www.wikidata.de-de.nina.az
Die Cristallogruppe italienisch Gruppo del Cristallo ist eine Gebirgsgruppe in den Ampezzaner Dolomiten in Italien Sie befindet sich zum uberwiegenden Teil in der zur Region Venetien gehorenden Provinz Belluno Ein kleinerer Teil im Nordosten der Gruppe gehort zu Sudtirol Als Teil der von der UNESCO unter Nordliche Dolomiten zusammengefassten Dolomitengruppen gehort die Cristallogruppe seit 2009 zum UNESCO Welterbe Dolomiten 1 CristallogruppeDie Sudseite der Cristallogruppe mit dem Monte Cristallo rechts der Bildmitte der Cima di Mezzo links davon und dem Piz Popena auf der rechten SeiteDie Sudseite der Cristallogruppe mit dem Monte Cristallo rechts der Bildmitte der Cima di Mezzo links davon und dem Piz Popena auf der rechten SeiteHochster Gipfel Monte Cristallo 3221 m s l m Lage Provinz Belluno Sudtirol ItalienTeil der Ampezzaner Dolomiten OstalpenKoordinaten 46 35 N 12 12 O 46 576944 12 2 3221p1p5 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Abgrenzung 1 3 Gliederung 1 4 Gipfel 2 Tourismus 2 1 Schutzhutten 2 2 Zugang 2 3 Klettersteige 3 Geschichte 4 Varia 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Die Gebirgsgruppe liegt nordostlich von Cortina d Ampezzo und sudlich von Toblach zwischen dem Valle del Boite im Westen dem Val d Ansiei im Osten und dem nordlich der Gruppe verlaufenden Hohlensteintal Hochster Gipfel ist der Monte Cristallo dt Kristallberg mit 3221 m s l m Abgrenzung Bearbeiten Die Gruppe wird im Sudwesten von dem vom Passo Son Forca oder Son Forcia 2110 m in nordwestlicher Richtung verlaufenden Val Padeon mit den Rio Bosco einem linken Zufluss des Boite von der Pomagagnongruppe abgegrenzt Im Suden bildet der Passo Tre Croci 1809 m der den Ubergang zwischen dem Valle del Boite und dem Val d Ansiei darstellt die Grenze zur sudlich gelegenen Sorapissgruppe Im Osten grenzt der Misurinasee 1756 m mit dem Col Sant Angelo die Gruppe von der Cadini Gruppe ab Im Nordosten bildet das obere Val Popena mit dem Rio Popena die Grenze zu dem den Drei Zinnen vorgelagerten Monte Piana die zu den Sextner Dolomiten gehoren Im Norden bildet das in Sudtirol gelegene obere Hohlensteintal mit Schluderbach 1438 m und der westlich davon gelegenen Passhohe Im Gemark 1530 m die Grenze zu den nordlich davon gelegenen Pragser Dolomiten mit der Platzwiese im Osten und der westlich davon gelegenen Hohen Gaisl 2 3 Administrativ teilt sich die Cristallogruppe auf die zwei Belluneser Gemeinden Cortina d Ampezzo und Auronzo di Cadore sowie auf die Sudtiroler Gemeinde Toblach auf Gliederung Bearbeiten Die Cristallogruppe ist nach SOIUSA eine Untergruppe der ostlichen Ampezzaner Dolomiten Sie wurde bereits zu Beginn des 20 Jahrhunderts als eigenstandige Gruppe der Dolomiten betrachtet so beispielsweise in dem von Antonio Berti verfassten und 1908 veroffentlichten Gebietsfuhrer Dolomiti di Cadore der 1928 erstmals in der vom Club Alpino Italiano herausgegebenen Reihe Guida dei Monti d Italia unter dem Titel Dolomiti Orientali erschien 4 Nach SOUISA und Berti lasst sich die Cristallogruppe in zwei Untergruppen aufgliedern der Cristallo und der Popenauntergruppe 5 6 Andere Autoren zahlen als Untergruppe auch die westlich angrenzende Pomagagnongruppe dazu 2 7 nbsp Gondelbahn zur Forcella Staunies nbsp Forcella Staunies und Lorenzihutte vom Cristallino d Ampezzo aus gesehen im Hintergrund der Piz PopenaGipfel Bearbeiten Monte Cristallo 3221 m Cima di Mezzo 3154 m Piz Popena 3152 m Cristallino d Ampezzo 3008 m Cristallino di Misurina 2775 mTourismus BearbeitenSchutzhutten Bearbeiten Rifugio Guido Lorenzi 2932 m privat seit 2016 geschlossen Rifugio Son Forca 2235 m privat Ricovero Buffa di Perrero 2760 m unbewirtschaftetes BiwakZugang Bearbeiten Durch das Massiv fuhrt der Dolomiten Hohenweg 3 Ein Sessellift fuhrt von Rio Gere im Val Begontina zum privaten Rifugio Son Forca am oberen Ende des Val Padeon Die Gondelbahn in die Forcella Staunies 2919 m und zur Capanna G Lorenzi wurde fur die Olympischen Winterspiele in Cortina im Jahre 1956 errichtet im Winter fungierte sie als Doppelsessellift im Sommer als Stehgondelbahn Seit 2016 ist sie bis auf Weiteres geschlossen Klettersteige Bearbeiten Drei Klettersteige Via Ferrata erschliessen das Gebirgsmassiv und folgen zum grossten Teil den alten Kriegspfaden Neben der Via Ferrata Renato de Pol die das Gebiet von Nordwesten her erschliesst gibt es noch die Via Ferrata Ivano Dibona und die Via Ferrata Marino Bianchi Geschichte BearbeitenWahrend des Ersten Weltkrieges gab es hier erhebliche militarische Aktivitaten Die Fronten zwischen den italienischen und osterreichischen Truppen verliefen durch dieses Gebiet Uberreste von Leitern militarischen Stellungen und Gebauden zeugen noch heute davon Varia BearbeitenIm Jahre 1993 wurden Teile des Filmes Cliffhanger Nur die Starken uberleben im Bereich der Cristallogruppe gedreht Literatur BearbeitenAntonio Berti Dolomiti orientali Volume 1 Parte 1º Guida dei Monti d Italia Club Alpino Italiano Touring Club Italiano Mailand 1971 Camillo Berti Roberto Tabacchi Dolomiti della Val del Boite Rifugi e sentieri alpini sulle Alpi Venete Band 1 Panorama Trient 2004 ISBN 88 7389 075 X Fabio Cammelli Guida alpinistica escursionistica del Cadore e Ampezzo Schiara San Sebastiano Tamer Mezzodi Pramper itinerari vie attrezzate ascensioni rifugi Panorama Trient 1995 Bruno Marazzi Atlante orografico delle Alpi SOUISA Suddivisione orografica internazionale unificata del Sistema Alpino Quaderni di cultura alpina Band 82 83 Priuli amp Verlucca Pavone Canavese 2005 ISBN 88 8068 273 3 Walther Schaumann Schauplatze des Gebirgskrieges 1915 1917 Band 1a Ostliche Dolomiten Sexten bis Cortina d Ampezzo Ghedina amp Tassotti Verlag Cortina d Ampezzo 1989 ISBN 88 7691 019 0 Viktor Schemfil Die Kampfe am Monte Piano und im Cristallo Gebiet 1915 1917 Universitatsverlag Wagner Innsbruck 1984 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cristallogruppe Sammlung von Bildern Tourenbeschreibung Ivano Dibona Klettersteig auf www wandernsuedtirol infoEinzelnachweise Bearbeiten Die Nordlichen Dolomiten In dolomitiunesco it Abgerufen am 9 Juli 2021 a b Fabio Cammelli Guida alpinistica escursionistica del Cadore e Ampezzo Schiara San Sebastiano Tamer Mezzodi Pramper itinerari vie attrezzate ascensioni rifugi S 305 Antonio Berti Dolomiti orientali Volume 1 Parte 1º S 526 Silvia Miori Le Dolomiti in Biblioteca Ep 3 La Grande Guerra In sat tn it 21 Januar 2021 abgerufen am 24 Juni 2021 italienisch Bruno Marazzi Atlante orografico delle Alpi SOUISA Suddivisione orografica internazionale unificata del Sistema Alpino S 282 Antonio Berti Dolomiti orientali Volume 1 Parte 1º S 527 529 Camillo Berti Roberto Tabacchi Dolomiti della Val del Boite S 201 202 Normdaten Geografikum GND 4443816 3 lobid OGND AKS VIAF 233866287 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cristallogruppe amp oldid 227767868