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DR 137 241 bis 270 und 442 bis 461360 PS Triebwagen mit hydraulischer KraftubertragungNummerierung DR 137 241 270DB VT 36 500 511GME VT 1 DR 137 442 461DB VT 36 513 519GME VT 2Hersteller Dessauer WaggonfabrikWaggonfabrik UerdingenBaujahre 1937 38 1940 41Ausmusterung bis 1967Anzahl 30 20Bauart B 2 dhGattung BCPw4itrvSpurweite 1 435 mmkleinster befahrener Radius 150 mHochstgeschwindigkeit 90 km h 100 km hLange uber Puffer 22 350 mmGesamtradstand 17 720 mmRaddurchmesser 900 mmDrehgestellradstand MD 3 600 mm LD 3 000 mmDrehzapfenabstand 14 420 mmDienstmasse leer ca 36 700 kg besetzt ca 41 570 kg leer 40 000 kg besetzt 44 800 kgBremsen Druckluftbremse Bauart Hildebrandt KnorrFeststellbremse HandbremseInstallierte Leistung 265 kW 360 PS Motorentyp MAN W6V 22 30Motorbauart Sechszylinder Viertakt DieselmotorNenndrehzahl 870 minLeistungsubertragung hydraulisch mit JJ 14 CG 8 8Sitzplatze 51 14 Klappsitze 49 14 KlappsitzeStehplatze 67 42Fussbodenhohe 1 070 mmKlassen 2 3 Die Baureihe DR 137 241 bis 270 und DR 137 442 bis 461 waren vierachsige Triebwagen die von den Firmen Dessauer Waggonfabrik und Waggonfabrik Uerdingen 1937 bis 1941 fur die Deutsche Reichsbahn gefertigt wurden Mit diesen Fahrzeugen erfolgte die Fertigung einer grosseren Serie die bis in den Zweiten Weltkrieg hinein produziert wurde Die Fahrzeuge wurden wahrend des Krieges zu Kriegseinsatzen verwendet Zahlreiche Fahrzeuge wurden Kriegsverluste Nach dem Krieg wurden 18 Fahrzeuge von der Deutschen Bundesbahn ubernommen und als Reihe VT 36 5 bezeichnet funf Fahrzeuge fuhren bei der Deutschen Reichsbahn Zwei Fahrzeuge wurden noch bei der GME bis 1978 weiterbetrieben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 VT 36 5 3 GME VT1 und VT 2 4 Einsatz bei der DR 5 Konstruktive Merkmale 6 Literatur 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenTriebwagen mit hydraulischer Leistungsubertragung besitzen gegenuber denen mit elektrischer Leistungsubertragung den Vorteil des geringeren Gewichts Gegenuber denen mit mechanischer Kraftubertragung besassen sie den Nachteil des geringeren Wirkungsgrad hatten aber damals noch den betrieblichen Vorteil dass mit ihnen vollautomatisch geschaltet werden konnte Nach einigen Versuchsexemplaren seit 1934 bestellte die Deutsche Reichsbahn dann ab 1936 insgesamt 50 Fahrzeuge mit hydraulischer Kraftubertragung fur verschiedene Einsatzbezirke Die Fahrzeuge hatten eine gedrungene Form und eine runde Stirnpartie Dazu wurden ausserlich gleich aussehende Steuerwagen beschafft ein Triebwagen sollte mit einem Steuerwagen eine betriebliche Einheit bilden Eingesetzt wurden die erste Serie bei den Reichsbahndirektionen Mainz Regensburg und Dresden Abgenommen wurden die Fahrzeuge vom RAW Nurnberg Dabei vollfuhrten sie Anfahrversuche auf der Schiefe Ebene bei Neuenmarkt Wirsberg Sie erreichten in der Zusammenstellung VT und VS nach sechs Minuten eine Geschwindigkeit von 36 km h bei Ankunft in Marktschorgast wurde eine Temperatur des Getriebeoles von 100 C gemessen 1 VT 36 5 Bearbeiten23 Fahrzeuge uberstanden den Zweiten Weltkrieg 18 Stuck wurden bei der Deutschen Bundesbahn mit der Bezeichnung VT 36 5 und funf bei der Deutschen Reichsbahn ubernommen Die von der DB ubernommenen Fahrzeuge waren bis 1966 im Einsatz 2 GME VT1 und VT 2 BearbeitenVon ihnen konnten zwei an die Georgsmarienhutter Eisenbahn GME verkauft werden Diese versahen ihren Dienst bei der GME bis 1977 und 1978 Der ehemalige VT 137 267 wurde im Jahr 1976 nach Schaden am Laufwerk ausgemustert 3 der ehemalige VT 137 456 gelangte zur Museumsbahn Paderborn wo er 1995 ausbrannte 4 Einsatz bei der DR BearbeitenDie DR hatte ihre Fahrzeuge bis 1967 im Einsatz Einige von ihnen wurden danach als Beiwagen weiterverwendet Ein Wagenkasten eines solchen Beiwagens stand 1990 als Burokomplex im Bahnbetriebswerk Dresden 5 Konstruktive Merkmale BearbeitenDie Triebwagen besassen keine Schurze im Rahmenbereich so dass die Wartung der unterflur angeordneten Aggregate erleichtert wurde Der Wagenkasten war eine Schweisskonstruktion in Leichtbauweise die aus Blechen Kant und Walzprofilen hergestellt wurde Alle verwendeten Stahlbleche waren mit Kupferzusatz hergestellt um den Korrosionsschutz zu verbessern Fur den Einsatz auf Nebenbahnen mit ihren oftmals niedrigen Bahnsteighohen hatten die Fahrzeuge eine Fussbodenhohe von 1 070 mm Lediglich uber dem Maschinendrehgestell war die Fussbodenhohe wegen der Unterbringung der Antriebsaggregate 1 175 mm Der Unterschied zwischen beiden Hohen wurde durch eine schiefe Ebene im angrenzenden Abteil der 3 Klasse realisiert 6 Die Fahrgastraume waren in der ersten Serie als Grossraumabteile mit Mittelgang ausgefuhrt Die Sitzteilung war hier 2 2 in der 2 Klasse bzw 3 2 in der 3 Klasse Die Fahrzeuge der zweiten Serie besassen eine 3 0 Bestuhlung Dies ergab unterschiedliche Sitzplatzzahlen Die Maschinenanlage war vollstandig im Maschinengestell untergebracht Sie bestand aus einem langsamlaufenden Sechszylinder Viertakt Dieselmotor und einem Doppelturbogetriebe bestehend aus je einem Wandler und einer Kupplung die auf je eine Achse des Maschinengestells wirkte Als Antriebsmotor wurde der der Diesellokreihe V 36 verwendet Im Anfahrbereich arbeiteten beide Getriebe im Wandlerbereich parallel im Streckenbereich wurde nur noch eine Achse von einer Kupplung eines Getriebes angetrieben Dabei besassen beiden Kupplungen unterschiedliche Ubersetzungen so dass sich insgesamt drei Gange in der Fahrcharakteristik des gesamten Fahrzeuges ergaben Um die Getriebeabmessungen zu verringern war das Getriebe im Primarbereich durch einen Hochtrieb von der Motordrehzahl auf 2 765 Umdrehungen pro Minute ubersetzt worden Der Antrieb der Rader geschah uber Gelenkwellen und einem Achswendegetriebe auf die dem betreffenden Stromungsgetriebe betreffende Achse Die Umschaltung konnte nur bei stehendem Fahrzeug vorgenommen werden und geschah elektropneumatisch 7 Fur die Fernsteuerung waren die Steuerleitungen in einem Kanal gefuhrt Die Stirnseiten der Wagen hatten je eine 32 polige Verbindungskupplung Auf den Fuhrerstanden waren folgende Uberwachungseinrichtungen vorhanden elektrischer Geschwindigkeitsmesser Messgerat fur die Motordrehzahl Fernthermometer fur Kuhlwassertemperatur Motor und Getriebeol Temperaturanzeige der Auspuffgase Uberwachung des zulassigen Schmieroldrucks Uberwachung der Endlagenstellung der beiden Wendegetriebe und Brandmeldeanlage Zur Verstandigung zwischen den Fuhrerstanden war eine Glocke in diesen installiert Die Glocke ertonte auch bei zu niedrigem Kuhlwasserstand Literatur BearbeitenHeinz R Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 1988 ISBN 3 88255 803 2Siehe auch BearbeitenListe der vierachsigen Dieseltriebwagen leichter Bauart der DRGWeblinks BearbeitenWebseite uber die vorhandene DR 137 leichter Bauart Internetseite uber den VT 137 461 auf www reichsbahntriebwagen Internetseite des VT 137 251 als Modell Internetseite uber die erhaltenen DR 137 bei der Georgsmarienhutte Eisenbahn DB VT 36 515 1957 auf der Eisenbahnstiftung Joachim SchmidtEinzelnachweise Bearbeiten Heinz R Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 1988 ISBN 3 88255 803 2 Seite 363 Heinz R Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 1988 ISBN 3 88255 803 2 Seite 370 Lothar H Hulsemann Die Georgsmarienhutter Eisenbahn 1 Auflage LOKRUNDSCHAU Verlag GmbH Gulzow 2000 ISBN 3 931647 11 0 S 51 Beitrag uber die Fahrzeuge der Georgmarienhutte Eisenbahn Datenblatt des VT 137 251 auf roter brummer de Heinz R Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 1988 ISBN 3 88255 803 2 Seite 356 Heinz R Kurz Die Triebwagen der Reichsbahn Bauarten EK Verlag Freiburg 1988 ISBN 3 88255 803 2 Seite 358Baureihen deutscher Verbrennungsmotor Triebwagen Oldenburg Preussen Sachsen Wurttemberg Deutsche Reichsbahn 1920 1945 Deutsche Bundesbahn Deutsche Reichsbahn 1945 1993 Deutsche Bahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title DR 137 241 bis 270 amp oldid 238481367