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Curth Georg Becker 26 Februar 1904 in Singen 29 Dezember 1972 ebenda war ein deutscher Maler und Grafiker Curth Georg Becker 2 von links beim Hans Thoma Tag in Bernau im Schwarzwald 1959 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Studium 1 2 Leben als Kunstler 1928 bis 1972 2 Mitgliedschaften 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenBecker wurde als erstes Kind seiner von August Verleger und Redakteur der Singener Nachrichten und seiner Ehefrau Juliane geb Hofling geboren Nach dem Konkurs des Verlages zog die Familie von Singen uber Lorrach Freiburg und Elberfeld nach Moers am Niederrhein Hier verstarb sein Vater als Becker erst elf Jahre alt war Aufgrund der wirtschaftlichen Lage musste er daraufhin einige Jahre in Moers im Waisenhaus verbringen Studium Bearbeiten Von 1920 bis 1923 besuchte er die Baugewerbeschule Essen und anschliessend die Handwerker und Kunstgewerbeschule Krefeld Campendonk Kreis Um 1932 anderte er seinen Geburtsnamen Kurt in die franzosische Schreibweise Curth um 1924 nahm er ein Studium an der Kunstakademie Dusseldorf auf wo er auch von Walter Kaesbach gefordert wurde Von 1926 bis 1928 war er Meisterschuler bei Heinrich Nauen Er war Ateliernachbar von Otto Dix und Paul Klee Leben als Kunstler 1928 bis 1972 Bearbeiten In der Zeit von 1928 bis 1931 unternahm er Studienreisen in die Niederlande nach S Angelo d Ischia Paris und Rom Er reiste mit Werner Gilles und Josef Pieper nach Paris und Le Brusc und traf in Sanary sur Mer Hans Purrmann den er personlich wie kunstlerisch lebenslang verehrte Um 1933 zog er nach Berlin kam in Kontakt zum Malerkreis Berliner Klosterstrasse und schloss Freundschaft mit Werner Heldt Bontjes van Beek Paul Dirkes und Gerhard Marcks 1937 wurden im Rahmen der Aktion Entartete Kunst sein Aquarell Landschaft bei Le Bruse und sein Tafelbild Kinderbildnis von 1927 in der Kunstsammlung der Stadt Dusseldorf beschlagnahmt und zerstort 1 1940 wurde Becker zum Kriegsdienst einberufen 1946 kehrte er nach Fursprache von Carlo Schmid aus franzosischer Kriegsgefangenschaft Tuttlingen zuruck und wohnte in Hemmenhofen spater in Gaienhofen Von 1947 bis 1972 war er kunstlerischer Leiter der Singener Kunstausstellungen die er von einer lokalen Kunstschau zur uberregional bedeutenden Kunstausstellung ausbaut 1954 zog er nach Singen zuruck In den 1950er Jahren richtete sich Becker in Montagnola ein Atelier ein 1961 entstand dort ein Portrat Hans Purrmanns Er war standiger Mitarbeiter der Zurcher Zeitschrift Spektrum Internationale Vierteljahresschrift fur Dichtung und Originalgrafik Becker pflegte Zeit seines Lebens enge Freundschaft zu Kunstlerkollegen wie Werner Gilles Ferdinand Macketanz Josef Pieper Peter Janssen Max Ernst Leo Faber oder Heinrich Campendonk Curth Georg Becker starb nach schwerer Krankheit am 29 Dezember 1972 Der schriftliche Nachlass von Becker ist im Deutschen Kunstarchiv des Germanischen Nationalmuseums archiviert 2 Mitgliedschaften BearbeitenVon 1929 bis 1930 war er Mitglied des Dusseldorfer Kunstlerkreis Das Junge Rheinland um Asta Mutter Ey im Deutschen Kunstlerbund und der Rheinische Sezession 3 Er war Mitglied in der Dusseldorfer Kunstlervereinigung Malkasten Ab 1947 war er Mitglied der Badischen Sezession 1948 49 Mitglied der Pfalzer Sezession Mitglied ab 1955 im Kunstlerbund Baden Wurttemberg 1950 Vorstandsmitglied des neuen Deutschen Kunstlerbundes 4 1951 bis 1962 Vorstandsmitglied der Sezession Oberschwaben Bodensee SOB Ehrungen Bearbeiten1958 Hans Thoma Preis des Landes Baden Wurttemberg 1968 Internationaler Graphikpreis der Biennale Ancona 1969 Ehrenprofessur des Landes Baden Wurttemberg 1972 Ehrenmedaille der Stadt Singen Hohentwiel in SilberLiteratur BearbeitenAchim Sommer Curth Georg Becker 1904 1972 Biographie und stilkritische Werkanalyse Friedrichshafen Gessler 1992 Kunst am See 23 ISBN 978 3 922137 86 3 Zugleich Diss Bonn 1992 Curth Georg Becker Kunstverein Singen Curth Georg Becker 1904 1972 ein Fest fur das Auge Gemalde Arbeiten auf Papier offentliche Auftrage und Kunst am Bau Singen Kunstverein Singen 1999 ISBN 3 931629 07 4 Claus Pese Mehr als nur Kunst Das Archiv fur Bildende Kunst im Germanischen Nationalmuseum Kulturgeschichtliche Spaziergange im Germanischen Nationalmuseum Band 2 Ostfildern Ruit 1998 ISBN 3 7757 0783 2 S 84 Curth Georg Becker Angela Becker Fuhr Briefe Bilder einmal stolpernd einmal tanzend Stadler Konstanz 1997 ISBN 978 3 7977 0368 2 Gunther Wirth Kunst im deutschen Sudwesten von 1945 bis zur Gegenwart Hatje Stuttgart 1982 ISBN 3 7757 0175 3 Herbert Berner Klaus Schumacher Hrsg Curth Georg Becker 1904 1972 Verlag Friedr Stadler Konstanz 1978 ISBN 3 7977 0033 4 Becker Curt Georg In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 1 A D E A Seemann Leipzig 1953 S 147 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Curth Georg Becker im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Der Maler Curth Georg Becker Germanisches Nationalarchiv abgerufen am 23 Juni 2021 Broschure Singen Geschichtspfad Station 31 Curth Georg Becker Geburtshaus Herausgeber Stadt Singen 200 Vita von Curth Georg Becker Verfasser Christoph Bauer Kunstmuseum Singen 2019 Normdaten Person GND 118508075 lobid OGND AKS LCCN n80162784 VIAF 42628813 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Becker Curth GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler und GraphikerGEBURTSDATUM 26 Februar 1904GEBURTSORT Singen Hohentwiel STERBEDATUM 29 Dezember 1972STERBEORT Singen Hohentwiel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Curth Georg Becker amp oldid 239198238