racht weit ze gieh Do muss mr in Winter viel ausstieh Do zwickt s in da Hand on in da Ohr n On dr Bart is ei gefrorn Ower kommt mr ham werd sich ausgezug n En Schnee dan schtampt mr o On do setzt mr sich halt of dr Uf nbank Zund t a Pfeifl ah werd da Zeit net lang Wenn es Feier brasslt is s in Stuwl warm Do kah s wattern dess Gott derbarm 5 Da Uf nbank die is aa gut Wenn s drham amol gewittern tut Wenn da Fraa zankt on net aufhar n will Is dr Mah ganz aafach still Ar socht gar nischt on denkt drbei Die hart schu wieder auf Ar setzt sich halt of dr Uf nbank Zund t a Pfeifl ah werd da Zeit net lang Wenn es Feier brasslt is s in Stuwl warm Kah sa bromma dess Gott derbarm 6 On is mr in dr Fremd uje Do sieht mr oft kaa bissl Schnee Ve Gemuthlichkeit is aa kaa Red On es Hutz ngieh kennt mr net Do denkt mr freilich manichsmol Is mr su a motterlaa Ach wie schu is s drham of dr Uf nbank Wenn es Pfeifl brennt werd da Zeit net lang Wenn es Feier brasslt is s in Stuwl warm Do ka s wattern dess Gott derbarm 7 Of dr Walt do is schu immer a su Do streit n da Leit on hab n kaa Ruh A jeder will wos Bessersch sei On bild t sich en Stief l ei Do is s en best n mr nimmt sei Pfeif On lacht sich nar aas drzu Denn en schanst n is drham of dr Uf nbank Wenn es Pfeifl brennt werd da Zeit net lang Wenn es Feier brasslt is s in Stuwl warm Do kah s wattern dess Gott derbarm 1 Im Winter wenn s oft sturmt und schneit wenn es wettert wie nicht gescheit wenn der Wind den Schnee an die Fenster wirft dass man oft nicht hinaussehen kann und es ist dazu ausserst kalt sodass man keinen Hund hinausstosst ja da ist es am schonsten auf der Ofenbank wenn die Pfeife brennt wird die Zeit nicht lang wenn das Feuer prasselt ist s in der Stube warm da kann s wettern dass Gott erbarm 2 Und wenn man abends oft auf Nachbarnbesuch geht da ist man froh wenn man das Haus sieht Man muss oft im Schnee waten bis an die Knie aber es ist weiss Gott ganz schon Und kommt man dann in die Stube hinein heisst s Willkommen nimm nur Platz Komm setz dich mit auf die Ofenbank zund eine Pfeife an dann wird die Zeit nicht lang wenn das Feuer prasselt ist s in der Stube warm da kann s wettern dass Gott erbarm 3 Und sitzt man dann recht schon beisammen da ist Gemutlichkeit und Leben da wird erzahlt und uber andere hergezogen oft bis nach Mitternacht Der Kaffeetopf steht in der Rohre wer will der schopft sich ein und da setzt man sich halt auf die Ofenbank denn beim Kaffeetopf wird die Zeit nicht lang wenn das Feuer prasselt ist s in der Stube warm da kann s wettern dass Gott erbarm 4 Hat einer oft recht weit zu gehen da muss er im Winter viel ausstehen da zwickt s in den Handen und in den Ohren und der Bart ist eingefroren Aber kommt man heim wird sich ausgezogen den Schnee den stampft man ab und da setzt man sich halt auf die Ofenbank zundet eine Pfeife an da wird die Zeit nicht lang wenn das Feuer prasselt ist s in der Stube warm da kann s wettern dass Gott erbarm 5 Die Ofenbank die ist auch gut wenn s daheim einmal gewittert Wenn die Frau zankt und nicht aufhoren will ist der Mann ganz einfach still Er sagt gar nichts und denkt dabei Die hort schon wieder auf Er setzt sich halt auf die Ofenbank zundet eine Pfeife an da wird die Zeit nicht lang wenn das Feuer prasselt ist s in der Stube warm da kann sie brummen dass Gott erbarm 6 Und ist man in der Fremde oje da sieht man oft kein bisschen Schnee von Gemutlichkeit ist auch keine Rede und das Nachbarnbesuchen kennt man nicht Da denkt man freilich manches Mal wenn man so mutterseelenallein ist Ach wie schon ist s daheim auf der Ofenbank wenn die Pfeife brennt wird die Zeit nicht lang wenn das Feuer prasselt ist s in der Stube warm da kann s wettern dass Gott erbarm 7 Auf der Welt ist es schon immer so da streiten die Leute und haben keine Ruhe jeder will was Besseres sein und bildet sich einen Stiefel ein Da ist es am besten man nimmt seine Pfeife und lacht sich nur eins dazu Denn am schonsten ist s daheim auf der Ofenbank wenn die Pfeife brennt wird die Zeit nicht lang wenn das Feuer prasselt ist s in der Stube warm da kann s wettern dass Gott erbarm Literatur BearbeitenGerhard Heilfurth Der erzgebirgische Volkssanger Anton Gunther Leben und Werk 9 Auflage Sachsenbuch Leipzig 1994 ISBN 3 910148 89 1 Gerhard Heilfurth Isolde Maria Weineck Hrsg Hundert Lieder mit Melodien des erzgebirgischen Volkssangers Anton Gunther Forschungsstelle Ostmitteleuropa Dortmund 1983 ISBN 3 923293 03 8 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Da Uf nbank Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Da Uf nbank Quellen und Volltexte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Da Uf nbank amp oldid 213882389