www.wikidata.de-de.nina.az
Die Triebwagen DR 717 bis 719 gehoren zu den ersten von der Deutschen Reichsbahn beschafften serienmassigen Triebwagenbaureihen die in Leichtbauweise hergestellt wurden Sie wurden mit einem Ottomotor gebaut Die Fahrzeuge ahnelten besonders durch die genietete Ausfuhrung des Wagenkastens stark den Dieseltriebwagen der Reihe DR 135 002 059 der ersten Serie Ein Fahrzeug der Serie ist erhalten geblieben und befindet sich bei der Dampfbahn Frankische Schweiz 1 DR 717 bis 719DR 718 in Ebermannstadt Mai 2016 DR 718 in Ebermannstadt Mai 2016 Nummerierung DR 717 bis 719DR 133 000 002DB VT 78 900 902MKB T7 und 8DEW 10DFS 718 RegensburgAnzahl 3Hersteller LHBBaujahr e 1932Ausmusterung 1994Achsformel A1Spurweite 1435 mm Normalspur Lange uber Puffer 12 200 mmGesamtradstand 6 200 mmDienstmasse original 14 200 kg leer 19 300 kg besetzt einschliesslich Stehplatze Hochstgeschwindigkeit 65 km hInstallierte Leistung 88 kW bei 1 200 minTreibraddurchmesser 900 mmLaufraddurchmesser 900 mmMotorentyp original VOMAG 6 EH 3060Motorbauart 1 6 Zylinder 4 Takt OttomotorLeistungsubertragung mechanisch mit TAG GetriebeTankinhalt 145 lBremse Druckluftbremse Bauart Knorrab 1937 Hildebrand Knorr DruckluftbremseSitzplatze 46 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Staatsbahn Zeit 1 2 Privatbahnen 2 Technische Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenStaatsbahn Zeit Bearbeiten Die Triebwagen sind eine der ersten Entwicklungen in der sogenannten Leichtbauweise bei der das Dienstgewicht im Vergleich zu einem ahnlichen zweiachsigen Triebwagen der schweren Bauart um sechs Tonnen verringert werden konnte Gleichzeitig konnte die Antriebsleistung des Motors im Vergleich zu den DR 701 bis 704 fast verdoppelt werden wodurch die spezifische Antriebsleistung von 2 75 kW t auf 6 4 kW t gesteigert werden konnte Bei den DR 720 bis 722 die in Schweisskonstruktion hergestellt wurden konnte die Dienstmasse um nochmals 1 2 t gesenkt werden Die Triebwagen wurden 1932 auf Bestellung der Triebwagen AG bei LHB gefertigt Hersteller des Fahrzeugteiles waren das LHB Werk Werdau was die Ausrustung der Fahrzeuge mit Antriebsmotoren der VOMAG erklart Gleichzeitig mit dem Triebwagen wurden im Aussehen identische Beiwagen beschafft 2 Die Fahrzeuge waren im Raum Regensburg eingesetzt und in der Unterhaltung dem RAW Nurnberg zugeteilt Sie waren mit einer Zug und Stosseinrichtung der sogenannten leichten Bauart ausgestattet die ein Mitfuhren im Zug unmoglich machten Erst ab Ende 1932 war es erlaubt mit dieser Kuppelmoglichkeit den Triebwagen am Ende eines Zuges mitzufuhren Ende 1932 erhielten die Fahrzeuge die neue Bezeichnung VT 133 000 002 Nach 1945 standen sie im Bereich der Deutschen Bundesbahn und wurden als VT 78 900 902 umbezeichnet VT 78 900 wurde von der Bw Aussenstelle Amberg aus auf der Strecke Amberg Lauterhofen eingesetzt VT 78 901 902 wurden 1953 bei der DB ausgemustert und an die Mindener Kreisbahnen verkauft 3 Privatbahnen Bearbeiten Bei der Mindener Kreisbahn erhielten beide Triebwagen einen 130 PS starken Dieselmotor von Deutz und wurden als T7 und T8 bezeichnet 4 Der T8 wurde 1968 in einen Unfall verwickelt und als Folge davon 1975 ausgemustert 4 Der T 7 wurde 1975 an die Dampfeisenbahn Weserbergland verkauft und nach einer Renovierung ab 1978 als DEW 10 auf der Bahnstrecke Rinteln Stadthagen eingesetzt Von dort wurde er 1994 an die Dampfbahn Frankische Schweiz verkauft 3 Im Mai 2016 stand er im Bahnhof Ebermannstadt in schlechtem Zustand im Freien abgestellt Eine Aufarbeitung ist nach Abschluss der HU des vereinseigenen VT 135 069 angedacht Technische Beschreibung BearbeitenDas Fahrgestell und der Wagenkasten sind komplett in Nietbauweise hergestellt Trotz dieser und der teilweise verwendeten Holz Verbundkonstruktion mit aufgenieteter Aussenbeblechung wurden die Wagen in die leichte Bauweise eingestuft Auffallig sind bei ihnen besonders die breiten Seitenfenster mit einem lichten Mass von 1 200 mm Diese Fenster sind als Kurbelfenster ausgefuhrt wahrend die Fenster der Einstiegsturen als Fallfenster ausgebildet sind Als Antriebsmotor diente ursprunglich der stehend angeordnete Sechszylinder Viertakt Ottomotor der Vogtlandischen Maschinenfabrik der bei einem Nenngewicht von 790 kg eine Nennleistung von 120 PS hatte Kurzzeitig konnte bei 1 300 min eine Leistung von 130 PS abgegeben werden Seine Abmasse waren 1 244 mm hoch 625 mm breit und 1 676 mm lang Betrieben werden konnte er entweder mit Benzin oder einem Benzin Benzol Gemisch 1 1 5 Die Leistungsubertragung wurde mechanisch durch das TAG Getriebe realisiert Die elektrische Anlage war als 24 V Anlage ausgelegt und bestand aus der Batterie mit 160 Ah und einer Lichtmaschine von Bosch mit 500 W Leistung Sie war so bemessen dass ein Beiwagen uber eine dreipolige Anschlusssteckdose problemlos versorgt werden konnte Als Sicherheitseinrichtung war eine Totmanneinrichtung vorhanden Beheizt wurde der Wagen ursprunglich durch die heissen Abgase des Motors spater wurde diese Heizung in eine Warmwasserheizung umgebaut 4 Literatur BearbeitenHeinz R Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 1988 ISBN 3 88255 803 2Weblinks BearbeitenWebseite uber die vorhandenen Triebwagen der Reichsbahn mit Ottomotoren Foto von dem DR 718 als MKB T7 1972 auf der Eisenbahnstiftung Joachim SchmidtEinzelnachweise Bearbeiten Datenblatt uber den erhaltenen Triebwagen der Serie bei der Dampfbahn Frankische Schweiz Heinz Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag 1988 ISBN 3 88255 803 2 Seite 37 a b Detailinformation uber den Triebwagen auf www roter brummer de a b c Heinz Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag 1988 ISBN 3 88255 803 2 Seite 38 Heinz Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag 1988 ISBN 3 88255 803 2 Seite 36Baureihen deutscher Verbrennungsmotor Triebwagen Oldenburg Preussen Sachsen Wurttemberg Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Deutsche Bundesbahn Deutsche Reichsbahn 1945 1993 Deutsche Bahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title DR 717 bis 719 amp oldid 227895156