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Conrad Hinrich Donner ab 1873 von 1 ab 1902 Freiherr von 21 August 1844 in Altona Neumuhlen 3 Marz 1911 in Rom begraben in Rethwisch bei Preetz war ein deutscher Kaufmann und Bankier Conrad Hinrich Donner Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenConrad Hinrich Donner war ein Sohn des Kaufmanns und Bankiers Bernhard Donner und dessen Ehefrau Helene geborene Schroder Er erhielt eine kaufmannische Ausbildung bei J Henry Schroder amp Co in London die der Grossvater mutterlicherseits gegrundet hatte Als sein Vater starb ubernahm die Mutter in Gutergemeinschaft mit den Kindern gemass Verfugungen des Testaments die Leitung des Handelshauses Conrad Hinrich Donner Mit dem Erreichen der Volljahrigkeit ubernahm Conrad Hinrich Donner als 25 Jahriger zum 1 Januar 1870 die Geschaftsfuhrung 2 Aufgrund der Auflosung des danischen Gesamtstaates und der Grundung des Deutschen Reiches liess die Bedeutung Altonas fur Handels und Bankhauser nach Donner liquidierte daher 1872 den dortigen Standort und eroffnete als Alleininhaber ein neues Unternehmen in Hamburg Da der Unternehmer nahezu keine Aktien von schnell gegrundeten Aktiengesellschaften besass hatte er keine Probleme mit dem Grunderkrach und dessen Folgen 2 1870 war Donner Mitgrunder der Commerzbank Die Geschafte von Donners Unternehmen verliefen anfangs wie zuvor 1881 nahm er seinen Bruder Richard Henry den er laut Testament hatte ausbezahlen mussen als Teilhaber auf Um 1890 anderte sich die Geschaftstatigkeit Da Dampfschiffe zunehmend Segelschiffe ersetzten stellte Donner 1892 die unrentable Kaufmannsreederei ein Stattdessen beteiligte er sich am Olimport der in Hamburg und Stettin durch die Deutsch Amerikanische Petroleum Gesellschaft organisiert wurde 3 Vor allem intensivierte er das allgemeine Bank und Finanzierungsgeschaft insbesondere im Handel mit Ubersee Ausserdem erwarb er Aktien neuer Industriezweige 1894 grundete er die Hamburgischen Electricitats Werke mit hielt ein grosseres Aktienpaket 4 und gehorte deren Aufsichtsrat an Donner trat den Ein und Ausfuhrhandel an seinen Bruder ab und gliederte ab 1905 die Warengeschafte mit Baumwolle Kaffee Zucker Hauten und Getreide schrittweise aus Sein Effekten und Finanzierungsgeschaft war haufig auf Handel und Schifffahrt bezogen ferner ging er Konsortialbeteiligungen ein 5 Im Jahr 1900 bezeichnete ihn der Weltspiegel eine Beilage des Berliner Tageblattes als einen der 20 reichsten Mannern der Welt 6 Bei seinem Tod hinterliess er ein reines Bankhaus 7 Donner pflegte wie sein Vater einen reprasentativen Lebensstil Als Sommerwohnsitz erwarb er 1872 in Neumuhlen die Schillerburg 8 die sich nahe dem Donnerschloss befand Er richtete jedes Jahr grosse Jagden aus und kaufte hierfur 1878 das Waldgut Wilmhelmsruh bei Soest Er wahlte hierfur den Namen Conradsruh und vergrosserte es durch Ankaufe angrenzender Bauernlandereien Er hatte das Gut Bredeneek geerbt auf dem seit 1838 ein klassizistisches Gebaude stand Dieses bezog er in den Neubau eines pomposen Herrenhauses mit 100 Zimmern ein der von 1898 bis 1902 entstand 9 1902 entschied Donner Bredeneek und Rethwisch zum Fideikommiss erklaren zu lassen Bockhorn hatte er bereits zuvor an seinen Bruder Bernhard abgegeben Mit dem Fideikommiss war die Verleihung des Freiherrentitels verbunden 1905 kaufte Donner die Meierhofe Hohenhutten und Christiansruh und das an Bredeneek angrenzende Gut Lehmkuhlen mit Trenthorst und Marienwarder Er nahm sich der Landwirtschaft an die nun nach modernen Richtlinien erfolgte 9 Nach dem Tod seiner Mutter liess Donner die Werke Thorvaldsens die seinem Grossvater gehort hatten nach Bredeneek bringen Hinzu kamen ein Gemaldezyklus August von Krelings 10 Portrats seiner Eltern gemalt von Wilhelm von Kaulbach und weitere wichtige Stucke aus dem Neumuhlener Donnerschloss nach Bredeneek bringen 11 Wie zuvor die Schillerburg verkaufte er danach das Anwesen in Neumuhlen 9 Dem Vorbild seines Grossvaters folgend zeigte sich Donner als Wohltater Als einer der ersten Unternehmer meldete er die Angestellten seines Kontors freiwillig bei der Krankenkasse und zahlte deren Beitrage selbst 1906 grundete er fur Angestellte und Hinterbliebene eine Versorgungskasse die in modernisierter Form heute noch existiert Das Bankhaus hielt hierfur drei Prozent der der Gehalter ein und gab weitere sieben Prozent hinzu 9 Donner liess im Cuxhavener Stadtteil Dose ein Erholungsheim fur bedurftige Kinder errichten fur dessen Finanzierung eine Stiftung aufkam Dieses schenkte er dem Altonaer Kinderkrankenhaus Den Burgern von Othmarschen stiftete er 1900 zusammen mit seiner Frau und seiner Mutter die Christuskirche und entlohnte deren Pastoren 9 Im Dezember 1910 unternahm Donner eine Reise nach Rom Hier starb er einige Monate spater schwer erkrankt 9 Familie BearbeitenAm 1 Februar 1873 heiratete Donner auf Schloss Holsteinborg bei Skaelskor Bodild Mimi Grafin von Holstein Holsteinborg 5 Juni 1852 in Holsteinborg auf Seeland 9 Juli 1927 in Lehmkuhlen bei Preetz Sie war eine Tochter von Ludwig Graf von Holstein Holsteinborg 1815 1892 und Enkelin von Sophie Elisabeth Zahrtmann die eine Tochter Conrad Hinrich Donners war Das Ehepaar Donner hatte einen gleichnamigen Sohn Literatur BearbeitenMaria Moring Donner Conrad Hinrich in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 92 94 Donner Neumuhlener Ast Freiherrlicher Zweig in Deutsches Geschlechterbuch Band 127 Hildegard von Marchtaler Hamburgisches Geschlechterbuch Band 9 C A Starke Verlag Limburg Lahn 1961 S 222 Einzelnachweise Bearbeiten A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 1 a b Maria Moring Donner Conrad Hinrich in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 92 Maria Moring 175 Jahre Conrad Hinrich Donner Hanseatischer Merkur Hamburg 1973 S 60 f Maria Moring 175 Jahre Conrad Hinrich Donner Hanseatischer Merkur Hamburg 1973 S 62 Maria Moring 175 Jahre Conrad Hinrich Donner Hanseatischer Merkur Hamburg 1973 S 62 f Maria Moring 175 Jahre Conrad Hinrich Donner Hanseatischer Merkur Hamburg 1973 S 64 Maria Moring Donner Conrad Hinrich in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 92 93 Namensgeber war der Kaufmann und Konsul Gustav Wilhelm Schiller 1803 1870 der sich 1842 43 von dem englischen Ingenieur George Giles dies Landhaus im neugotischen Stil hatte errichten lassen Literatur Landhaus Schiller Schillerburg in Renata Klee Gobert Heinz Ramm Bearb Die Bau und Kunstdenkmale der Freien und Hansestadt Hamburg Band 2 ALTONA ELBVORORTE Im Auftrag d Kulturbehorde hrsg v Gunther Grundmann 2 Auflage Christians Verlag Hamburg 1970 ISBN 3 7672 0595 5 S 192 a b c d e f Maria Moring Donner Conrad Hinrich in Biographisches Lexikon fur Schleswig Holstein und Lubeck Wachholtz Neumunster 1982 2011 Bd 9 1991 ISBN 3 529 02649 2 Seite 93 Malerei und Bildhauerei in Camilla G Kaul Friedrich Barbarossa im Kyffhauser Bilder eines nationalen Mythos im 19 Jahrhundert Bohlau 2007 ISBN 978 3 412 16906 0 S 372 374 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3DmDxw2whX6HIC IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3DPA372 doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Der Text schildert das Zustandekommen des Zyklus Landhaus Donner Donnerschloss in Renata Klee Gobert Heinz Ramm Bearb Die Bau und Kunstdenkmale der Freien und Hansestadt Hamburg Band 2 ALTONA ELBVORORTE Im Auftrag d Kulturbehorde hrsg v Gunther Grundmann 2 Auflage Christians Verlag Hamburg 1970 ISBN 3 7672 0595 5 S 170 171Normdaten Person GND 1154457168 lobid OGND AKS VIAF 539152140017011100001 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Donner Conrad HinrichALTERNATIVNAMEN Von Conrad Hinrich Von FreiherrKURZBESCHREIBUNG deutscher Kaufmann und BankierGEBURTSDATUM 21 August 1844GEBURTSORT Altona NeumuhlenSTERBEDATUM 3 Marz 1911STERBEORT Rom begraben in Rethwisch bei Preetz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Conrad Hinrich Donner Bankier 1844 amp oldid 230428599