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Cornelius Martini auch Cornelius Martinus 1568 in Antwerpen 17 Dezember 1621 in Helmstedt war ein Theologe und Vertreter der Reformation Gedenktafel in Helmstedt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenDer humanistisch gebildete Sohn eines Deichgrafen und Ratsherrn verliess seine Heimat infolge der Verfolgung seines Glaubensbekenntnisses und begann einige Reisen Ab 1584 studierte er an der Universitat Rostock 1 In Helmstedt konnte er 1592 Mitglied der philosophischen Fakultat werden Dort errang er auch die Promotion zum Magister artium An der Universitat Helmstedt begann Martini 1597 im Unterricht mit der Einfuhrung der Metaphysik auf den Werken von Aristoteles fussend Obwohl auch an den Universitaten Wittenberg Altdorf und Strassburg gleiche Entwicklungen liefen gilt Martini heute in den Lehrmeinungen als der eigentliche Begrunder der protestantischen Schulmetaphysik Mit diesen Vorlesungen geriet er innerhalb der protestantischen Lehrmeinungen in eine Opposition zu konservativen Positionen Diese wandten sich strikt gegen Einflusse der Philosophie in die theologischen Lehrmeinungen Auf dem Regensburger Religionsgesprach von 1601 verurteilte er die Lehrmeinung der Ramisten und deren Position der doppelten Wahrheit Zuvor war er in die gleiche Richtung wirkend 1598 schon am Hofmannschen Streit an der Universitat Helmstedt beteiligt Mit seiner strengen Abgrenzung der Theologie zur Metaphysik vertrat er einen idealistischen Standpunkt zur Wissenschaft den er konsequent verteidigte Damit bahnte er aber auch der naturwissenschaftlichen Lehre einen Weg in der universitaren Lehre Werke BearbeitenCommentarius in Aristoteles librum Peri hermeneias Helmstedt 1594 Compendium metaphysicum Strassburg 1605 Metaphysica commentatio Wittenberg 1605 Digitalisat De analysi logica tractatus Weiss Frankfurt am Main 1634 Digitalisat Reponsi ad primam et miserabilem vexatam quaestionem Balthasaris Meisneri Helmstedt 1621 Metaphysica Helmstedt 1622 Commentariorum logicorum adversus Ramistas libri V Helmstedt 1623 Disputationes physicae Helmstedt 1647 Disputationes logicae Helmstedt 1652 Disputationes ethicae Helmstedt 1658Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag von Cornelius Martini im Rostocker MatrikelportalLiteratur BearbeitenBruno Jahn Biographische Enzyklopadie deutschsprachiger Philosophen de Gruyter Munchen 2001 ISBN 978 3 598 11430 4 Franz Lau Martini Cornelius In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 3 Auflage Bd IV 1960 Sp 780 f CD ROM ISBN 3 932544 16 1 Inge Mager Martini Cornelius In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 5 Bautz Herzberg 1993 ISBN 3 88309 043 3 Sp 939 940 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Riccardo Pozzo Adversus Ramistas Kontroversen Uber Die Natur Der Logik Am Ende Der Renaissance Schwabe Basel 2012 ISBN 978 3 7965 2818 7 Walter Sparn Martini Cornelius In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 296 f Digitalisat Paul Tschackert Martini Cornelius In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 20 Duncker amp Humblot Leipzig 1884 S 501 Rolf Volkmann Martini Cornelius Prof In Horst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 478 479 Johannes Wallmann Martini Cornelius In Religion in Geschichte und Gegenwart RGG 4 Auflage Bd 4 2001 ISBN 978 3 16 146904 6 Martini Cornelius In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 19 Leipzig 1739 Sp 1839 Spalten 1839a 1839c Weblinks BearbeitenWerke von und uber Cornelius Martini in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 12490582X lobid OGND AKS VIAF 15716997 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Martini CorneliusALTERNATIVNAMEN Martinus CorneliusKURZBESCHREIBUNG Theologe und Vertreter der ReformationGEBURTSDATUM 1568GEBURTSORT AntwerpenSTERBEDATUM 17 Dezember 1621STERBEORT Helmstedt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cornelius Martini amp oldid 237328286