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Die Gattung A2 der Badischen Staatseisenbahn waren Elektrolokomotiven fur den Betrieb auf der Wiesentalbahn und der Wehratalbahn Die Lokomotiven wurden 1920 von der Deutschen Reichsbahn ubernommen und erhielten 1926 die Betriebsnummern E 61 01 bis E 61 03 E 61 14 E 61 05 bis E 61 09 Baureihen E 610 und E 611 Badische A DR Baureihe E 610Nummerierung A 1 9DR E 61 01 03 05 09 E 61 14Anzahl 9Hersteller SSW MaffeiBaujahr e 1911Ausmusterung 1931 1933Achsformel 1 C1 Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 12 400 mmFester Radstand 4000 mmGesamtradstand 9000 mmDienstmasse 71 1 t73 8 t 1 Reibungsmasse 42 9 t44 1 t 1 Hochstgeschwindigkeit 60 km hStundenleistung 750 kW bei 50 km hDauerleistung 350 kW bei 40 km hAnfahrzugkraft 85 8 kNTreibraddurchmesser 1050 mmLaufraddurchmesser 850 mmStromsystem 15 kV 16 2 3 HzStromubertragung OberleitungAnzahl der Fahrmotoren 2 Wechselstrom ReihenschlussmotorenAntrieb Parallel Kurbel Antrieb mit schrager TreibstangeBauart Fahrstufenschalter Drehtransformator mit LastschalterBremse Druckluftbremse Wzbr Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktive Merkmale 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAufbauend auf den Erfahrungen mit der Lokomotive der Gattung A1 beschaffte man in den Jahren 1911 12 neun Lokomotiven von Siemens Schuckert und Maffei Die neuen Lokomotiven sollten auf einer Steigung von 10 einen 180 t Zug mit 60 km h befordern konnen Fur die Beschaffung war ein Stuckpreis von 93 583 Mark veranschlagt 2 Ihren Streckendienst verrichteten die Lokomotiven vom Bw Basel aus auf den Strecken der Wiesen und der Wehratalbahn Mit dem Einsatz von Lokomotiven der Baureihen E 70 und E 71 1 ab Ende der 1920er Jahre wurden die Lokomotiven entbehrlich Deshalb begann im Juni 1931 die Ausmusterung der Maschinen die im November 1933 abgeschlossen wurde Konstruktive Merkmale BearbeitenGegenuber dem Vorganger A1 verlegte man die Fahrmotoren in die Fahrzeugmitte und gestaltete den Lokomotivkasten in der ublichen Kastenform Der Hauptrahmen der Lokomotiven bestand aus Rahmenwangen mit Querverbindungen Die Fahrmotorenlagerungen die Puffertrager und das Bodenblech wurden zusatzlich versteift Der Lokomotivkasten bestand aus einem mit Stahlblech verkleidetem Profilstahlgerust An den beiden Lokenden wurden Endfuhrerstande eingerichtet Zur Kuhlung des Transformatorenols befanden sich unter einem Dachaufsatz entsprechende Kuhlschlangen Im Maschinenraum waren auf der rechten Seite drei Fenster symmetrisch angeordnet Auf der linken Seite waren zwei Fenster Die Seitenwande waren zum Dach abgerundet die Fuhrerstande waren zu den Lokenden abgeschragt Die Laufradsatze waren in einem Adamsgestell gelagert und hatten eine Seitenbeweglichkeit von jeweils 60 mm nach jeder Seite Die Kuppelrader waren fest gelagert Der mittlere Radsatz hatte geschwachte Spurkranze Der Antrieb erfolgte mittels ubersetzungsloser Kuppelstangen Bei den Lokomotiven 1 bis 3 und 5 bis 9 arbeiteten beide Fahrmotoren auf eine gemeinsame Blindwelle zwischen dem ersten und zweiten Kuppelradsatz Bei Lokomotive Nummer 4 arbeitete jeder Fahrmotor auf eine eigene Blindwelle Diese lagen zwischen der ersten und zweiten bzw zweiten und dritten Kuppelachse Durch die veranderte Konstruktion konnten jedoch nicht alle Mangel der Vorgangerlokomotive beseitigt werden Insbesondere die Schuttelschwingungen waren geblieben Diese versuchte man spater durch die federnde Lagerung eines der Fahrmotoren zu reduzieren Bei den Fahrmotoren handelte es sich um zwei zwolfpolige Wechselstrom Reihenschlussmotoren mit horizontal geteiltem Stander Die Luftung wurde durch Lufterrader auf der Ankerwelle sichergestellt Die Stromubertragung erfolgte durch zwei SSW Stromabnehmer mit Druckluftantrieb und Bugeltrenner Der Ol Hauptschalter befand sich im Maschinenraum Der Haupttransformator war olgekuhlt Neben den funf Anschlussen fur die Fahrmotoren bestanden Anschlusse fur die Zugheizungsanlage mt 200 V 260 V und 320 V Die Lokomotivbeleuchtung mit 24 V Gleichstrom erfolgte mittels eines Umformers am 200 V Anschluss Ein von Hand betatigter Drehtransformator mit funf Lastschaltern diente der Steuerung Als Bremse diente eine Druckluftbremse Wzbr Bei der Lokomotive wurden die Kuppelrader einseitig gebremst Zusatzlich hatte jeder Fuhrerstand eine Wurfhebelbremse Die Kuppelrader wurden mittels eines Hand Sandstreuers gesandet Literatur BearbeitenHermann Lohr Georg Thielmann Lokomotiv Archiv Baden transpress Berlin 1988 ISBN 3 344 00210 4 Dieter Bazold Gunther Fiebig Deutsches Lok Archiv Elektrische Lokomotiven transpress Berlin 1992 ISBN 3 344 70748 5 Weblinks BearbeitenBilder der Lokomotiven auf der WiesentalbahnEinzelnachweise Bearbeiten a b Nr 4 E 61 14 Die elektrischen Lokomotiven der Wiesentalbahn in Baden In Die Lokomotive Jahrgang 1911 S 24 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung lokBaureihen deutscher Elektrolokomotiven Baden Bayern Preussen Sachsen Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Deutsche Reichsbahn 1945 1993 Deutsche Bundesbahn Deutsche Bahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Badische A2 amp oldid 238959555