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Cucumis maderaspatanus ist eine Art aus der Gattung der Gurken Cucumis mit Verbreitung in den Tropen der Alten Welt Die Art wachst in offenen Lebensraumen meist an gestorten Stellen Sie wird als Gemuse und Heilpflanze genutzt Cucumis maderaspatanusCucumis maderaspatanusSystematikRosidenEurosiden IOrdnung Kurbisartige Cucurbitales Familie Kurbisgewachse Cucurbitaceae Gattung Gurken Cucumis Art Cucumis maderaspatanusWissenschaftlicher NameCucumis maderaspatanusL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Okologie und Standort 3 Verbreitung 4 Verwendung 5 Taxonomie und Systematik 6 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Cucumis maderaspatanus 1 2 3 ist eine rankende verzweigte krautige Kletterpflanze mit ausdauerndem Wurzelstock mit niederliegenden oder klimmenden Sprossachsen die Langen bis zu drei oder vier Meter erreichen Der Stangel ist steifhaarig die Ranken einfach Die Laubblatter sind vielgestaltig mit breit eiformiger halbkreisformiger oder spiessformiger Blattspreite mit herzformiger Basis die Spreite ist tief gelappt oder in drei bis funf Blattchen aufgelost wobei der mittlere Lappen oder das Mittelblattchen am grossten sind Die Blatter erreichen etwa zwei bis zehn Zentimeter Lange bei etwa gleicher Breite Der Blattrand ist gezahnt die Blattspitze Apex stumpf bis zugespitzt Die Blatter besitzen einen Blattstiel von variabler Lange etwa 0 5 bis 9 Zentimeter lang sie sind beiderseits borstig behaart Generative Merkmale Bearbeiten Mannliche und weibliche Bluten sitzen in getrennten Blutenstanden selten sind in den mannlichen einige weibliche beigemischt die mannlichen zu 2 bis 20 die weiblichen oft einzeln selten bis zu 8 Die Bluten sind etwa 1 bis 3 selten bis 5 Millimeter lang gestielt Die kleinen Bluten sind gelb gefarbt Der Kelch besteht aus einer 1 bis 2 Millimeter langen Kelchrohre mit etwa genauso langen Kelchzipfeln die funf eiformigen Kronblatter sind etwa 3 Millimeter lang Die saftigen runden Fruchte sind zu 1 bis 7 selten 8 fast sitzend in blattachselstandigen Fruchtstanden Sie sind glatt mit etwa 0 5 bis 1 5 Zentimeter Durchmesser zunachst grun mit hellgruner Streifung spater rot mit dunkler Streifung oder ohne solche Sie sind jung borstig behaart spater glatt und glanzend Jede Frucht enthalt etwa 10 bis 20 Samen Die Art kann in den Tropen das ganze Jahr uber bluhen und fruchten In Pakistan wird eine Blutezeit von April bis Oktober in China April bis August angegeben Okologie und Standort BearbeitenDie Art wachst in einer Vielzahl offener Lebensraume in offenem Strauchland Savanne Kulturland Waldrander sommergruner Walder Sie kommt in Thailand von Meereshohe bis in 1300 m Hohe in China von 400 bis 1700 m Hohe vor Verbreitung BearbeitenCucumis maderaspatanus wachst in Indien Sri Lanka Pakistan Bhutan Nepal China Burma und Thailand Verbreitungsangaben aus vielen weiteren Regionen von Australien bis Afrika sind irrtumlich sie beziehen sich auf sehr ahnliche heute abgetrennte Arten Verwendung BearbeitenJunge Blatter und Sprosse der Art werden in Sudindien als Gemuse und zur Zubereitung von dosa genannten Pfannkuchen verwendet Die Art wird wild besammelt aber nicht als Kulturpflanze angebaut Die Pflanze wird ethnomedizinisch und im Rahmen der Ayurveda genannten traditionellen indischen Heilkunst gegen eine Vielzahl von Krankheiten eingesetzt 4 Taxonomie und Systematik BearbeitenDie Art wurde von Linne 1753 in seinem Werk Species Plantarum als Cucumis maderaspatanus erstbeschrieben Sie wurde von anderen Autoren in die Gattungen Mukia oder Melothria transferiert und war bis in jungste Zeit in den meisten Werken unter dem synonymen Namen Mukia maderaspatana L M Roem aufgefuhrt Weitere Synonyme sind Bryonia cordifolia L Bryonia scabrella L f In Europa wurde sie durch Leonard Plukenet bereits 1691 in seinem Werk Phytographia unter dem Namen Cucumis Maderaspatensis fructu minimo bekannt 5 1805 wurde sie zuerst durch William Roxburgh nach England eingefuhrt Die Gattung Cucumis unter Einschluss verwandter und ahnlicher Gattungen wurde im Jahr 2010 phylogenomisch anhand einer Kombination mehrerer Kern und Plastidengene untersucht Dabei wurden fruhere Ergebnisse von 2007 bestatigt dass die Gattung Mukia in eine weiter gefasste Gattung Cucumis mit einbezogen werden muss Ausserdem zeigte sich dass die bis dahin als polymorphe Sammelart aufgefasste Cucumis maderaspatanus aus Asien Australien und Afrika in Wirklichkeit einen Komplex von mindestens neun verschiedenen Arten darstellt die noch nicht einmal besonders nahe miteinander verwandt sind Den neuen Ergebnissen zufolge kommt die echte Cucumis maderaspatanus nur in Ostasien vor 6 Die Gattung Cucumis in der traditionellen Auffassung mit nur zwei Arten umfasst nach neuer Auffassung etwa 25 Arten mit Heimat in den tropischen und subtropischen Breiten der Alten Welt Die Art besitzt keine Bedeutung als Kulturpflanze ihre Fruchte werden nicht verwendet 7 Als Madrasgurke Madras cucumber bezeichnete Fruchte die etwa auf sudindischen Markten angeboten werden 8 gehoren nicht zu dieser Art Einzelnachweise Bearbeiten Willem J J O de Wilde amp Brigitta E E Duyfjes 2006 Mukia Arn Cucurbitaceae in Asia in particular in Thailand Thai Forest Bulletin Botany 34 38 52 S Nazimuddin amp S Shaharyar H Naqvi Mukia maderaspatana Flora of Pakistan online Anmin Lu amp Charles Jeffrey Mukia maderaspatana Flora of China online Vol 19 A J A Petrus 2013 Ethnobotanical and pharmacological profile with propagation strategies of Mukia maderaspatana L M Roem A concise overview Indian Journal of Natural Products and Resources IJNPR 4 1 9 26 Susanne S Renner amp Arun K Pandey 2013 The Cucurbitaceae of India Accepted names synonyms geographic distribution and information on images and DNA sequences PhytoKeys 20 53 118 doi 10 3897 phytokeys 20 3948 Patrizia Sebastian Hanno Schaefer Ian R H Telford Susanne S Renner 2010 Cucumber Cucumis sativus and melon C melo have numerous wild relatives in Asia and Australia and the sister species of melon is from Australia PNAS Proceedings of the National Academy of Sciences USA 107 32 14269 14273 doi 10 1073 pnas 1005338107 Y Weng amp Z Y Sun 2011 Major Cucurbits Chapter 1 in Yi Hong Wang T K Behera Chittaranjan Kole editors Genetics Genomics and Breeding of Cucurbits CRC Press 425pp ISBN 157808766X Madras Mangalore and a yummy cucumber http www dnaindia com abgerufen am 2 Mai 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cucumis maderaspatanus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Madras pea pumpkin Cucumis maderaspatanus www flowersofindia net Cucumis maderaspatanus JSTOR Global Plants Database Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cucumis maderaspatanus amp oldid 226060660