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DADVSI Abkurzung fur franzosisch Droit d auteur et droits voisins dans la societe de l information ist ein franzosisches Gesetzesvorhaben zur Reform des Urheberrechts Es soll die Direktive Nr 29 der Europaischen Union aus dem Jahr 2001 umsetzen die einen Rahmen fur das Urheberrecht in den Mitgliedsstaaten absteckt Proteste gegen das Gesetz in Paris 6 Mai 2006Die Vorlage DADVSI wurde im November 2003 im Buro der Nationalversammlung eingereicht Die Diskussion dazu wurde schliesslich auf den 20 bis 22 Dezember 2005 angesetzt Wenige Stunden bevor die Debatte im Parlament begann wurden die Parlamentsraume von Virgin benutzt um dort fur Musikdownloads zu werben und Downloadgutscheine an die Abgeordneten zu verteilen Das Gesetz wird von der Free Software Foundation France kritisiert da es Software kriminalisiere die beim Abspielen Kopieren und Verbreiten urheberrechtlich geschutzter Inhalte zum Einsatz kommt Inhaltsverzeichnis 1 Personlichkeiten Parteien und Positionen 2 Das Verfahren der Dringlichkeit 3 Besondere Elemente 3 1 La Riposte Graduee das abgestufte Erwidern des Feuers 3 2 Artikel 13 und das Verbot von OpenSource DVD Playern 3 3 Die Kulturflatrate 4 Auftakt der Debatte 5 Die Kulturflatrate deren Verschwinden und die Vertrage 5 1 Der Beschluss 5 2 Die Fortsetzung 5 3 Das Verschwinden der Kulturflatrate 5 4 Zusammenhang mit den Vertragen zwischen Verlegern und Bildungsministerium 6 Das Amendement Vivendi Universal 6 1 Das Amendement Vivendi Universal in der Assemblee nationale 6 2 Das Amendement Vivendi Universal im Senat 6 3 Das Amendement Vivendi Universal im Vermittlungsausschuss 6 4 Aktuelle Version 7 Interoperabilitat 7 1 Die Interoperabilitatsklausel der Assemblee nationale 7 2 Apple und die Interoperabilitatsklausel 8 Das Recht auf null Privatkopien 9 DRM versus Spyware und Viren 9 1 DADVSI verbuggt 10 Strafen 11 Vermittlungsausschuss im Juni 2006 und Widerstand dagegen 11 1 Widerstand gegen dessen Einberufung 11 2 Ablauf 11 3 Kurz danach 11 4 Terminwahl und Vorlage des Kompromisses vor beiden Kammern 12 Beschwerde vor dem Verfassungsrat 13 WeblinksPersonlichkeiten Parteien und Positionen BearbeitenUMP Im Wesentlichen unterstutzte die UMP den Entwurf jedoch gab es auch einzelne Abweichler Unter den Abweichlern sind besonders zu erwahnen Richard Cazenave und Bernard Carayon die im weiteren Verlauf noch ofter erwahnt werden ebenso wie Christine Boutin und Alain Suguenot die die Kulturflatrate favorisierten UDF Die UDF sah noch erheblichen Nachbesserungsbedarf und protestierte mehrfach gegen das Dringlichkeitsverfahren Am aktivsten waren fur die UDF Francois Bayrou und Jean Dionis du Sejour Zurzeit 12 Legislaturperiode ist die UDF Koalitionspartner der UMP Die UDF wollte die Direktive aus dem Jahre 2001 fur welches das Fristende eigentlich der 31 Dezember 2002 war endlich umsetzen wie sich spater aber zeigte nicht um wirklich jeden Preis PS CR Grune Diese Parteien ging mit allen ihr zur Verfugung stehenden Mitteln gegen den Entwurf vor Besonders aktiv in der Debatte waren Christian Paul Patrick Bloche Didier Mathus Didier Migaud Frederic Dutoit Martine Billard Renaud Donnedieu de Vabres ist Minister fur Kultur und Kommunikation in der Legislatur in der die Vorlage im Parlament diskutiert wurde Er hat sie aber weder geschrieben noch schreiben lassen Jean Jacques Aillagon Vorganger von Renaud Donnedieu de Vabres reichte die Vorlage DADVSI im Jahre 2003 in der Nationalversammlung ein Man muss also sagen dass Renaud Donnedieu de Vabres die Gesetzesvorlage von Jean Jacques Aillagon verteidigte Das Verfahren der Dringlichkeit BearbeitenDie Regierung wahlte das Dringlichkeitsverfahren bei dem nur eine Lesung in Unterhaus und Senat vorgesehen ist statt der ublichen zwei Lesungen Dafur gibt es zwei mogliche Motive Entweder die Umsetzung eines Gesetzesentwurfes ist dringend oder die Regierung mochte eine zweite Lesung vermeiden Allerdings kann die Dringlichkeit zu jedem beliebigen Zeitpunkt von der Regierung zuruckgezogen werden oder trotz Dringlichkeit eine zweite Lesung organisiert werden Stimmen sowohl aus der Opposition als auch aus der UDF z B Francois Bayrou warfen der Regierung vor den Termin und die Dringlichkeit absichtlich gewahlt zu haben um die Vorlage im Hauruckverfahren durchzuboxen ohne dass eine grosse Debatte im Land entstehe Besondere Elemente BearbeitenDieser Abschnitt erlautert einige einzigartige Plane die vorgestellt wurden La Riposte Graduee das abgestufte Erwidern des Feuers Bearbeiten Die Anderungsantrage die diesen Mechanismus in den Entwurf einfugen sollten wurden nicht von der Assemblee nationale abgesegnet Der Abschnitt soll nur zeigen welche Ziele Renaud Donnedieu de Vabres mit dieser Gesetzesvorlage verfolgte Das Amendement 228 sollte folgenden Mechanismus zulassen der erste Verstoss wird nur mit einer E Mail bestraft die einen Nutzer darauf hinweist dass er einen Verstoss begangen hat der zweite Verstoss wird mit einem Einschreiben bestraft das einen Nutzer auf den zweiten Verstoss hinweist der dritte Verstoss wird mit bis zu 3 Jahren Haft und 300 000 Euro Geldstrafe bestraft Die Regierung reichte dieses Amendement am Abend des 20 Dezembers ein also bereits nachdem die Debatte begonnen hatte Die Commission des lois diskutierte das Amendement am 21 Dezember um 21 00 Uhr und nahm folgende Veranderung vor Die initiale Version des Amendement 228 sah vor keinen Vorsatz des Verstosses vorauszusetzen sondern sah vor jeden Internetnutzer entsprechend der Riposte graduee zu verfolgen der auf Grund mangelnder Sorgfalt versehentlich einen Verstoss begangen hat also zum Beispiel einen Nutzer der online Musik erwirbt im tatsachlichen Glauben das Angebot sei legal Wird ein Verstoss uber einen Internetanschluss festgestellt so steht der Inhaber der Internetverbindung entsprechend diesem Vorschlag unter Verdacht und ist schuldig es sei denn er kann seine Unschuld beweisen Um die Gerichte zu entlasten sollte das Verhangen von Geldstrafen einer unabhangigen Autoritat ubertragen werden Dafur sollten gewisse Rahmenbedingungen abgesteckt werden innerhalb derer sich diese unabhangige Autoritat bewegen sollte Der Begriff Riposte graduee also abgestuftes Erwidern des Feuers wurde ursprunglich von Renaud Donnedieu de Vabes gewahlt als er diesen Mechanismus das erste Mal noch vor Beginn der Debatte erwahnte und von der Opposition beibehalten Allerdings verwendete Renaud Donnedieu de Vabres ebenso wie die UMP im weiteren Verlauf den Begriff Reponse graduee also abgestufte Antwort um sich auf diesen Mechanismus zu beziehen Er selbst verwendete den Begriff Riposte graduee erneut am 7 Juni 2006 als Jean Dionis du Sejour UDF im Rahmen der Fragen an die Regierung nach einer zweiten Lesung zu dieser Gesetzesvorlage fragte Unklar ist ob dieser Mechanismus auch auf Ubertretungen nach Artikel 13 also zum Beispiel das Abspielen einer DVD unter Linux angewendet werden sollte oder ob dieses Abspielen einer DVD sofort mit 3 Jahren Haft und 300 000 Euro Geldstrafe belegt werden sollte Jean Dionis du Sejour UDF bedauerte in seiner Erklarung zur Abstimmung am 30 Juni dass das Konzept der Riposte Graduee nach dem der erste Verstoss lediglich mit einer E Mail beantwortet werden sollte die auf das Vergehen hinweist hatte beibehalten werden sollen auch wenn viele der anderen vorgeschlagenen Mechanismen wie die Internet Privatpolizei nicht akzeptabel seien Artikel 13 und das Verbot von OpenSource DVD Playern Bearbeiten Dieser Artikel wurde so nicht vom Unterhaus abgesegnet und soll nur zeigen welche Ziele Renaud Donnedieu de Vabres mit dieser Gesetzesvorlage verfolgte Ware die Vorlage so wie der Kulturminister Renaud Donnedieu de Vabres sie im Dezember 2005 zur Diskussion stellte unverandert vom Parlament abgesegnet worden so wurde auf das Abspielen einer DVD unter Linux eine Haftstrafe von 3 Jahren und eine Geldstrafe von 300 000 Euro stehen ebenso wie auf das Herstellen Verbreiten oder Hosten eines OpenSource DVD Players Absatz 1 von Artikel 13 sollte verbieten technische Schutzmassnahmen in irgendeiner Weise anzugreifen Absatz 2 von Artikel 13 sollte verbieten eine Vorrichtung zu schaffen oder zu importieren die die Umgehung technischer Schutzmassnahmen erlaubt oder erleichtert Absatz 3 sollte das zur Verfugung stellen einer solchen Vorrichtung verbieten Ubertretungen der Verbote sollten als Falschung geahndet werden und somit mit der oben erwahnten Strafe von 3 Jahren Haft und 300 000 Euro bestraft werden Da der Quellcode freier DVD Wiedergabeprogramme wie zum Beispiel VLC media player zum Abspielen CSS verschlusselter DVDs die Daten entschlusselt und der Quellcode leicht so manipuliert werden konnte dass die entschlusselten Daten in eine Datei abgezweigt werden wurde das Verbreiten des Quellcodes eines Programmes welches DVDs wiedergibt also unter Absatz 2 von Artikel 13 als Falschung gelten das Benutzen eines solchen Programmes wurde nach Absatz 1 als Falschung gelten das Hosten nach Absatz 3 als Falschung Renaud Donnedieu de Vabres bestritt diese Interpretation wahrend der Debatte erklarte allerdings nicht wieso er sie fur falsch hielt Die Kulturflatrate Bearbeiten Die Idee gegen eine monatliche Gebuhr das Herunterladen urheberrechtlich geschutzter Werke zu erlauben wurde als La licence globale bezeichnet meistens ubersetzt mit Kulturflatrate Da es sehr viel Durcheinander um die Kulturflatrate herum gab ist diese in einem eigenen Abschnitt erlautert Auftakt der Debatte BearbeitenDass die 3 Tage die zur Debatte angesetzt waren nicht ausreichen konnten wurde recht zeitig klar Die Opposition reichte 3 motions de procedure ein also Antrage zum Abweisen eines Entwurfes die behandelt werden noch bevor die Diskussion der einzelnen Artikel beginnt Allein dafur wurden mehrere Stunden benotigt Das waren exception d irrecevabilite Hier erklart derjenige der sie verteidigt wieso der Entwurf offensichtlich verfassungswidrig ist oder und gegen die Menschenrechte verstosst question prealable Hier erklart derjenige der sie verteidigt wieso es sinnlos ist uber einen Entwurf zu diskutieren renvoi en commission Hier erklart derjenige der sie verteidigt warum der Entwurf noch nicht reif ist und die Kommission die ihn verbrochen hat selbigen zuruckbekommen sollte Die UDF schloss sich hierbei der Opposition an Alle 3 motions de procedure wurden von der Mehrheit der Assemblee nationale abgewiesen Im Senat wurde eine weitere question prealable eingereicht bei der Diskussion des Kompromissvorschlages des Vermittlungsausschusses am 30 Juni reichte die Opposition erneut eine exception d irrecevabilite und eine question prealable ein siehe dazu hier Die UDF erklarte dass sie sowohl das Dringlichkeitsverfahren fur diesen Entwurf als auch die Wahl des Termines als sehr eigenartig empfinde aber trotzdem die Debatte endlich beginnen wolle Daher stimme die UDF gegen die exception d irrecevabilite und gegen die question prealable Beim renvoi en commission schloss sich die UDF der Opposition an da das Amendement inzwischen eingereicht worden war und die UDF ihre Meinung uber das Fortsetzen der Debatte daraufhin anderte Die Kulturflatrate deren Verschwinden und die Vertrage BearbeitenZu Beginn der Debatte im Dezember 2005 lagen Zahlen vor nach denen 8 Millionen Franzosen ohne Zustimmung der Rechteinhaber Dateien tauschen dass weltweit uber 100 Milliarden Dateien pro Jahr getauscht werden andererseits aber nur eine verschwindend geringe Zahl der Beteiligten aufgespurt werden kann Es sei so das Argument der Befurworter der Kulturflatrate illusorisch dagegen irgendetwas tun zu wollen vielmehr solle man zum Beispiel durch eine Urheberrechtsabgabe auf Internetzugange aus der gegebenen Lage eine Entlohnung der Rechteinhaber schaffen anstatt krampfhaft zu versuchen 8 Millionen Straftater zu erzeugen Ebenso seien die Verkaufe von CDs in den USA nach Jahren repressiver Politik um 40 gesunken man musse also das vollige Versagen dieser Politik feststellen Der Beschluss Bearbeiten Der Vorschlag das Herunterladen urheberrechtlich geschutzter Werke gegen eine monatliche Gebuhr zu erlauben wurde zunachst vom Unterhaus mit 30 Stimmen und 28 Gegenstimmen abgesegnet und so in den Artikel 1 der Vorlage aufgenommen Mit dem Beschluss der Kulturflatrate war es nun endgultig vollig ausgeschlossen die gesamte Vorlage bis zum Morgen des 23 Dezembers zu beschliessen da die Kulturflatrate fur die Regierung auch nach diesem Abstimmergebnis nicht zur Debatte stand Entsprechend wurde die Debatte in der Nacht vom 22 zum 23 Dezember vertagt Die Fortsetzung Bearbeiten Die Debatte wurde erst am 7 Marz fortgesetzt Die Begrundung von Renaud Donnedieu de Vabres das Dringlichkeitsverfahren werde verwendet da die Umsetzung der Gesetzesvorlage dringend sei verlor mit dieser langen Verzogerung an Glaubwurdigkeit Da ab dem 7 Marz die Demonstrationen gegen den CPE wie angekundigt verstarkt wurden spielte DADVSI in der franzosischen Presse auch im Marz eine sehr untergeordnete Rolle Das Verschwinden der Kulturflatrate Bearbeiten Um die Kulturflatrate loszuwerden entschied sich die Regierung am Abend des 6 Marz den Artikel 1 von der Assemblee nationale nun verandert zuruckzuziehen und ein Amendement einzureichen der der Vorlage einen neuen alternativen Artikel 1 hinzufugen sollte Ein Amendement muss sich auf einen Artikel beziehen Das Amendement 272 um das es hier geht sollte einen zusatzlichen Artikel nach Artikel 1 in die Vorlage einfugen Da der Artikel 1 jedoch zuruckgezogen war interessierte sich vor allem die Opposition dafur wie ein Amendement einen zusatzlichen Artikel nach einem Artikel einfugen kann den es gar nicht gibt Obwohl vorgesehen ist dass ein einmal zuruckgezogener Artikel nicht erneut eingestellt werden kann stellte die Regierung den alten Artikel 1 am Abend des 8 Marz wieder ein nachdem sie inoffiziellen Informationen zufolge von einem Mitglied des Conseil constitutionnel gewarnt worden war dass das Zuruckziehen des Artikel 1 unter den gegebenen Umstanden nicht die Zensur des Conseil constitutionnel passieren konnte Renaud Donnedieu de Vabres erklarte der zunachst zuruckgezogene Artikel werde wieder zur Debatte gestellt um sicherzustellen dass absolute Klarheit bei allen Beteiligten herrsche Patrick Bloche erklarte seine Verwunderung daruber zunachst zu erfahren dass die Regierung den Artikel 1 und die Kulturflatrate aus dem Gesetzesentwurf herausgenommen hat und einen Tag spater zu erfahren dass die Regierung den Artikel 1 und die Kulturflatrate wieder zur Diskussion stellen will Er erklarte dann weiter dass er ein Verstandnisproblem dabei hat zu verstehen was die Regierung wirklich denkt Der Leiter der Sitzung zu diesem Zeitpunkt sprach von einem innovativen Vorgehen der Regierung Henri Emmanuelli sorgte fur Proteste als er Renaud Donnedieu de Vabres Folgendes sagte Wir sind beim Ablauf ich bleibe auch da Sie haben Herr Minister den Artikel zuruckgezogen In Anbetracht dessen wie lacherlich Sie die Assemblee nationale machen und in Anbetracht dessen wie lacherlich Sie auch die Regierung machen frage ich mich ob das Problem nicht eher ware den Minister zuruckzuziehen Am 16 Marz veroffentlichte Ratiatum eine Meldung der zufolge der Vorsitzende der Assemblee nationale Jean Louis Debre uber Renaud Donnedieu de Vabres gesagt haben soll Er ist eine Null die uns in die Scheisse geritten hat und die uns seit Beginn der Debatte in ein Abenteuer gesturzt hat Dieses Kommen und Gehen des Artikel 1 und der Kulturflatrate war Gegenstand der Beschwerde vor dem Conseil constitutionnel der entscheiden musste ob das Prinzip der Klarheit und Ernsthaftigkeit der parlamentarischen Debatte verletzt worden ist Er entschied am 27 Juli dass entgegen den Behauptungen der Regierung der Ruckzug eines bereits vom Parlament veranderten Artikels verfassungswidrig sei dass aber die rechtzeitige Wiedereinfuhrung des Artikels 1 diesen Fehler korrigiert habe Zusammenhang mit den Vertragen zwischen Verlegern und Bildungsministerium Bearbeiten Die Assemblee nationale erfuhr dies nur zufallig bereits am 8 Marz als die Abgeordneten in einer Sitzungspause Agenturmeldungen lasen Wahrend der Debatte um einige Sous Amendements zum Amendement 272 deren Ziel es war zusatzliche Rechte fur Bibliotheken und Bildungseinrichtungen in das Amendement 272 aufzunehmen drucke Renaud Donnedieu de Vabres mehrfach seine Abneigung gegenuber solchen Rechten aus und verwies auf Vertrage die angeblich bereits am 20 Dezember unterzeichnet worden seien Er hatte jedoch bisher verweigert die Vertrage auf deren Grundlage er die Ablehnung der Ausnahmen erreichen wollte zu zeigen Als er wieder auf die Vertrage verwies und zum wiederholten Male beteuerte sie wurden gerade kopiert verlangte Francois Bayrou UDF eine Sitzungspause um selbige zu holen und zu lesen Die Abgeordneten lasen dann Agenturmeldungen weil die Kopien nicht bereitlagen und erfuhren dabei dass Renaud Donnedieu de Vabres den zuruckgezogenen Artikel 1 wieder zur Diskussion stellen wollte Francois Bayrou erklarte daraufhin dass die Assemblee nationale ein solches Verhalten nicht mehr hinnehmen konne und dass sich die Abgeordneten aus allen Reihen was auch immer ihre Meinung zum Urheberrecht sein moge weigern mussten bei diesem Theater mitzuspielen Wie sich spater herausstellte versuchte Renaud Donnedieu de Vabres tatsachlich die Vertrage so lange wie moglich geheim zu halten in der Hoffnung das Parlament wurde auf Grundlage von Vertragen die es nicht kennt verweigern zusatzliche Rechte fur Bibliotheken und Bildungseinrichtungen ins Gesetz aufzunehmen Patrick Bloche warf Renaud Donnedieu de Vabres vor er habe die Assemblee nationale an der Nase herumgefuhrt Das Amendement Vivendi Universal BearbeitenDer bekannteste Anderungsantrag ist das Amendement 150 welches den Namen Amendement Vivendi Universal erhielt der von der Opposition auch wahrend der offentlichen Sitzungen der Debatte verwendet wurde Im Senat wurde er ebenso von der UDF verwendet Der Name stammt daher dass der Vorschlag fur diese Klausel von Vivendi Universal stammt Die Klausel so wie sie zunachst eingereicht wurde sah vor dass mit 3 Jahren Haft und 300 000 Euro Geldstrafe belegt wird wer wissentlich 1 eine Vorrichtung offentlich zuganglich macht in welcher Form auch immer welche offensichtlich dazu dient urheberrechtlich geschutzte Werke unzulassig offentlich zuganglich zu machen 2 zur Verwendung einer Vorrichtung anstiftet die unter 1 fallt Das Amendement Vivendi Universal in der Assemblee nationale Bearbeiten Die Klausel wurde zunachst von der Assemblee nationale aufgeweicht Sous Amendement 363 ersetzte Vorrichtung durch Software Sous Amendement 364 fugte 3 hinzu und schloss Software aus die der Forschung der gemeinsamen Arbeit oder dem Tausch von Dateien oder Objekten dient die keine Vergutung durch das Urheberrecht unterliegen Dieses Sous Amendement wird auch bezeichnet nach den beiden Abgeordneten die sich besonders fur dieses einsetzten als Sous Amendement Carayon Cazenave nach Bernard Carayon und Richard Cazenave Allerdings wurde auf den Wunsch von Christian Vanneste hin das Amendement Vivendi Universal auch in gewisser Weise verscharft Sous Amendement 398 bedroht auch das Schaffen einer solchen Vorrichtung mit 3 Jahren Haft und 300 000 Euro Geldstrafe Sous Amendement 399 bedroht die in 1 und 2 erfassten Vergehen auch in Form einer Werbeanzeige Abgelehnt wurden Sous Amendement 324 dessen Ziel es war nur Software zu erfassen die ausschliesslich den in 1 unter Strafe gestellten Aktionen dient Sous Amendement 376 welches das Amendement Vivendi Universal auf Software beschranken sollte die kommerziell genutzt wirdRenaud Donnedieu de Vabres druckte seine Zustimmung fur die Sous Amendements 363 364 398 und 399 aus und stimmte dem Amendement 150 zu nur unter der Bedingung dass diese von der Assemblee nationale abgesegnet wurden Francois Bayrou UDF erklarte dass es sehr schwierig werden konnte ein Programm zu finden welches nicht durch 3 geschutzt wird Er erklarte weiterhin dass es diese Klausel vollig unmoglich mache das Amendement 150 auf irgendeine Software anzuwenden und bedauerte dass die Assemblee nationale ein Amendement welches bei allen Abgeordneten Besorgnis errege durch ein Sous Amendement vollig unwirksam machen wolle nur um gewissen Interessengruppen einen Gefallen zu tun anstatt einfach gegen das Amendement selbst zu stimmen Er befurchtete dass ein Artikel dieser Art verfassungswidrig sein konnte Wenige Minuten nachdem dieses Amendement 150 von der Assemblee nationale abgesegnet wurde erhielt Renaud Donnedieu de Vabres einen zusatzlichen Beinamen auf dem Forum von Framasoft Renaud Donnedieu de Vabres de Vivendi Der Abgeordnete der Sozialisten Didier Mathus erklarte Renaud Donnedieu de Vabres am nachsten morgen dass er diesen neuen Beinamen erhalten hatte Wahrend der Debatte in der Assemblee nationale wurde der Name Vivendi am 15 und 16 Marz insgesamt wenigstens 30 mal erwahnt Das Amendement Vivendi Universal im Senat Bearbeiten Im Mai 2006 entfernte der Senat die Anderungen die die Sous Amendements 363 und 364 am Amendement Vivendi Universal vorgenommen hatten Amendement 22 Renaud Donnedieu de Vabres druckte seine Zustimmung fur diesen Antrag aus der die Entscharfungen die die Assemblee nationale vorgenommen hatte wieder entfernte und die Verscharfungen beibehielt Vom Senat abgelehnt wurden folgende Antrage Amendement 159 sah vor den durch das Amendement Vivendi Universal eingefugten Artikel 12 bis zu loschen Amendement 55 sah vor offensichtlich durch ausdrucklich zu ersetzen um von einem subjektiven zu einem objektiven Kriterium uberzugehen Amendement 42 zuruckgezogen und Amendement 214 sahen vor Anstiftung zur Verwendung durch Anstiftung zur unzulassigen Verwendung zu ersetzen Die Absegnung dieses Amendements hatte zum Beispiel verhindert dass fur den Vorschlag ein Image einer Linux Distribution mit Hilfe eines durch 1 erfassten Programmes herunterzuladen 3 Jahre Haft und 300 000 Euro Geldstrafe auferlegt werden Renaud Donnedieu de Vabres erklarte ausdrucklich dass er dies nicht wolle Das Amendement Vivendi Universal im Vermittlungsausschuss Bearbeiten Der Vermittlungsausschuss stellte die Version wieder her die die Assemblee nationale im Marz abgesegnet hatte also die Sous Amendements 363 364 die zunachst nicht im Amendement Vivendi Universal vorhanden waren dann mit Zustimmung von Renaud Donnedieu de Vabres eingefugt wurden und danach mit Zustimmung von Renaud Donnedieu de Vabres wieder entfernt wurden Aktuelle Version Bearbeiten Die Klausel sieht vor dass mit 3 Jahren Haft und 300 000 Euro Geldstrafe belegt wird wer wissentlich 1 eine Software schafft offentlich zuganglich macht in welcher Form auch immer welche offensichtlich dazu dient urheberrechtlich geschutzte Werke ohne Genehmigung offentlich zuganglich zu machen 2 zur Verwendung einer Software anstiftet die unter 1 falltAnmerkung Das folgende 3 3 dieser Artikel trifft nicht zu auf Software die der Forschung der gemeinsamen Arbeit oder dem Tausch von Dateien dient die keiner Vergutung durch das Urheberrecht unterliegen wurde vom Verfassungsrat als verfassungswidrig erklart da es zu ungenau sei Interoperabilitat BearbeitenDie Assemblee nationale hatte den Artikel 7 der Vorlage so modifiziert dass er Interoperabilitat garantierte Die Interoperabilitatsklausel der Assemblee nationale Bearbeiten Artikel 7 sah dazu vor dass eine technische Schutzmassnahme Interoperabilitat nicht verhindern darf jeder der Interoperabilitat herstellen mochte eine Dekompilation vornehmen darf um die Funktionsweise zu verstehen und Interoperabilitat herstellen zu konnen jeder der Interoperabilitat herstellen mochte Anspruch auf die Herausgabe der Spezifikation einer Schutzmassnahme hat und bei der Herausgabe nur die reinen Materialkosten zu erstatten sind z B Porto Kosten fur das Kopieren die Veroffentlichung des Quellcodes einer Software die interoperabel mit einer technischen Schutzmassnahme ist und so geschutzte Dateien nur legal verwenden lasst nicht verboten werden kannDer ebenfalls modifizierte Artikel 13 erlaubte zusatzlich technische Schutzmassnahmen zu umgehen um Interoperabilitat herzustellen Der Senat lehnte den Antrag ab diese Ausnahme zu entfernen Damit steht sie nun auch in der endgultigen Fassung Der Senat entfernte im Mai aus Artikel 7 alles was Interoperabilitat garantierte und beschloss stattdessen eine Kommission die Antrage auf Herausgabe einer solchen Spezifikation bearbeiten soll und diesen stattgeben oder diese ablehnen kann und die eine angemessene Entschadigung fur die Herausgabe festlegen kann Der Vermittlungsausschuss beschloss noch zusatzliche Auflagen fur die Herstellung von Interoperabilitat Apple und die Interoperabilitatsklausel Bearbeiten Apple bezeichnete diese Klausel als staatlich unterstutzte Piraterie und kundigte an sich aus Frankreich zuruckzuziehen falls die Klausel das Gesetzgebungsverfahren uberleben wurde Im Zusammenhang mit diesem Artikel insbesondere Apples Behauptung es wurde sich um staatlich geforderte Piraterie handeln wenn Verbraucher das Recht hatten legal erworbene Musik abzuspielen wurden viele Geruchte in die Welt gesetzt die einen vollig falschen Eindruck der Interoperabilitatsklausel erwecken konnten Es wurde sogar hineininterpretiert Apple musse wenn diese Klausel im endgultigen Gesetz landen wurde Musik in verschiedenen Formaten anbieten oder in Formaten die auf allen Playern funktionieren oder Apple musste dafur sorgen dass die Musik die Apple verkauft auf verschiedenen Playern funktioniert Fur derartige Interpretationen der Klausel gibt es keinerlei Grundlage Die Klausel wurde Apple genauso wie jeden anderen Anbieter von DRM Systemen verpflichten die notigen Informationen an jeden herauszugeben der selbst erreichen will dass seine Soft oder Hardware diese Dateien wiedergeben kann sie wurde jedem erlauben die gleichen Informationen durch Reverse Engineering zu erhalten sie wurde jedoch in keinem Fall Apple oder sonstwen dazu verpflichten selbst Konkurrenzformate in seinen Wiedergabegeraten oder seiner Wiedergabesoftware zu unterstutzen oder Gerate der Konkurrenz interoperabel mit der eigenen verkauften Musik zu machen Das Recht auf null Privatkopien BearbeitenDer Berichterstatter Le Rapporteur der Assemblee nationale fur diesen Gesetzesentwurf Christian Vanneste betonte mehrfach dass dieser Entwurf die Privatkopie nicht gefahrde und verwies darauf dass die Commission des lois ein Amendement vorgeschlagen hat welches die Privatkopie garantierte Dieses Amendement 30 sagte aus dass bei technischen Massnahmen die eine Limitierung der Anzahl der Kopien zulassen diese Anzahl wenigstens eins betragen muss wenn das Werk legal erworben wurde Als das Amendement 30 zur Abstimmung gestellt werden sollte zog Christian Vanneste selbiges zuruck mit der Begrundung er wollte nicht ins Gesetz schreiben eine Privatkopie eines legal erworbenen Werkes sei garantiert Er bestand weiterhin darauf dass die Privatkopie garantiert sei ohne dieses Amendement Hieraus leitete die Opposition die Interpretation ab dass wenigstens null Privatkopien garantiert seien Diese Sichtweise wurde vom Senat im Mai 2006 bestatigt als ein identisches Amendement abgelehnt wurde DRM versus Spyware und Viren BearbeitenDer Entwurf des Senats sah vor dass es unzulassig ist ohne vorherige Genehmigung der CNIL irgendeine Art von Spyware in einen Schutzmechanismus einzubauen Dies beschloss er mit dem Sous Amendement 284 welches gegen den Willen von Renaud Donnedieu de Vabres angenommen wurde Dementsprechend entfernte der Vermittlungsausschuss selbiges in seiner Sitzung am 22 Juni Die Artikel 13 und 14 verbieten wissentlich einen Schutzmechanismus zu umgehen zu verandern oder zu neutralisieren Ebenso verbieten diese Vorrichtungen zu schaffen zu verbreiten vorzuschlagen oder zu importieren die speziell dazu gedacht sind Allerdings gelten hier Ausnahmen Es ist zulassig einen Schutzmechanismus zu umgehen oder zu neutralisieren wenn dies der Forschung dient dies zu Zwecken der Sicherheit eines Systems durchgefuhrt wird Das Anfertigen einer Reparaturkopie einer Un CD um sie in einem Player abzuspielen der das Original nicht lesen kann oder das Abspielen einer DVD unter Linux mittels eines Open Source DVD Players wie VLC sind damit nicht mehr unter Strafe gestellt Ebenso kann gefahrlos ein Mechanismus wie das Sony Rootkit neutralisiert werden welches alle Dateien tarnt deren Namen mit sys beginnt und damit jedem Virus dessen Autor das wusste ein Versteck bietet Das Sony Rootkit gefahrdet damit die Sicherheit eines Systems und fallt so unter die Ausnahmen Die ursprunglich enthaltene Ausnahme die erlaubte eine technische Schutzmassnahme zu umgehen wenn dieses der Interoperabilitat dient wurde auf Grund einer fehlenden Definition von Interoperabilitat am 27 Juli als verfassungswidrig erklart DADVSI verbuggt Bearbeiten In einem auf agoravox veroffentlichten Artikel wies der Autor auf einen moglicherweise unabsichtlichen redaktionellen Fehler hin auf Grund dessen DADVSI die Privatkopie weiterhin in vielen Fallen erlauben wurde auch wenn das Ziel der Gesetzesvorlage war die Privatkopie im Wesentlichen zu unterbinden Im franzosischen Urheberrecht sind seit Inkrafttreten von DADVSI wirksame technische Schutzmassnahmen juristisch geschutzt wie in Deutschland auch allerdings nur wenn die Schutzmassnahme Aktionen verhindert die von den Rechteinhabern nicht erlaubt wurden Umgeht man eine wirksame technische Schutzmassnahme um eine Aktion durchfuhren zu konnen die sowieso von den Rechteinhabern erlaubt wurde so greifen die Verbote nicht auf dieser Annahme basiert der Artikel Das Umgehen einer wirksamen technischen Schutzmassnahme um eine Privatkopie herstellen zu konnen ist also nur strafbar wenn die Rechteinhaber darunter also auch der Autor eine Privatkopie des Werkes nicht erlauben erlauben ist nicht zu verwechseln mit wunschen o a also wenn sie sie verbieten Der Artikel L 122 5 Absatz 2 des Gesetzes uber geistiges Eigentum Code de la propriete intellectuelle sagt aber aus dass ein Autor die Herstellung von Kopien oder Reproduktionen zur ausschliesslich privaten und nicht gemeinsamen Nutzung nicht verbieten kann Sollten Gerichte dieser Interpretation folgen so wurde sich ergeben dass das Umgehen einer wirksamen technischen Schutzmassnahme zwecks Herstellung einer Privatkopie grundsatzlich nicht unter das Umgehungsverbot fallen kann Dazu wird es jedoch erst nach den ersten Urteilen Klarheit geben Strafen BearbeitenDas Schaffen von Software die offensichtlich dazu dient geschutzte Werke unzulassigerweise der Offentlichkeit zuganglich zu machen ebenso wie die Anstiftung zur legalen ebenso wie illegalen Verwendung solcher Software werden durch das Amendement Vivendi Universal mit 3 Jahren Haft und 300 000 Euro Geldstrafe bestraft Ausgenommen ist Software die der Forschung der gemeinsamen Arbeit oder dem Tausch von Dateien dient die nicht der Vergutung durch das Urheberrecht unterliegen Das Umgehen eines Schutzmechanismus wird mit 3750 Euro belegt mit den unter DRM versus Spyware und Viren aufgefuhrten Ausnahmen Die Ausnahmen wurden vom Vermittlungsausschuss beibehalten Ein Akt unzulassigen Herunterladens sollte nach bisherigen Planen mit 38 Euro belegt werden sofern kein Upload inbegriffen ist und mit 150 Euro sofern Upload inbegriffen ist Da ein Akt jedoch bisher nicht definiert ist ist bisher also vollig unklar wie zum Beispiel das unzulassige Herunterladen eines Albums geahndet wurde Ein Akt fur das Album oder ein Akt pro Titel Renaud Donnedieu de Vabres weigerte sich mehrfach diese Frage zu beantworten Der Conseil constitutionnel erklarte es als verfassungswidrig das Vergehen des Uploads nach Tool Peer to Peer andere zu unterscheiden die dies nicht vereinbar sei mit dem Prinzip der Gleichheit vor dem Strafrecht Da die 150 Euro Strafe nur fur Peer to Peer gelten sollte gilt fur den Upload nach der Zensur des Conseil constitutionnel das alte Strafmass der Falschung also 300 000 und 3 Jahre Haft Vermittlungsausschuss im Juni 2006 und Widerstand dagegen BearbeitenAm 15 Juni 2006 wurde der Vermittlungsausschuss Commission Mixte Paritaire CMP offiziell vom Premierminister Dominique de Villepin angekundigt Angesetzt wurde er fur den 22 Juni Normalerweise geschieht dies wenn nach zwei Lesungen in beiden Kammern des Parlamentes immer noch Unterschiede zwischen den beiden von den Kammern zuletzt abgesegneten Texten bestehen Auf Grund des Dringlichkeitsverfahrens ist dies jedoch nach einer Lesung moglich Widerstand gegen dessen Einberufung Bearbeiten Widerstand gegen dieses Vorgehen gab es von allen Seiten auch aus den beiden Regierungsparteien UMP und UDF die Opposition verlangte standig die Rucknahme der gesamten Vorlage mindestens jedoch den Verzicht auf das Dringlichkeitsverfahren wahrend der Debatte im Marz in der Assemblee nationale verlangte die UDF mehrfach auf das Dringlichkeitsverfahren zu verzichten am 1 Juni veroffentlichte Herve Morin UDF die offizielle Aufforderung eine zweite Lesung zu organisieren am 7 Juni wahrend der Fragen an die Regierung fragte Jean Dionis du Sejour UDF danach ob die Dringlichkeit aufgehoben wurde und forderte Renaud Donnedieu de Vabres auf das Parlament seine Arbeit machen zu lassen am 14 Juni veroffentlichten Richard Cazenave und Bernard Carayon UMP eine Stellungnahme in der sie zum Ausdruck brachten dass die Modifikationen die der Senat vorgenommen hatte zu umfangreich seien um einen Vermittlungsausschuss statt einer zweiten Lesung zu rechtfertigen Sie sagten die Wahl die der Senat getroffen hatte sei kein Gleichgewicht mehr zwischen den Rechten von Autoren und den Rechten von Verbrauchern Besonders erwahnten sie das Entfernen der Interoperabilitatsklausel die Interoperabilitat garantierte und das Einfuhren einer Verhandlungsmoglichkeit fur Interoperabilitat die Wiederherstellung des alten Amendement Vivendi Universal die Einfuhrung der Filterung des Internets bei der weder die Finanzierung noch die Integration auslandischer Kunstler klar sei die Tatsache dass der Senat vorsieht dass jeder Inhaber einer Wireless Verbindung fur die Taten eines Verbindungspiraten verantwortlich ist der diese Wireless Verbindung missbrauchlich verwendet am 21 Juni sendeten 12 Abgeordnete der UMP darunter neben Alain Suguenot und Yves Bur auch wieder Richard Cazenave und Bernard Carayon einen offenen Brief an den Fraktionschef Bernard Accoyer forderten die Ruckkehr der weitreichenden Interoperabilitatsklausel der Assemblee nationale und baten ihn eindringlich folgendes zur Kenntnis zu nehmen und zu vertreten positiv sei zu bewerten dass das Prinzip zuruckkehren wird nach dem eine technische Schutzmassnahme nicht die effiziente Umsetzung von Interoperabilitat verhindert durfe positiv sei ebenso die Ruckkehr des Prinzips dass die notigen Informationen in einem offenen Standard zur Verfugung gestellt werden das Erhalten der Informationen die notig sind um Interoperabilitat herzustellen durfe keinerlei Bedingungen unterliegen abgesehen von den Portokosten durften keine Kosten berechnet werden konnen dass der Antragsteller die Wirksamkeit einer technischen Schutzmassnahme garantieren musse sei unverhaltnismassig und unscharf formuliert es sei nicht hinnehmbar dass die Veroffentlichung des Quellcodes eines Programmes welches mit geschutzten Dateien interoperabel ist verboten werden konne da dies die Rechte von Autoren freier Software angreife die Ubernahme des Amendement Vivendi Universal der Assemblee nationale also mit Ausnahme fur Forschung gemeinsame Arbeit und legalen Dateitausch bewerten sie positiv der Artikel 14 ter A des Senats kehre die Beweislast fur Opfer von Internetzugangspiraterie um was gefahrlich sei der Artikel 14 quater konne missbrauchlich interpretiert werden wird ein Programm in kommerziellem Umfang zu Urheberrechtsverletzungen benutzt kann der Hersteller zum Einbau von Gegenmassnahmen gezwungen werden Ablauf Bearbeiten Am 22 Juni tagte der Vermittlungsausschuss Keiner der 12 Mitglieder der UMP die den Brief an Bernard Accoyer unterzeichnet hatten durfte teilnehmen Mittels 55 Anderungsantragen wurde eine gemeinsame Version hergestellt die dann am 30 Juni der Assemblee nationale und dem Senat vorgelegt wurde Den Reprasentanten der Opposition Christian Paul Patrick Bloche Serge Lagauche David Assouligne Marie Christine Blandin wurde eine Sitzungsunterbrechung verweigert deren Ziel es gewesen ware die Antrage zu lesen und so daruber zu entscheiden fur welche und gegen welche sie Stimmen wollten Kurz danach Bearbeiten Am 23 Juni veroffentlichte Richard Cazenave ein Schreiben in dem er seine Unzufriedenheit uber die finale Version ausdruckte Der Marz Version die eine weitreichende Interoperabilitatsklausel enthielt hatte er noch zugestimmt er kundigte jedoch an gegen die des Vermittlungsausschusses zu stimmen Bernard Carayon veroffentlichte zusammen mit Michel Rocard ein Schreiben ahnlichen Tenors Dies war die erste offentliche Stellungnahme gegen DADVSI die gemeinsam von einem Mitglied der UMP und einem Sozialisten getragen wurde Die beiden wurden hierbei sehr deutlich kritisierten auch die kunstliche Segmentierung des Marktes durch Region Codes und fragten wieso eine DVD in China fur 1 50 verkauft werden kann in Europa dagegen nicht und ob DVDs in China etwa mit Verlust verkauft wurden Terminwahl und Vorlage des Kompromisses vor beiden Kammern Bearbeiten Am 30 Juni wurde der ausgearbeitete Kompromiss beiden Kammern des Parlamentes vorgelegt Das Datum stand nicht eher als am 27 Juni fest Die Wahl des Datums war etwas eigenartig da das Parlament eigentlich Freitag nicht arbeitet Die Abgeordneten sind Freitags ebenso wie Montags in ihren Wahlkreisen oder haben andere Termine Richard Cazenave Alain Suguenot Yves Bur und Bernard Carayon die alle den Brief an ihren Fraktionschef unterzeichnet hatten hatten seit Monaten andere Termine an diesem Tag So musste Richard Cazenave eine Sitzung einer Kommission leiten deren Prasident er selbst ist und bei der der Termin seit 6 Monaten stand Yves Bur musste die Assemblee nationale im europaischen Parlament reprasentieren Bernard Carayon musste ebenso an einer anderen Konferenz teilnehmen Der einzige der 12 die an diesem Tag teilnehmen konnten war Nicolas Dupont Aignan Entsprechend dem Regelwerk der Assemblee nationale kann sich ein Abgeordneter der abwesend ist der Stimme eines anderen der gleichen Partei anschliessen jeder kann aber nur eine Anschlussstimme tragen Alain Suguenot schloss sich der Gegenstimme von Nicolas Dupont Aignan an leider zog sich die Debatte so lange hin dass Nicolas Dupont Aignan nicht bleiben konnte Die UMP konnte somit behaupten ihre Abgeordneten hatten den Text einstimmung beschlossen In der Debatte nutze die Opposition jede Moglichkeit noch einmal die Gefahren des Gesetzes aufzuzeigen Francois Bayrou UDF schloss sich dem in vielen Punkten an Die Opposition reichte dazu wie schon im Dezember vor Beginn der ersten Lesung eine exception d irrecevabilite verteidigt von Patrick Bloche und eine question prealable verteidigt von Martine Billard ein Francois Bayrou schloss sich bei der Abstimmung uber die exception d irrecevabilite der Opposition an Beschwerde vor dem Verfassungsrat BearbeitenDie sozialistische Partei reichte Beschwerde gegen das Gesetz sowohl aus inhaltlichen als auch formalen Grunden vorm Conseil constitutionnel einreichen Auch einige Abgeordnete anderer Partei unterschrieben die Beschwerde UDF Francois Bayrou Herve Morin Grune Noel Mamere Martine Billard Yves Cochet CR Andre Chassaigne Frederic Dutoit Jacqueline Fraysse Jean Pierre BrardFormal geht die Beschwerde gegen das Kommen und Gehen des Artikel 1 den die Regierung zuruckgezogen hatte nachdem die Assemblee nationale den Anderungsantrag fur die Kulturflatrate beschlossen hatte und den sie dann wieder eingefuhrt hatte damit er abgelehnt werden kann Auch der Ablauf des Vermittlungsausschusses ist Gegenstand der Beschwerde Inhaltlich richtet er sich gegen die Unlesbarkeit einiger Artikel wie z B das Amendement Vivendi Universal Der Conseil constitutionnel kann ein Gesetz aus formalen Grunden als verfassungswidrig erklaren wenn zum Beispiel die Klarheit und Ernsthaftigkeit der parlamentarischen Debatte nicht gegeben war Die Opposition hofft dass dies im Zusammenhang mit dem Kommen und Gehen von Artikel 1 und der Kulturflatrate festgestellt wird Weblinks BearbeitenDieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Die im November 2003 im Buro der Assemblee nationale eingereichte Vorlage Heise uber die Version von DADVSI die am 20 Dezember zur Debatte stand Geplante Urheberrechtsreform in Frankreich erregt Besorgnis Pro Linux vom 18 April 2006 EUCD Kampagne der Free Software Foundation France Seite der Assemblee nationale zu DADVSI Seite des Senats zu DADVSI Entwurf des Vermittlungsausschusses den beide Kammern beschlossen haben Text der Beschwerde vorm Verfassungsrat PDF Datei franzosisch 220 kB Ratiatum uber die Aussage von Jean Louis Debre uber Renaud Donnedieu de Vabres Entscheidung des Conseil Constitutionnel zur Beschwerde gegen DADVSI Agoravox Artikel DADVSI verbuggt franzosisch La France v Apple who s the dadvsi in DRMs Nicolas Jondet University of Edinburgh SCRIPT ed December 2006 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title DADVSI amp oldid 219029752