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Crescent ist ein Jazz Album von John Coltrane durch Rudy Van Gelder aufgenommen in Englewood Cliffs New Jersey vom 27 April bis 1 Juni 1964 und veroffentlicht auf Impulse Records CrescentStudioalbum von John ColtraneVeroffent lichung en 1964Label s Impulse Format e LP CDGenre s JazzLange 40 10Besetzung Tenorsaxophon John ColtranePiano McCoy TynerBass Jimmy GarrisonSchlagzeug Elvin JonesProduktion Bob ThieleStudio s Rudy Van Gelder Studio Englewood Cliffs New JerseyChronologie Coltrane s Sound 1964 Crescent A Love Supreme 1965 Inhaltsverzeichnis 1 Das Album 2 Die Titel 3 Bewertung des Albums 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseDas Album BearbeitenCrescent war Coltranes erstes Studioalbum nach seiner Zusammenarbeit mit dem Sanger Johnny Hartman im Marz 1963 John Coltrane and Johnny Hartman Es entstand ein halbes Jahr vor seinem legendaren Album A Love Supreme Mit seinem Quartett aus McCoy Tyner Jimmy Garrison und Elvin Jones spielte er nur Eigenkompositionen Coltrane verwendet hier nur das Tenorsaxophon Es gilt als sein melancholischstes und dusterstes Album nach Cook amp Morton die dark hour vor der spirituellen Dammerung von Love Supreme Lediglich der kurze Titel Bessie s Blues hebt sich aus dieser Grundstimmung heraus ebenso das im mittleren Tempo gespielte Wise One in das McCoy Tyner mit tanzerischen Akzenten die Sambarhythmen Sudamerikas integriert 1 Wise One und Lonnie s Lament wurzeln in den field calls Spirituals und spontanen Blues Das Titelstuck Crescent wird von Coltrane mit einem gewaltig hymnischen Eingangschorus vorgestellt und in einem mittelschnellen Tempo eindrucksvoll und in abgeklarter Reife improvisiert so die Coltrane Biographen Gerd Filtgen und Michael Ausserbauer Sie erkennen die motivische Vorwegnahme des folgenden A Love Supreme Ausdrucksfulle und Geschlossenheit haben ein Optimum erreicht eine weitere Steigerung scheint undenkbar 2 Nach der schwebenden Bluesstimmung von Bessie s Blues benutzt Coltrane ein Rhythm and Blues Riff als Vehikel fur eine pulsierende vorwarts drangende Improvisation Er trifft darin den Nerv der Grossstadt mit all ihrer Hektik und den allgegenwartigen Klangen 2 Dagegen ist der Saxophonist im folgenden Lonnie s Lament nur der Themenlieferant der Titel ist ein feature fur ein weit gefachertes Solo des Pianisten an das sich Bassist Jimmy Garrison anschliesst Ohne dass etwas von seinem individuellen Ausdruck verloren geht handhabt Jimmy sein Instrument mit exzellenter Perfektion Phantasievolle Melodielinien wechseln mit leichten rhythmischen Verschiebungen 2 Der Titel wurde zu dieser Zeit vom John Coltrane Quartet auch live gespielt erschienen auf dem Pablo Album Afro Blue Impressions Der letzte Titel The Drum Thing ist ein feature fur den Schlagzeuger Elvin Jones das ihm Freiraum fur Improvisation lasst mit sparsamer melodischer Begleitung Coltrane Jones lasst hier afrikanisch anmutende Klange auf dem Tomtom horen Filtgen und Ausserbauer schrieben hierzu Mit unglaublicher Prazision werden immer neue wechselnde rhythmische und melodische Einfalle ineinander verwoben Genauso faszinierend ist der Einsatz verschiedener Lautstarke Intensitaten Das Album enthalt neben den Liner Notes von Nat Hentoff einen kurzen Kommentar von LeRoi Jones Amiri Baraka der John Coltrane als daringly human gewagt menschlich bezeichnet Bei der April Session entstand auch eine erste Version des Titels Song of Praise Head Arrangement der endgultige Titel erschien 1965 auf dem Album The John Coltrane Quartet Plays nbsp Elvin Jones 1977 Die Titel BearbeitenJohn Coltrane Quartet Crescent Impulse AS 66 Crescent 8 41 Wise One 9 00 Bessie s Blues 3 22 Lonnie s Lament 11 45 The Drum Thing 7 22Bewertung des Albums BearbeitenRichard Cook und Brian Morton haben in ihrem Penguin Guide to Jazz dem Album die zweithochste Bewertung verliehen sie hoben insbesondere das schwermutige Wise One und die eindringliche Blues Ballade Lonnie s Lament hervor Nach Ansicht der Autoren enthielt letzteres Stuck eines der besten Solos des Bassisten Garrison The Drum Thing hebt Elvin Jones hervor der ansonsten auf dem Crescent Album eine weniger hervorgehobene Rolle spielt als auf vorangegangenen Alben des Quartetts Die gleiche Bewertung vergab auch der All Music Guide er stellte es als ein episches Album heraus das die meditative Seite Coltrane offenbare als ein perfektes Vorspiel zu seinem unsterblichen Werk A Love Supreme Tyner Garrison und Elvin Jones unterstutzen ihn bei seinen weicheren Seiten auch wenn Crescent nicht vollig im Balladenstil gehalten ist Highlights des Albums sind fur den Autor die andachtige gleichzeitig freie Ballade Crescent mit einem geduldig und sich zurucknehmend spielenden Coltrane wahrend sich im ausserst schonen Wise One die vertraumten Stimmungen von Tyner mit dem unruhigen Tenor Coltranes in einem leichten Latinrhythmus verbinden Nastos nennt sie ultimate Spiritual Songs und zwei der wirklich grossten in Coltranes Karriere Wahrend Bessie s Blues als klassisches Hardbop Thema mit kurzen wiederholten Refrains auftrete sei Lonnie s Lament eine dunkle traurige Jazzballade die eine Welt voller Ungerechtigkeit und Unfairness reflektiere in Form einer endgultigen Eulogie 3 Literatur BearbeitenRichard Cook Brian Morton The Penguin Guide to Jazz on CD 6 Auflage Penguin London 2002 ISBN 0 14 051521 6 Gerd Filtgen Michael Ausserbauer John Coltrane Oreos Schaftlach 1989Weblinks BearbeitenCrescent bei AllMusic englisch Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Cook Morton S 318 bzw Filtgen Ausserbauer S 174 a b c Zit nach Filtgen amp Ausserbauer S 174 Besprechung des Albums von Michael G Nastos im All Music Guide Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Crescent Album amp oldid 236765741